Aber mal ernsthaft - wie viele Bilder wirst Du breiter als 1m ausdrucken, ohne das vorher zu wissen? Ich wuerde mir da jetzt nicht zu viele Gedanken drueber machen.
Gerade bei der Streetfotografie ist das alles sehr spontan und nicht planbar. Da entscheidet man sich letztendlich bereits bei der Wahl der Kamera, welche maximale Druckgröße später machbar wäre.
Das Seitenverhältnis 16:9 empfinde ich als wenig universell. Ich bevorzuge an der Wand je nach Motiv 3:2 (quer) und 3:4 (hoch). Beim Panorama kommt 2:1 oder auch 3:1 zum Einsatz.
Irgendwie gefällt mir das Seitenverhältnis von 16:9 sehr gut - vermutlich weil ich es von anderen Geräten gewohnt bin. (PC Monitor, TV, Smartphone, etc.) Ist mir irgendwie am vertrautesten.
Und die Druckdienste bieten mittlerweile auch 16:9 standardmäßig und ohne Aufpreis an und bieten auch hochwertige Drucke auf gutem Papier an.
Beim Ausstellungsprint im Format 30x40cm kann keiner sagen, ob sie aus meiner E3 (10 MPx) oder der D810 (36 MPx) meines Nachbarn stammen. In dieser Bildgröße hat ein gutes Objektiv, ein festes Stativ und eine niedrige ISO-Zahl deutlich mehr Auswirkungen auf die Bildgüte als die Anzahl der Kamerapixel.
Drucke dieser Größe sind nicht so das Problem. In ähnlicher Größe habe ich bereits drucken lassen und war zufrieden. ich habe eher meine Bedenken bei Drucken in der Größe von einem Meter.
Bei meinen eigenen Fotos kommt zwar nicht die Lupe zu Einsatz, aber ich betrachte sie ganz gerne so nah, daß ich jedes Detail wahrnehmen kann. Um so mehr Details, um so besser. Daß die Gesamtwirkung wichtiger ist, steht dabei aber auch außer Zweifel. Ich finds einfach schön, wenn sich zu gestalterischer Perfektion auch technische Perfektion dazu gesellt.
Das geht mir ähnlich - daher die Bedenken und die Rechnerei.
Fakt ist, dass ein Druck der Kantenlänge von einem Meter aus einer Bilddatei der E-M5 lediglich auf eine Pixeldichte von 117 ppi kommt.
Durch eine testweise Nutzung der a7 II vor ein paar Monaten, konnte mich die a7 Reihe sehr überzeugen.
Die E-M5 nutze ich mit dem 12-40 f/2.8 als Reisekamera für Street- und Landschaftsfotografie. In letzter Zeit auch vermehrt für die Architekturfotografie. Für alles andere nutze ich die 6D mit EF Objektiven von 24 bis 200 mm.
Die 6D (bzw. das EF-System an sich) ist mir auf Reisen einfach zu groß, weshalb mich eben die a7 R (II) interessiert. Zudem fehlen mir gewisse Funktionen, die ich an einer spiegellosen Kamera schätzen gelernt habe. Die höhere Auflösung, Kompakheit trotz Kleinbildsensor, der höhere Dynamikumfang, die Bedienung, Funktionen wie Focus-Peaking und das Klappdisplay sowie (vermutlich) der 5-Achsenstabilisator.
Zusammen mit dem T* FE 16-35 mm und einem T* FE 55er f/1.8 wäre ich wunschlos glücklich und hätte unterwegs alles was ich brauchen würde. Den Bedarf nach einem Ultraweitwinkelzoomobjektiv habe ich schon seit Langem. Nur ist ein Kauf für das mft-System (kleiner Sensor und geringe Auflösung) oder das EF-System (Größe, Gewicht und Funktionalität / Innovativität) meiner Meinung nach nicht zukunftssicher.
Deshalb eben die Überlegung der Anschaffung einer a7 R (II). Mit Hilfe der Focus Peaking Funktion wären die vorhandene EF-Objektive (bei Bedarf) per Adaption auch an der Sony Kamera nutzbar. Ein vorhandenes Teleobjektiv könnte so bei Bedarf adaptiert werden. Hautpsächlich bräuchte ich aber unterwegs nur etwas Weitwinkliges und eine Normalbrennweite.
Im Grunde würde ich mft abstoßen bzw. auslaufen lassen wollen und eben neben dem EF-System eine a7 R mit zwei FE-Objektiven verwenden wollen.
gruß,
flo