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Vivian Maier?

Aber ich würde es nicht als Stilmittel sehen, welches ihr Talent zeigt. Das war ganz einfach systembedingt.

Ebbes. Wikipedia listet eine ganze Reihe Leicas, Kodak Retinas
und Co auf, die typisch alle auf Augenhöhe betrieben wurden.
 
Hat sie aber nicht, deswegen gehört diese Perspektive für mich mit zu Ihrem Stil. Und besonders diese Perspektive lässt einige ihrer Bilder besonders stark wirken.
 
Kann man nicht einfach mal einfach nur die Leistung anerkennen?
Muß da gleich wieder der Begriff "Glückstreffer" fallen?
Wieviel hier haben denn einen Wiki Eintrag aufgrund ihrer fotografischen Leistungen?

Einfach mal sagen können: "Jau, hat sie toll gemacht! Respekt!"
 
Ist man also Strassenfotograf der den Moment aufnimmt mit jemanden vergleichbar der bewusst mit seinem "Modell" kommuniziert?

Es geht mir um die gezielten Porträts und die Aufnahmen, in denen Personen in ihrer Umgebung - wenn auch evtl. auf der Straße, beobachtet werden, auch um die Farbaufnahmen ihrer Arbeitgeberfamilien, nicht um zufällige Schnappschüsse. Das geht ohne eine wie auch immer geartete Interaktion zwischen den Beteiligten nicht.

Das hat mit "Straßenfotografie" neudeutsch "street photography" heutiger Prägung rein garnichts zu tun.

vom Bildaufbau und vom Licht hervorragend. :)

Das wissen wir nicht genau. Wir bekommen zu >90% die Bilder nur so zu sehen, wie sie u.a. von einem Herrn Maloof bearbeitet und beschnitten (oder auch nicht) wurden.

Die wenigen veröffentlichten von Vivian Maier selbst bearbeiteten Bilder bzw. Abzüge sind nahezu alle in einem Rechteckformat zurechtgeschnitten (heute würde man sagen: gecroppt), auch die ehemals quadratischen aus der Rolleiflex.

Stellt sich die Frage: Wieviel des veröffentlichten Materials ist Vivian Maier, und wieviel John Maloof?
 
was man nach ihrer Menge an belanglosen Aufnahmen annehmen könnte
Die Fotos, die wir von ihr kennen, sind außer von Maier, mindestens von einer Person als nicht belanglos, sondern als bedeutend eingestuft worden, sonst hätte man diese nicht veröffentlicht. Diese Einschätzung ist also ebenso subjektiv.

Wenn man die Fotos die berühmt wurden, denen gegenüberstellt, die gemacht wurden, und nur die berühmten Bedeutung hätten, so produziert jeder Fotograf, ohne Ausnahme, hauptsächlich Ausschuss.
 
Es geht mir um die gezielten Porträts und die Aufnahmen, in denen Personen in ihrer Umgebung - wenn auch evtl. auf der Straße, beobachtet werden, auch um die Farbaufnahmen ihrer Arbeitgeberfamilien, nicht um zufällige Schnappschüsse. Das geht ohne eine wie auch immer geartete Interaktion zwischen den Beteiligten nicht.

Das hat mit "Straßenfotografie" neudeutsch "street photography" heutiger Prägung rein garnichts zu tun.



Das wissen wir nicht genau. Wir bekommen zu >90% die Bilder nur so zu sehen, wie sie u.a. von einem Herrn Maloof bearbeitet und beschnitten (oder auch nicht) wurden.

Die wenigen veröffentlichten von Vivian Maier selbst bearbeiteten Bilder bzw. Abzüge sind nahezu alle in einem Rechteckformat zurechtgeschnitten (heute würde man sagen: gecroppt), auch die ehemals quadratischen aus der Rolleiflex.

Stellt sich die Frage: Wieviel des veröffentlichten Materials ist Vivian Maier, und wieviel John Maloof?

Ok ein drittes und letztes Mal ( ;) ): von welchem Fotografen bekommst Du 100% zu sehen? Von keinem und deswegen hinkt Dein Bestehen auf 150k Fotos (plus minus) einfach. Und wie gesagt ist es egal wer das kuratiert, es sind die Werke, die absolut ausreichen um der guten Dame ein hervorragendes Auge und Gefühl attestieren zu können. Im übrigen ist nicht nur Herr Maloof im Besitz ihrer Werke. ;)

Und das sie Strassenfotografin ist, und eben nicht oder selten die Leute um Portraits gebeten hat (wie man unschwer erkennen kann), ist die Distanz eben genauso wie sie ist und bringt trotzdem sehr viel Gefühl und Stärke mit.
 
Die Fotos, die wir von ihr kennen, sind außer von Maier, mindestens von einer Person als nicht belanglos, sondern als bedeutend eingestuft worden, sonst hätte man diese nicht veröffentlicht. Diese Einschätzung ist also ebenso subjektiv.

Wenn man die Fotos die berühmt wurden, denen gegenüberstellt, die gemacht wurden, und nur die berühmten Bedeutung hätten, so produziert jeder Fotograf, ohne Ausnahme, hauptsächlich Ausschuss.

(y)
 
Ok ein drittes und letztes Mal ( ;) ): von welchem Fotografen bekommst Du 100% zu sehen? Von keinem und deswegen hinkt Dein Bestehen auf 150k Fotos (plus minus) einfach. Und wie gesagt ist es egal wer das kuratiert, es sind die Werke, die absolut ausreichen um der guten Dame ein hervorragendes Auge und Gefühl attestieren zu können. Im übrigen ist nicht nur Herr Maloof im Besitz ihrer Werke. ;)

So einfach ist es eben doch nicht. Dadurch, dass wir nicht wissen, was sie mit ihrer Fotografie eigentlich erreichen wollte, fehlt ein wichtiger Schlüssel, um ihr Werk bewerten zu können. Dass die Nachlassverwerter ihr Werk nur häppchenweise veröffentlichen und viele Bilder einfach unterschlagen (v.a. aus ihren Anfängen und ihrer späten Schaffensphase), weil sie nicht zum von ihnen geschaffenen Image passen, hat nichts mit der normalen Tätigkeit eines Kurators zu tun.

Dadurch wird die kunstgeschichtliche Bewertung und Einordnung ihres Werkes auch extrem schwierig, wenn nicht unmöglich. Maloof & Co haben ihrem Werk mit ihrer Vorgangsweise keinen Gefallen getan, dass jetzt noch Urheberrechtsstreitigkeiten dazukommen, macht es nur noch unappetitlicher.

Es ist zwar trotzdem irgendwie ein Glücksfall, dass ihre Aufnahmen ihren Weg an die Öffentlichkeit gefunden haben, und viele Aufnahmen haben -wie ich finde- schon eine Qualität, die sich vor den grossen Namen nicht verstecken muss. Aber sie wird wohl trotzdem eine Outsider-Künstlerin bleiben, gleich was noch aus der Wundertüte gezogen wird.
 
... Aber sie wird wohl trotzdem eine Outsider-Künstlerin bleiben, gleich was noch aus der Wundertüte gezogen wird.

Du meine Güte! Sie hat es wohl versäumt sich in einem Fotoclub anzumelden - oder gar in einem Fotoforum!? Wie leichtsinnig von ihr!

Im übrigen spielt es bekanntlich keine Rolle ob ihre Zeitgenossen - also wir - etwas mit ihren Bildern anfangen können oder nicht. Kunst oder Qualität setzt sich früher oder später immer durch. Deine Befindlichkeiten der Damen gegenüber sind da völlig irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nix für ungut, aber wenn du hier versuchst mir eine engstirnige Sichtweise anzudichten (Fotoclub und so), bellst du den falschen Mond an.

Für die Rezeption eines Kunstwerkes kann es nie egal sein, was der Künstler eigentlich damit aussagen wollte, bzw. ob er es überhaupt für Kunst hielt - beides ist bei Vivian Maier völlig unklar. Für den typischen Youtube- und Instagram-Konsumenten mögen das Spitzfindigkeiten sein, aber die fehlenden Informationen und die Kommerzialisierung durch die Nachlassverwalter verhindern einen fundierten Blick auf ihr Werk. Um Befindlichkeiten geht es dabei nicht, und ob "Qualität" (Was für eine?) sich von allein durchsetzt, da kann man wohl geteilter Meinung sein.

Für mich immer noch der beste Artikel zum Thema:
http://www.fr.de/kultur/kino/john-maloof-finding-vivian-maier-der-verschwindende-augenblick-a-576511
 
Für die Rezeption eines Kunstwerkes kann es nie egal sein, was der Künstler eigentlich damit aussagen wollte, bzw. ob er es überhaupt für Kunst hielt

Das sind zwei Aspekte, die für die Rezeption und Bewertung nur bedingt wichtig sein können, denn sie sind nicht immer gegeben oder verlässlich und im Falle des Kunstbegriffs sogar unmöglich zu bestimmen. Die primäre Aussage des Künstlers ist sein Werk und nicht was er eigentlich gemeint oder gewollt hat.

Wenn ich richtig informiert bin, gibt es in dem vorliegenden Fall weder die eine noch die andere Information. Aber das wird einer fachlichen Bewertung nicht entgegenstehen. Man braucht die Sammlung nicht zu besitzen, um sie zu beurteilen. Es reicht wenn Experten in Zukunft Zugang zu ihr bekommen.
 
Da ist schon viel Wahres dran, nur ist es eben so, wie es ist und die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen und Vivian Maier ist nicht mehr zu befragen. Leider hat auch kein Kunsthistoriker oder Fotograf die Fotos gefunden, sondern eben ein junger, geschäftstüchtiger Geschäftsmann, der das Ding nicht dumm für sich genutzt hat.

Vielleicht wird man eines Tages auch mehr zu sehen kommen und das Puzzle setzt sich immer mehr zusammen. Trotz alledem kann man ihre Arbeit nicht ignorieren bzw. sie als Copycat bezeichnen. Das was es zu sehen gibt es ausgezeichnet und mich persönlich hat sie entzückt und auch inspiriert.
 
Da ist schon viel Wahres dran, nur ist es eben so, wie es ist und die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen und Vivian Maier ist nicht mehr zu befragen. Leider hat auch kein Kunsthistoriker oder Fotograf die Fotos gefunden, sondern eben ein junger, geschäftstüchtiger Geschäftsmann, der das Ding nicht dumm für sich genutzt hat.

Kunsthistoriker kaufen selten Hausrat auf. Das machen eher die Künstler. Es spielt alderdings auch keine Rolle wer die Bilder gefunden hat. Es gibt speziell ausgebildete Experten auf dem hier erforderlichen Gebiet. Die sind hier gefragt.
 
Was man Maloof zu gute halten muss, ist die Ausstellung in dem Dorf, in dem Maier einen Teil ihrer Kindheit verbracht hatte und in dem sie als Erwachsene ein paar Mal kurz Aufenthalt hatte.

Den Leuten war sie aufgefallen und in Erinnerung geblieben, weil sie Menschen und Dinge fotografierte, die die Einheimischen, die selbst nur bei Hochzeiten und Taufen Fotos anfertigten, als völlig unwichtig erachteten.

Plötzlich sind da, für die Menschen dort, wichtige Fotos aus der Vergangenheit des Dorfes, von denen niemand wusste und die ohne Maloof höchstwahrscheinlich verloren gegangen wären:

https://youtu.be/4P_ICDojyvw?t=36m56s

Vielleicht der einzige Fall, bei dem es wirklich ein Verlust gewesen wäre, wenn diese Fotos nie oder erst viel später gefunden worden wären.

Ich will Maiers Werk nicht schmälern, aber was wäre für den Rest der Welt anders, wäre dieses nie entdeckt worden? (Maloof und all die, die direkt daran verdienen, ausgenommen).
 
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