An dem Tag, an dem ich mir Bilder nur noch in der 100%-Ansicht betrachte, höre ich mit dem Hobby Fotografie auf.
Die meisten meiner Fotos schaue ich mir entweder am Monitor oder am Fernseher an, die allerwenigsten drucke ich mir aus. Wenn ich welche ausdrucke, schaue ich sie mir auch nicht mit der Nasenspitze drauf an.
Mit dieser Einstellung verliert sich mancher Zwang, immer das theoretisch Beste kaufen zu müssen. Gleichzeitig bleibt mir eine weniger leistungsbezogene sondern mehr spaßorientierte Einstellung zu meinem Hobby erhalten.
Viele tappen in die teure finanzielle Falle, aufgestellt von denen, die nur das Beste für gut genug halten. Glücklicherweise liegt diese teure Phase hinter mir. Früher angefixt von Nikon-KB- Kameras und den dazu gehörenden teuren 2.8er Objektiven, freue ich mich heute darüber, dass ich auch mit kleinerem, leichterem und billigerem Equipment befriedigende bis gute Fotos schießen kann.
Vielleicht sieht man das anders, wenn man sich zwischen Profi und Amateur, aber eben näher am Profi sieht. Dann müssen natürlich erstklassige Objektive her, ob die Fotos dadurch anschaubarer werden, wage ich zu bezweifeln.
Ich denke, dass derjenige, der sich ein Allroundzoom kauft ( ich hasse die Verspöttelung Suppenzoom), manches mal dem Hobby näher ist als der Schrauber, der vor lauter Wechselei manches Motiv verpasst.