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Vergleich Canon 50mm 1,2 L zum Sigma 50mm 1,4 Art

I follow you!
Die bremsenden Fahrzeuge sind übrigens super (y)
 
Die Schärfe des Art kann übrigens auch nachteilig sein. Ich kenne privat Fotografen, die die Art Serie verfluchen wegen ihrer Schärfe, da sie z.B. bei Hochzeitsfotos viel mehr Zeit in Beautyretuche investieren müssen. :D Ich weiß dass das sehr provokant geschrieben ist, daher bitte nicht missverstehen sondern nur mit einem oder zwei ;)
:

das ist der gleiche Effekt, wie wenn ich beim Putzen erstens das Licht anmache und dann auch noch die Brille aufsetzte- vorher war alles sauber, danach eben nicht mehr...

Wer das nicht will, nimmt eben die Brille ab und macht das Licht aus respektive dreht die Klarheit und Schärfe zurück.

Ich verstehe jeden, der sagt, man mag gerade die Unschärfe eines Objektives- nur zu sagen, dieses Manko wäre ein genereller Vorteil...na ja (ich meine jetzt nicht Dich)

vg, Festan
 
Wie verhält sich das 50L an der 5DM4?
In jeglicher Hinsicht.. Fokus, Auflösung etc?

Danke!
 
Ein Objektiv kann doch gar nicht zu scharf abbilden. Wem es zu scharf ist, der kann mit dem Weichzeicher drüber. Aber ein unscharfes Foto bekommt man selbst mit nachschärfen nicht so hin wie wenn es auch einem scharfen Objektiv kommt.
 
Ein Objektiv kann doch gar nicht zu scharf abbilden. Wem es zu scharf ist, der kann mit dem Weichzeicher drüber.

ganz so einfach ist es dann doch nicht- gerade beim sehr scharfen Scharf/Unscharf Verlauf reicht es nicht, hinterher das gesamte Bild weichzuzeichnen.

Aber ein unscharfes Foto bekommt man selbst mit nachschärfen nicht so hin wie wenn es auch einem scharfen Objektiv kommt.

das stimmt, was die Auflösung angeht- allerdings ist das, was viele als "Schärfe" bezeichnen in Wirklichkeit der "Schärfeeindruck"- und der lässt sich später sehr gut noch erzeugen- wobei es natürlich dann Grenzen gibt. Diese hängt wiederum von der Ausgabegröße und Betrachtungsabstand ab.

Ganz davon abgesehen, dass es auch viele Fotografen gibt, die ein Bild gerne OOC verwenden wollen oder später nur minimal nacharbeiten wollen- ich nehme eh an, dass das eh diejenigen sind, die einen bestimmten Look eines Objektives besonders zu schätzen wissen- letztendlich ist es eine "eingebaute Bildentwicklung" die man ansonsten auch in der EBV erzeugen kann (aber eben mit u.U. sehr viel Aufwand).

vg, Festan
 
Der Vergleich mit dem Putzen triff es sehr gut. :D Herrlich (y)

Das subjektive Schärfeempfinden hängt neben den von dir genannten Parametern auch sehr vom Kontrast des Bildes ab. Erhöht man ihn nachträglich in der EBV, kann man - natürlich in gewissen Grenzen - einen höheren Schärfeeindruck erzeugen. Das Auge lässt sich generell gerne austricksen.

Einfach einen Weichzeichner über das Bild legen kann schnell nach hinten losgehen. Ich habe jedoch von Fotografen gehört, die mittels der Entrauschfunktion von Lightroom bei Beautyretusche gute Ergebnisse erzielen. Das ist natürlich Quick and Dirty. Wobei man sich fragen muss was mehr Potenzial für Missfallen birgt, eine wenig ambitionierte und übertriebene Beautyretusche oder wenn die Braut doch noch einen Mittesser auf ihrer Nase sieht ;)


@LuxLuce:

Ich selbst habe keine 5D IV aber hinsichtlich Auflösung sollte klar sein, dass die optischen "Eigenheiten" des 50L (bewusst diplomatisch formuliert) nochmals deutlicher in Erscheinung treten.
 
ganz so einfach ist es dann doch nicht- gerade beim sehr scharfen Scharf/Unscharf Verlauf reicht es nicht, hinterher das gesamte Bild weichzuzeichnen.

Aber wurde nicht gerade die das große Delta zwischen Schärfe und Unschärfe als störend beschrieben (Autovergleich 100vs90km). Dann sollte ja das reduzieren der Schärfe (von 100 auf 90km) gerade den gewünschten Effekt bringen.

Daran sieht man schon wie der Vergleich und solche Beschreibungen hinken. Schärfe ist erstmals nie hinderlich, da sie reduziert werden kann. Unscharfes kann nicht im gleicher Qualität scharf gemacht werden. Seit ich einen 4k Monitor habe ist mir erst klar geworden wie extrem störend unscharfe Bilder im vergleich zu scharfen sind.
 
Hi, aber das Reduzieren der Schärfe in dem man einfach nur einen Weichzeichner über das Bild legt ändert doch nichts am Delta zwischen Scharf und Unscharf. Das Foto wird in dem Fall zwar homogen etwas weniger scharf aber das Delta bleibt gleich. Wenn schon, dann müsste man wie Festan schon angedeutet hat mit selektiver "Entschärfung" vorgehen, was jedoch recht aufwändig ist. Vor allem wenn man nicht von 10 Portraits spricht sondern von einer ganzen Hochzeitsserie oder ähnlichem.

Aber grundsätzlich gebe ich dir Recht. Lieber ein scharfes Foto als ein unscharfes. Ersteres hat mehr Reserven für alle möglichen Arten von Bearbeitung. Allerdings ist diese jedoch immer mit einem gewissen Aufwand verbunden. Wie ich bereits zu Anfangs irgendwann schrieb, hätte ich am liebsten beide Objektive. Das Art und das L. Vielleicht läuft mir ja im Biete-Forum noch etwas über den Weg. :D Momentan schrecken mich aber die Beiträge im Firmware 2.0 Thread wieder etwas ab. Da ist alles dabei von "viel besser als früher" bis "Kamera und Objektiv musste zu Sigma eingeschickt werden". Schade.
 
Wie verhält sich das 50L an der 5DM4?
In jeglicher Hinsicht.. Fokus, Auflösung etc?

Danke!

Ich habe beides 5D Mark IV und 50L kann mich nicht beschweren AF schnell und zuverlässig mit der Bildqualität bin ich auch zufrieden. Ich hatte zuvor auch das Sigma 50 ART. ;) Ja wie schon so oft gesagt es ist schärfer als das 50L. Hab mich trotzdem für das 50L entschieden.
 
Vor ein paar Tagen habe ich geschrieben:
… Ich habe Bilder mit dem 50/1.2 von einigen professionellen Hochzeitsfotografen gesehen und die haben mich sehr beeindruckt. Da ich in nächster Zeit einige ähnliche Events fotografieren soll, denke ich darüber nach, etwas aufzurüsten...
:)
Blende 81
Die o.g. Bilder hatte ich bisher nur in einem Fotobuch und auf einem großen iPad gesehen. Inzwischen war zumindest ein Brautpaar so freundlich, mir ihre Bilder zur Verfügung zu stellen, so dass ich einen Blick in die zum Glück noch vorhandenen EXIF’s werfen konnte. Verwendet wurde eine 5DII, der Fotograf musste also häufig verschwenken oder die äußeren (Linien-) AF-Punkte verwenden. Alle Bilder sind durch Lightroom und/oder Photoshop gelaufen und mit einem eigenen Bildstil (eine Art High Key mit Körnung) versehen worden. Die am häufigsten verwendete Blende ist 2,2, manchmal auch 2,5 und einmal (!) 1,4. Zu meinem Entsetzen kann man in der 100%-Ansicht sehen, dass die Schärfe nur selten dort liegt, wo ich sie eigentlich erwartet hätte. Ob es am Verschwenken liegt oder an den äußeren AF-Punkten bleibt Spekulation. Mir ist nur dieses Zitat eingefallen:
"Die Tatsache, dass eine technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht."[Andreas Feininger]
Auch habe ich mir die Bilder auf meinem 55“ 4K – Fernseher angeschaut. Bei entsprechendem Betrachtungsabstand verlieren die Bilder nichts von ihrem Reiz, selbst jetzt, wo ich weiß, dass mit dem Schärfepunkt „gemogelt“ wurde. Für mich liegt jetzt auf der Hand, dass der Look eines Bildes durch Bildbearbeitung viel mehr beeinflusst werden kann, als durch das Objektiv selbst.

Samstag beim Shoppen bin ich durch die Fotoabteilung verschiedener Läden getingelt und habe mir die beiden hier diskutierten Objektive vorführen lassen. Beide Objektive fühlen sich wertig an und lassen sich auch an der kleinen 6D gut ausbalancieren. Wegen Größe und Gewicht sind beides in meinen Augen Spezial-Objektive, die man nur mitnimmt, wenn man entsprechende Aufträge/Anwendungen hat. Nichts für immer dabei. Allerdings hat es schon gekribbelt, als ich das 50L in der Hand hatte. Es ist halt ein Objektiv, welches das Können des Fotografen herausfordert, mit dem der Fotograf sich auseinandersetzen muss und nicht so ein Perfekt-Superscharf-Streber-Objektiv …

Sonntag habe ich das schöne Wetter beim Angrillen genutzt und bin auf meine Gäste mit meinen beiden 50ern losgegangen. Das 50 STM hat sich dabei als treffsicherer herausgestellt und das Verschwenken (auch beim 1,4/50) hat keine Probleme gebracht. Beide Objektive sind schon bei OB ausreichend scharf, erst recht leicht abgeblendet. Das Bokeh beider Linsen ist ziemlich gleich, trotz unterschiedlicher OB. Auf einigen, wenigen Bildern wirkt das Bokeh etwas unruhig, aber mit PS bzw. Affinity lässt sich das korrigieren. Eindeutig fehlt mir hier die Übung, meine Objektive richtig einzuschätzen bzw. gewisse Hintergründe zu vermeiden. Mit lichtstarken Linsen zu arbeiten ist schon speziell…

Unterm Strich bin ich zu dem Ergebnis gekommen, mir das Geld für eine Objektivaufrüstung zu sparen bzw. doch lieber für den Umstieg auf einen anderen Body zu investieren. Nur um bei einigen, wenigen Bildern etwas mehr Schärfe und ein noch weicheres Bokeh zu bekommen, sind 800€ (Sigma + Dock) bzw. 1350€ (50L) zu viel Geld. Die von mir bemängelte Treffsicherheit lässt sich wahrscheinlich durch mehr Übung erhöhen. Ja – und an meinen Bildstilen muss ich auch etwas üben… ;-)

:)
Blende 81
 
Respekt, du bist über den Verlauf des Themas zu einer Einsicht und Weisheit gelangt, von der viele nur träumen können,ich persönlich nicht ausgenommen.
 
@Blende 81:
Ein sehr nachvollziehbares Fazit dass du da schreibst. Die Bilder der Hochzeitsfotografen die du dir angesehen hast, haben dich wohl nicht auf Grund des verwendeten Objektivs fasziniert sondern vermutlich wegen der Komposition und der Nachbearbeitung. Das hilft beim Vergleich des 50L und des 50Art zwar nicht weiter, jedoch liegt darin eine höhere und wertvollere Weisheit. Es kommt eben nur zum Teil auf das verwendete Werkzeug an. Daher können doch sowohl die Schärfeliebhaber als auch die Magieseher friedlich coexitieren. Mit beiden Objektiven sind sowohl sehr gute als auch sehr schlechte Bilder möglich. Vielleicht ist das überhaupt DER gemeinsame Nenner beider Objektive :D
 
Aber wurde nicht gerade die das große Delta zwischen Schärfe und Unschärfe als störend beschrieben (Autovergleich 100vs90km). Dann sollte ja das reduzieren der Schärfe (von 100 auf 90km) gerade den gewünschten Effekt bringen.

Daran sieht man schon wie der Vergleich und solche Beschreibungen hinken. Schärfe ist erstmals nie hinderlich, da sie reduziert werden kann. Unscharfes kann nicht im gleicher Qualität scharf gemacht werden. Seit ich einen 4k Monitor habe ist mir erst klar geworden wie extrem störend unscharfe Bilder im vergleich zu scharfen sind.

Und welcher deiner Endbetrachter/Kunden schaut sich die Fotos auf 4K an?...kaum ne sau. Am Ende landen die Bilder eh nur auf Facebook oder Instagram und werden auf dem Smartphone angeschaut wo alles scharf wirkt. Das ist die Realität! Und selbst wenn es gedruckt wird und aus normalen Betrachtungsabstand ist alles scharf. Da reicht auch das 50 mm 1.8 von der Schärfe.

Schärfe ist subjektiv und hat viele Einflussfaktoren. Die Schärfe war bei mir noch nie das ausschlaggebende Kriterium bei meiner Objektivauswahl sondern eher die Blende, der Look, die Möglichkeiten die es bietet.

Schärfe ist wichtig aber teilweise auch zu sehr überschätzt. Klar wir als Fotografen ergeilen uns daran auf 200% und 4K noch jedes Detail zu sehen aber das ist einfach so was von praxisfern für die meisten Hobbyfotografen oder auch Berufsfotografen. Das Endergebnis auf realistischer Größe ist entscheidend.

Fun Fakt: Wenn meine TFP-Models ihre Auswahl treffen ärgere ich mich ab und zu, dass sie ein Bild nehmen wo offensichtlich der Fokus nicht ganz sitzt oder die Schärfe nicht optimal ist. Aber stört das Model nicht weil ein Bild mit so viel mehr überzeugt als nur mit Schärfe.
 
Ich finde, dass man schon unterscheiden sollte zwischen gewollter harmonischer Unschärfe wie am Beispiel vom 50L einerseits und Unschärfe weil der Fokus aus welchem Grund auch immer daneben lag. Das kann sowohl mit dem 50L als auch mit dem 50 Art immer passieren. Der erste Fall ist in meinen Augen ein bewusstes Gestaltungselement. Der zweite Fall ist ein handwerklich schlecht gemachtes Bild und sei es auch nur weil der Fotograf in diesem Moment nicht aufmerksam genug war oder sich zu sehr auf den AF verlassen hat. Eine gewisse Sortfalt gehört nunmal zum professionellen Auftritt dazu, auch wenn es manchmal hektisch zu gehen sollte. Natürlich kann man durch EBV noch etwas zu retten versuchen, Ziel sollte aber immer sein, dass es erst gar nicht soweit kommen muss. Genau aus dem Grund habe ich mich für das L statt das Art entschieden, weil ich denke, dass dort der AF verlässlicher trifft. Das entbindet mich zwar nicht von meiner Sorgfalt aber es vereinfacht die Sache.

Es mag sein, dass die porträitierte Person sich für ein Bild entscheidet bei dem der Fokus nicht sitzt. Das tut das Model jedoch sicher nicht, weil sie den falsch gesetzten Fokus interessant findet sondern die Komposition, die Bearbeitung oder weil vielleicht der eingefangene Moment besonders emotional ist. Ich habe an mich jedoch den Anspruch als Fotograf ein Bild abzuliefern, dass sowohl wegen Bearbeitung, Komposition und Emotion begeistert, dass aber gleichzeitig auch technisch gut gemacht ist. In aller erster Linie muss es zunächst mir gefallen und wenn es diese Hürde genommen hat, gefällt es auch vermutlich dem Model. Ich würde jedenfalls in die Endauswahl keine Bilder mit hinein nehmen bei denen ich mich ärgern würde wenn sich das Model ausgerechnet dafür entscheidet. Letztendlich ist doch jedes Foto auch eine Visitenkarte des Fotografen.

Ob es dann nur auf einem Smartphone betrachtet wird oder einem 80 Zoll 4K Bildschirm ist mir in diesem Moment egal, da ich für mein Verständnis ein gutes Werk abliefern möchte. Dabei verdiene ich als Hobbyist mit Fotografieren nichtmal Geld. Nebenbei bemerkt, haben die meisten Smartphones heute eine Bildschirmauflösung im Bereich von WQHD oder mehr. Da lässt sich die Schärfe oder deren Mangel schon gut beurteilen sofern das Bild nicht z.B. bei Instagram kaputtverkleinert wurde.

Ich stimme dir zu, dass Schärfe wichtig ist aber manchmal überschätzt wird. So wie du deinen Beitrag formuliert hast UNTERschätzt du Schärfe aber meines Erachtens doch etwas zu viel. Vielleicht übertreibst du bewusst ein bisschen um deinen Standpunkt zu betonen. ;) Dass ein 50mm f1.8 STM Objektiv ohnehin das beste 50mm für Canon EF ist, sollte jedem klar sein :D
 
Dass ein 50mm f1.8 STM Objektiv ohnehin das beste 50mm für Canon EF ist, sollte jedem klar sein :D

wenn man P/L und Randschärfe betrachtet dann ist es das auch.

Ich hab die FD Version davon und es hat nach wie vor die selbe optische Rechnung, nur die Beschichtung ist um Welten besser geworden und natürlich der AF.
Will man "DAS" Beste Canon 50mm haben dann wohl das alte 1.0 (welches eng verwandt mit den ganzen Canon 85 1.2L ist)
 
Ich finde, dass man schon unterscheiden sollte zwischen gewollter harmonischer Unschärfe wie am Beispiel vom 50L einerseits und Unschärfe weil der Fokus aus welchem Grund auch immer daneben lag. Das kann sowohl mit dem 50L als auch mit dem 50 Art immer passieren. Der erste Fall ist in meinen Augen ein bewusstes Gestaltungselement. Der zweite Fall ist ein handwerklich schlecht gemachtes Bild und sei es auch nur weil der Fotograf in diesem Moment nicht aufmerksam genug war oder sich zu sehr auf den AF verlassen hat. Eine gewisse Sortfalt gehört nunmal zum professionellen Auftritt dazu, auch wenn es manchmal hektisch zu gehen sollte. Natürlich kann man durch EBV noch etwas zu retten versuchen, Ziel sollte aber immer sein, dass es erst gar nicht soweit kommen muss. Genau aus dem Grund habe ich mich für das L statt das Art entschieden, weil ich denke, dass dort der AF verlässlicher trifft. Das entbindet mich zwar nicht von meiner Sorgfalt aber es vereinfacht die Sache.

Es mag sein, dass die porträitierte Person sich für ein Bild entscheidet bei dem der Fokus nicht sitzt. Das tut das Model jedoch sicher nicht, weil sie den falsch gesetzten Fokus interessant findet sondern die Komposition, die Bearbeitung oder weil vielleicht der eingefangene Moment besonders emotional ist. Ich habe an mich jedoch den Anspruch als Fotograf ein Bild abzuliefern, dass sowohl wegen Bearbeitung, Komposition und Emotion begeistert, dass aber gleichzeitig auch technisch gut gemacht ist. In aller erster Linie muss es zunächst mir gefallen und wenn es diese Hürde genommen hat, gefällt es auch vermutlich dem Model. Ich würde jedenfalls in die Endauswahl keine Bilder mit hinein nehmen bei denen ich mich ärgern würde wenn sich das Model ausgerechnet dafür entscheidet. Letztendlich ist doch jedes Foto auch eine Visitenkarte des Fotografen.

Ob es dann nur auf einem Smartphone betrachtet wird oder einem 80 Zoll 4K Bildschirm ist mir in diesem Moment egal, da ich für mein Verständnis ein gutes Werk abliefern möchte. Dabei verdiene ich als Hobbyist mit Fotografieren nichtmal Geld. Nebenbei bemerkt, haben die meisten Smartphones heute eine Bildschirmauflösung im Bereich von WQHD oder mehr. Da lässt sich die Schärfe oder deren Mangel schon gut beurteilen sofern das Bild nicht z.B. bei Instagram kaputtverkleinert wurde.

Ich stimme dir zu, dass Schärfe wichtig ist aber manchmal überschätzt wird. So wie du deinen Beitrag formuliert hast UNTERschätzt du Schärfe aber meines Erachtens doch etwas zu viel. Vielleicht übertreibst du bewusst ein bisschen um deinen Standpunkt zu betonen. ;) Dass ein 50mm f1.8 STM Objektiv ohnehin das beste 50mm für Canon EF ist, sollte jedem klar sein :D

Natürlich ist das auch mein Anspruch, dass Bild technisch perfekt zu schießen neben der Komposition. Und komplett verhauene Bilder sortiere ich auch aus. Aber wenn´s nicht ganz eine Katastrophe ist dann gebe ich es trotzdem weiter. In der EBV kann man auch noch nachschärfen und ein gutes Bild machen.

Empfehle dir mal dieses Video...

https://www.youtube.com/watch?v=7SeLJgoTQYA

Da geht der Blogger auch auf ein Buch von Peter Lindbergh ein wo der Fokus nicht sitzt oder sonst was nicht passt und die Bilder sind trotzdem geil! Er bringt es in dem Video auf den Punkt. Und Peter Lindbergh ist schon ein Name!
 
... Und Peter Lindbergh ist schon ein Name!

Peter Lindbergh ist DER Name :D Dokumentationen über und mit ihm sind die pure Entspannung... Weg von technischer Perfektion, hin zum Menschen...

Wenn mit nem Fehlfokus fotografiert wird, sollte das natürlich bewusst erfolgen,... das Bild sollte grundsätzlich immer scharf werden, wenn man es will... genau aus diesem Grund warte ich auf ein neues 50er von Canon (nur Canon weiß wann eins kommt :ugly:)

Das 50er Art spinnt gefühlt nach dem Update mehr rum,... das 50er 1.2 würde ich mir holen, wenn's günstiger wäre, der aktuelle Preis ist meines Erachtens nicht angemessen. Kann man beim aktuellen 85er natürlich auch sagen, mir persönlich war es das wert...

Wie die Fokusgenauigkeit beim 50er 1.2 L aussieht kann ich nicht beurteilen, aber das Teil hat schon ein Alleinstellungsmerkmal, dazu der harmonische Verlauf zwischen Schärfe und Unschärfe (y) Models werden es nicht sehen, Hochzeitspärchen auch nicht und andere Fotografen auch nur im seltensten Falle... Aber fotografieren hat auch was mit Emotionen zu tun,... auch mit Deinen Emotionen und wenn du schlicht und ergreifend Lust hast Bilder mit dem 50er L zu machen, dann ab die Post... Emotionen können auch den Erwerb von teureren Linsen begründen... wenn man Freude an der Arbeit mit guten Linsen hat, ist das auch gut für die eigene Seele...

Wer für seine Seele schon mal mehrere hundert Euro für ein Wellnesswochenende ausgegeben hat, weiß was ich meine... der Unterschied zwischen dem Wellnesswochenende und dem persönlichen Traumobjektiv besteht nur darin, dass das Objektiv länger Spaß machen kann während das Wellnesswochenende nach 2 - 3 Wochen gegessen ist.
 
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