• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Umrechnung der Blendezahl zwischen FF und APS-C

Allerdings verteilt das GF-Objektiv diese enorme Lichtmenge auch auf eine wesentlich größere Fläche als es bei KB oder APS-C der Fall ist. :cool:

Exakt.
 
Wenn du bei wenig Licht ISO soweit rauf gedreht hast wie es für dich grad noch vertretbar ist und die Belichtungszeit auch nicht mehr verlängert werden kann bekommst du eine Blende von vielleicht 2,8 heraus. Wechselst du nun auf FF, kannst du ISO weiter raufdrehen und die Blende entsprechend weiter schließen, so auf etwa 4,5. Also erlaubt FF doch eine andere Blende als Crop.

So stimmt es. Es gibt aber nur dann einen Vorteil, wenn der Sensor wirklich erlaubt, eine höhere Verstärkung (aka ISO) einzustellen. Das ist aber kein phyikalisches Grundgesetz! Bei den aktuellen Sensoren und der damit einhergehenden Tatsache, dass an den FF-Sensoren die Pixel größer sind, stimmt die obige Beobachtung/Angabe. Bei gleicher Pixelgröße ergibt sich kein Vorteil.

Klaus
 
So stimmt es. Es gibt aber nur dann einen Vorteil, wenn der Sensor wirklich erlaubt, eine höhere Verstärkung (aka ISO) einzustellen. Das ist aber kein phyikalisches Grundgesetz! Bei den aktuellen Sensoren und der damit einhergehenden Tatsache, dass an den FF-Sensoren die Pixel größer sind, stimmt die obige Beobachtung/Angabe. Bei gleicher Pixelgröße ergibt sich kein Vorteil.

Klaus

Die Pixelgröße spielt fast keine Rolle, die unterschiedlichen Sensorgrößen machen dagegen den Hauptunterschied. Hätte eine KB-DSLR die selbe Pixeldichte wie eine APS-C-DSLR rauschen die beiden auf Pixelebene gleich. Bei identischer Ausgabegröße ergibt sich durch die höhere Auflösung des KB-Sensors wieder der 1,3-Blenden-Vorteil. Sehr gut ist das beispielsweise bei Canon 5DII und 20D/30D zu sehen (gleichgroße Pixel, ähnliches Rauschen auf Pixelebene, deutlicher Vorteil für 5DII im endgültigen Bild).

Analog gilt der Vergleich zwischen Canon 5DII und Nikon D700. Die D700 rauscht in der 100%-Ansicht weniger, auf gleiche Größe skaliert steht es wieder unentschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten müsste eine 7D im Vergleich zu einer 20D fürchterlich schlecht abschneiden. Auf Pixelebene rauscht sie zwar tatsächlich etwas mehr, bei gleicher Ausgabegröße gewinnt sie durch die modernere Sensortechnologie dagegen.

Naja, interessant wäre, wenn man gleiche Sensortechnologie vergleichen könnte. Dann wäre eine 20dneu im Vorteil und zwar eindeutig.
 
..

Klassisch: 17-55 am 1.6er Crop entsprechen 27-88 an KB.

Die entscheidende Frage in diesem Thread: Muss dabei für einen Systemvergleich die Blende ebenfalls mit dem jeweiligen Cropfaktor multipliziert werden?
Einfache Antwort: Definitiv!


..

definitiv nicht!:devilish:

Wie ich weiter oben ausführte:

Ein 17-55 entspricht einem 27-88 an KB.

Will ich dem Käufer nun noch mitteilen, welche Offenblende das Objektiv zu realisieren vermag, dann drucke ich ihm freundlicherweise diese Werte auf die Linse.

Und wenn ich mein 70-200/2,8 IS ansehe, dann steht da komischerweise F2,8!

Da steht nicht: F2,8, wenn Du es an die 50d machst und F4, wenn DU es an die 5dII schnallst!;) Da gibt es keine Fall-Betrachtung. Das Teil hat immer F2,8!

Und der Thread kam aus einer Diskussion zustande, wo es um die max. Teleausbeute bei Crop und KB ging (was im alten Thread OT war...).

Eine 600/2,8 hat an der 7d eine Offenblende von F2,8 und an KB dito.

Die von Dir und anderen geforderte Darstellung, dass bei einem Systemvergleich auch die Blende zu multiplizieren sei, stimmt hinsichtlich der Tiefenschärfe. Sie stimmt nicht hinsichtlich der maximal realisierbaren Offenblende.

Die von Hart-OS eingeführte Komponente Rauschen hat auch nichts mit dem Objektiv und der Blende zu tun.

Ein Objektiv hat mit Rauschen NIX zu tun! Wenn ich das oben benannte 70-200 für eine analoge Canon, eine Crop- oder eine APS-H oder eine KB-Canon verwende: die Blendenzahl zeigt mir, welche max. Offenblende zu realisieren ist. Punkt.

Richtig belichtet mit F2,8 am Crop bedeutet bei F4 am KB: ich habe die Lichtmenge für den Sensor halbiert und habe dann entweder ein um eine Blende unterbelichtetes Bild oder ich erhöhe im Vergleich zu Crop die ISO um eine Stufe, um wieder ein richtig belichtetes Motiv zu haben.

Oder noch mal anders gesagt: wenn ich mit einer 17-55/2,8 an 7d und einer 24-105/4 an 5dII los ziehe und abends einen Ball fotografiere, verspiele ich den sensorbedingten Rauschvorteil der KB-Cam!

Ich habe zwar bei den Fotos aus der KB die gleiche geringe Tiefenschärfe wie bei den Fotos aus der Crop bei Blende 2,8 (und sogar einen Schnaps weniger), aber ich habe wegen der maximalen Offenblende des 24-105/4 immer die doppelte ISO Stufe benutzen müssen.

ISO 3200 an 7d und ISO 6400 an KB sollten sich dann nicht mehr viel nehmen.

Wenn ich bei KB auch einen Rauschvorsprung realisieren will, muss ich das 24-70/2,8 verwenden: jetzt habe ich auch an KB die ISO 3200 und geringeres Rauschen und geringer Tiefenschärfe, sofern das erwünscht ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Will ich dem Käufer nun noch mitteilen, welche Offenblende das Objektiv zu realisieren vermag, dann drucke ich ihm freundlicherweise diese Werte auf die Linse.

Und wenn ich mein 70-200/2,8 IS ansehe, dann steht da komischerweise F2,8!

Da steht nicht: F2,8, wenn Du es an die 50d machst und F4, wenn DU es an die 5dII schnallst! Da gibt es keine Fall-Betrachtung. Das Teil hat immer F2,8!

Da steht auch nicht 70 - 200 wenn du es an die 5d machst und 112 - 320 wenn du es an die 50d machst.

Gruß Bernd
 
Oder noch mal anders gesagt: wenn ich mit einer 17-55/2,8 an 7d und einer 24-105/4 an 5dII los ziehe und abends einen Ball fotografiere, verspiele ich den sensorbedingten Rauschvorteil der KB-Cam!

Den Rauschvorteil verspiele ich in der Tat, dafür gewinne ich Brennweite.

Ich habe zwar bei den Fotos aus der KB die gleiche geringe Tiefenschärfe wie bei den Fotos aus der Crop bei Blende 2,8 (und sogar einen Schnaps weniger), aber ich habe wegen der maximalen Offenblende des 24-105/4 immer die doppelte ISO Stufe benutzen müssen.

ISO 3200 an 7d und ISO 6400 an KB sollten sich dann nicht mehr viel nehmen.

So ist es.
 
@hart-os

Schön, dass wir eigentlich einer Meinung sind, es nur unterschiedlich beschrieben haben!:D

Da steht auch nicht 70 - 200 wenn du es an die 5d machst und 112 - 320 wenn du es an die 50d machst.

Gruß Bernd

Richtig!;) Es hat ja auch an der 50d die Brennweite 70-200! Da ändert sich ja auch nix!

Die Nachricht für den Nutzer ist: reale Brennweite des Objektivs, reale Offenblende der Objektivs.

Die Umrechnung auf das KB-Aquivalent ist ja nur für den user interessant, der es an Crop verwenden will. Der kann entweder ohne jede Info über das KB-Äquivalent Fotos mit diesem Tele-Zoom machen oder er informiert sich über die Wirkung der Linse und erfährt, dass sie am Crop einen kleineren Bildwinkel abbildet und dass das vergleichbar mit einem 112-320/2,8 an KB wäre. Und wenn er sich über die Hersteller-Infos hinaus beliest, wird er irgendwo lesen, dass die Tiefenschärfe am Crop eben auch anders ist, als an KB. Hier würde er dann lesen, dass sein Objektiv am Crop eine Tiefenschärfe hat, wie ein 112-320/4 an KB.

;)
 
Die Umrechnung auf das KB-Aquivalent ist ja nur für den user interessant, der es an Crop verwenden will. Der kann entweder ohne jede Info über das KB-Äquivalent Fotos mit diesem Tele-Zoom machen oder er informiert sich über die Wirkung der Linse und erfährt, dass sie am Crop einen kleineren Bildwinkel abbildet und dass das vergleichbar mit einem 112-320/2,8 an KB wäre. Und wenn er sich über die Hersteller-Infos hinaus beliest, wird er irgendwo lesen, dass die Tiefenschärfe am Crop eben auch anders ist, als an KB. Hier würde er dann lesen, dass sein Objektiv am Crop eine Tiefenschärfe hat, wie ein 112-320/4 an KB.

Ja eben. Alles eine Frage der Auslegung und der Präferenzen. Mich interessiert z.B. schon, dass ein 50mm f/1.2 am Crop von der Bildwirkung her an ein 80mm f/2 erinnert.

Das zeigt mir auch wieder mal, dass Vollformat alles zusammen gar nicht teurer sein muss als Crop, denn 50L + 50D ist ungefähr gleich teuer wie 85 f/1.8 und 5DmkII. Und manche Kombinationen lassen sich am Crop erst gar nicht erreichen (lichtstarkes WW).
 
Ein Objektiv wird über seine Kenndaten Brennweite und F-Ratio (Quotient aus Brennweite und Durchmesser der Blendenöffnung als dimensionsloser Wert ) definiert.

In Abhängigkeit von Film- Sensorformat ergibt sich aus der angegebenen Brennweite ein Bildwinkel, der bei kleinerem Format kleiner und bei größerem Format größer ist. Brennweite und F-Ratio ändern sich natürlich nicht.

Für die Berechnung der Lichtsammelleistung eines Objektives ist die Brennweite nur mittelbar von Bedeutung.

Ein Objektiv kann nur in dem kegelförmigen Bereich Licht sammeln, der dem
Bildwinkel entspricht.

Unterschiedliche Lichtsammelleistung des selben Objektives an unterschiedlichen Formaten wird über den Lichtleitwert berechnet.

Der Lichtleitwert eines Objektives wird durch den Bildwinkel und der tatsächliche Blendenöffnung bestimmt.

Gruß Bernd
 
Schön, wieviel Zuspruch das Thema gefunden hat.
Ich denke, ob der praktischen Beispiele ist für den ein oder anderen sogar eine Information dabei.

Leider kann ich es nicht lassen und muss auch noch eine kleine Anmerkung machen.

Die Lichtmenge (sagt http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmenge) ist die Strahlungsenergie und die wiederum ist nichts weiter als die Anzahl der Photonen und ihrer jeweiligen Energie.
Bei einem FF Sensor wird das Bild bei gleicher Belichtung von 2,56 mal soviel Photonen gemacht wie bei einem APS-C.
Die Menge je qmm Sensor ist gleich, die Menge je qmm Bild, wenn dieses z.B. in 20x30 dargestellt wird, ist 2,56 mal höher.

Auch weniger Rauschen bei größeren Pixeln kommt davon, dass der Sensor bei gleicher Belichtung mit mehr Fläche mehr Photonen einsammeln kann.

Ansonsten sind viele gute Anmerkungen gekommen, die so auch hätten von mir sein können (y)
 
Ihr macht euch das Leben oft unnötig schwer, indem Ihr immer gleich komplexe Randbedingungen mit betrachten wollt. Wenn man zwei Systeme mit unterschiedlichen Sensorgrößen vergleichen will, sollte man zuerst den einfachsten Vergleich machen, um von da aus weitere Überlegungen starten zu können.

Der einfachste Vergleich ist:

  • Gleicher Standort
  • Gleicher Blickwinkel
  • Gleicher Schärfeverlauf/Schärfentiefe
  • Gleiche Belichtungszeit
  • Gleiche Auflösung

Als Ergebnis kommt dabei raus, dass die Bilder trotz unterschiedlicher Sensorgröße, Brennweite, Blende, ISO-Wert sehr ähnlich sind (incl. Rauschen).

Es ist also völlig egal, ob ich eine Crop- oder KB-Kamera habe (solange passende Optiken vorhanden sind...).

Ich kann also alle Überlegengen ohne Cropfator machen. Zum Beispiel: rauscht es mehr wenn ich bei gleicher Technik die Pixelanzahl erhöhe? Was passiert mit der Schärfe/Freistellung wenn ich eine Brennweitenänderung mit "Turnschuhzoom" ausgleiche ? Usw.

Alle das wird viel leichter verständlich, da ich mir keine Gedanken um den Cropfaktor machen muss - er ist einfach egal.

Natürlich gibt es abseits der Theorie praktische Unterschiede (Viele Objektive sind nicht verfügbar / oder gar herstellbar, Crop hat eher Auflösungsprobleme in der Mitte, KB-Format eher am Rand, etc.) - aber die haben mit den Überlegungen die hier bedacht werden erst mal nicht viel zu tun.
 
hallo,
ob ich das richtig kapiert habe?

1) ein motiv bestimmter helligkeit sendet lichtstrahlen/photonen richtung kamera. die menge dieser lichtstrahlen hängt nur von der helligkeit des motives ab, (nicht von der cam und nicht von dem objektiv und nicht vom sensor und nicht vom bildwinkel und nicht von der iso-empfindlichkeit der cam und nicht von der eingestellten blende und nicht von der verschlußzeit)

2) die menge der lichtstrahlen/photonen, welche vom motiv her auf die frontlinse des objektive treffen, hängt vom frontlinsendurchmesser ab.
größerer frontlinsendurchmesser --> größere frontlinsenfläche --> größere lichtmenge
beispiel: frontlinse mit D=25mm durchmesser --> frontlinsenfläche = r² x PI = 490mm², frontlinsendurchmesser D=40mm ---> frontlinsenfläche = 1256mm²
also hat die 40mm-linse die 2.56-fache fläche der 25mm-linse und kann damit die 2.56-fache lichtmenge empfangen.

3) der frontlinsendurchmesser ist bei objektiven gleicher lichtstärke (also gleicher offenblende, z.b. 4) in etwa proportional zur objektivbrennweite.
beispiel:
a) 4/100mm ---> frontlinsendurchmesser (exakter: durchmesser der austrittpupille) = 25mm
b) 4/160mm ---> durchm=40mm

4) damit ich mit einer vollformat-cam den gleichen ausschnitt des motives fotografieren kann wie mit eine cam mit cropfaktor 1.6, muß ich an vollformat ein objektiv verwenden, das eine um 1.6 größere brennweite hat.
besipiel: crop cam: 4/100mm (also frontlinse 25mm), vollformat-cam 4/160mm (frontlinse 40mm) ergibt jeweils den gleichen motivausschnitt (gleicher bildwinkel).
---> gemäß 2 tritt also durch die blende des objektives der vollformatcam die 2.56-fache lichtmenge verglichen mit der crop-cam, wenn ich jeweis das selbe motiv aus gleicher perspektive und mit gleichem bildwinkel fotografiere.

5) das in 4) empfangene licht trifft dann auf den sensor.
auf den vollformat-sensor trifft wie oben beschrieben 2.56 mal mehr licht im vergleich zum crop-sensor.
da der vollformat-sensor allerdings eine um den faktor 2.56 größere fläche besitzt, verteilt sich diese 2.6-fache lcihtmenge auf die 2.56-fache fläche und die beleuchtungsstärke, also die lichtmenge pro mm² sensor ist somit die selbe wie beim crop-sensor.
d.h. bei gleicher iso-einstellung wird pro mm²sensorfläche bei der vollformat-cam ein gleich starkes sensorsignal generiert wie bei der crop-cam. aber achtung! pro mm² sensorfläche und nicht pro pixel. je mehr pixel pro mm² vorhanden sind, umso schwächer wird das signal pro pixel sein.

6) nehmen wir an, das motiv sei z.b. ein blatt papier, auf dem ein quadrat der größe 1cm x 1cm gezeichnet ist. das blatt papier wird jeweils von der vollformat-cam und auch von der crop-cam bildfüllend abgebildet.
dieses 1cm²-quadrat wird dabei am vollformat-sensor 2.56mal so viele quadratmillimeter sensorfläche belichten im vergleich zum crop-sensor.
da wie unter 5) beschrieben, die lichtmenge pro mm² sensorfläche bei beiden cams gleich ist, wird das 1cm-quadrat am vollformatsensor also mit 2.56 mal mehr licht abgebildet.

7) nehmen wir an, beide sensoren haben die gleiche pixelzahl.
dann werden die vollformatpixel (bei vernachlässigung der pixelabstände) jeweisl 2.56 mal so groß sein wie die crop-pixel. das 1cm²-quadrat aus 6) wird in diesem fall also bei beiden sensoren auf die gleiche pixelanzahl projiziert, aber die einzelnen pixel sind an der vollformat-cam 2.56 mal so groß und jedes pixel erhält um den faktor 2.56 mehr licht.
das elektrische signal des vollformat-pixels wird also 2.56 mal so stark sein wie das signal des crop-pixels. ---> das signal des crop-pixels muß (bei ideal streng linearem verhalten der elektronik) in der cam also um den faktor 2.56 stärker verstärkt werden, was eine erhöhung des rauschens bedeutet ---> crop cams rauschen stärker.

8) vollformatsensoren haben entweder
a) größere pixel oder
b) mehr pixel als crop cams.
ad a) das sensorsignal von größeren pixeln muß weniger verstärkt werden --> weniger rauschen. pro pixel und auch pro cm2 bild (gleich großer papierausdruck).
ad b) das sensorsignal von mehren kleinen pixeln muß zwar stärker verstärkt werden und rauscht pro pixel mehr, tragen aber aber pro cm² bildpapierausdruck gleicher größe mehr pixeln zum bild bei, sodaß die ienzelnen rauschpixeln aber auch viel kleiner am papierausdruck dargestellt werden und weniger sichtbar sind (oder das rauschen hat sich bereits bei der umwandlung des pc-bildes in die druckdatei durch mittelwertbildung zwischen den pixeln reduziert)
--> der rauschpegel pro cm² papierausdruck von a) und b) ist ziemlich gleich.

9) das im abschnitt 7) u. 8) beschriebene gilt bei gleichem technologischen stand von crop- und vollformatsensor samt nachgeschalteter elektronik.
(sensoraufbau, pixelabstände, totbereiche, verstärker, adc etc...)

lg gusti
 
Zuletzt bearbeitet:
2) die menge der lichtstrahlen/photonen, welche vom motiv her auf die frontlinse des objektive treffen, hängt vom frontlinsendurchmesser ab.

Der Frontlinsendurchmesser ist eine etwas unglückliche Wahl (Bei meinem 50mm f/2.5 Makro sind das ~2cm bei einem 17-55 f/2.8 sind das aber 5cm oder so...). Der Blenddurchmesser wäre besser (aber auch noch nicht ganz richtig).

Eigentlich ist es nicht so schwer: Wenn das gleiche Licht auf den Sensor fällt, muss ein 2.56x größerer Sensor (mit 2.56x größeren Pixeln) 2.56x weniger Verstärkt werden, da 2.56x mehr Photonen den Pixel treffen.

Das ich die Brennweite für den größeren Sensor anpassen muss, macht keine Probleme, da die Blendzahl ja auf die Brennweite bezogen ist.

Jetzt muss ich die Blende (*1.6) anpassen, da der Schärfeverlauf ja noch unterschiedlich ist. Dabei wird freie Fläche in der Blende 2.56x kleiner, es kommen also 2.56x weniger Photonen durch die Blende als vor dem Schließen. Es kommen auch 2.56x weniger Photonen am Sensor an, also muss ich um die gleiche Bildhelligkeit zu bekommen 2.56x mehr verstärken, also genauso stark wie bei der Crop-Kamera. Es spricht also viel dafür, dass das Rauschen sich nicht stark unterscheidet.
 
ja,

wer gleiche schärfentiefe will (oder an vollformat kein offenblendentaugliches objektiv hat), muß an vollformat stärker abblenden und dafür die iso raufsetzen, sodaß in diesem fall crop und vollformat gleich stark rauschen.
lg gusti
 
Zuletzt bearbeitet:
wer gleiche schärfentiefe will

Um das wollen geht es hier noch gar nicht :). Die gleiche Schärfentiefe ist notwendig um den Cropfaktor aus der Rechnung streichen zu können.

Das Rauschen ist dann nicht von der Sensorgröße abhängig, sondern bei

* Gleichem Standort
* Gleichem Blickwinkel
* Gleichem Schärfeverlauf/Schärfentiefe
* Gleicher Belichtungszeit
* Gleicher Auflösung

Von vornherein Festgelegt, egal welche Sensorgröße verwendet wird (nur unterschiedliche Technik im Sensor kann hier Unterschiede machen).
 
Ein Objektiv wird über seine Kenndaten Brennweite und F-Ratio (Quotient aus Brennweite und Durchmesser der Blendenöffnung als dimensionsloser Wert ) definiert.

Naja:

Objektiv hat für die Abbildungsgeometrie ganz grob 3 Kennwerte:

  • Brennweite (genauer: Abbildungsfunktion von r(phi) ~ f * arctan (phi) )
  • F-Zahl (Blendenzahl)
  • Bildkreisdurchmesser (bei nichtrunden Aperturblenden: Bildbreite, Bildhöhe und Bilddiagonale)
 
wenn der hinter dem Objektiv liegende Sensor irgendeinen Einfluss auf die Blende des Objektivs hatte, waere die Blende keine Eigenschaft des Objektivs, und man duerfte sie gar nicht auf das Objektiv schreiben.

Falsches Denken.

Ich will ein Bild machen. Auf dem Bild soll zum Beispiel meine Mutter drauf sein. Mit Kopf und mit Füßen.

Bei gegebenem Objektiv (z.B. EF 85/1.8) muß man mit einem Crop-Sensor weiter weg, sonst entsteht ein Bild, von dem nicht mal ich weiß, wer drauf ist.

Durch dieses "weiter weg" schneide ich mit dem Objektiv weniger Photonen mit und der Abbildungsmaßstab sinkt.

Diese Verkopplung zwischen Objektiv und Sensor ist so stark, daß, wenn diese in einer Black-Box versteckt würde, man Konfigurationen nicht unterscheiden könnte, die das gleiche Bildfeld und die gleiche Eintrittfläche haben. F-Zahl, Sensorgröße und Brennweite wären unbekannt.

Das träfe sogar für komplexe optische Systeme zu (Array aus 1000 Hexacon-Linsen mit jewiels separatem Sensor und Summation der Signale).
 
Um mal noch einen anderen Gesichtspunkt zur Diskussion zu stellen:

Eine aktuelle Hasselblad H4D60 mit 40,2×53,7 hat nochmals etwa 2.5x mehr Sensorfläche. Das lichtstärkste Objektiv bei Hasselblad ist das 100mm F2.2. Am Kleinbildsensor würde das einem 62mm f/1.4 entsprechen :D. Ein paar weitere Rechenbeispiele:

HC 2,8/80 mm: 50mm f/1.8
HC 3,5/35 mm: 22mm f/2.2
HCD 4/28 mm: 18mm f/2.5
HC 3,2/150 mm: 94mm f/2
HC 3,5-4,5/50-110 mm: 31-69mm f/2.2-2.8

Es fallen vor allem zwei Sachen auf:
1. Mittelformat kann allerhöchstens im Weitwinkelbereich bezüglich Freistellung dem Kleinbildformat das Wasser reichen. Im sowieso eher bescheidenen Telebereich gibt es nichts, was Kleinbildobjektive übertrifft.

2. Die Mittelformatsensoren sind auf hohe Pixelzahl optimiert und können meistens nur bis ISO800 genutzt werden. Was man an effektiver Lichtstärke verliert, kann man im Fall von Mittelformat nicht durch höhere ISO ausgleichen. Der Vorteil liegt also alleine in der Freistellungsfähigkeit im Weitwinkelbereich.



Für mich zeigt das einmal mehr, dass das Kleinbildformat nach wie vor das universellste und praxistauglichste Sensorformat ist. Gegenüber APS-C bietet es fast nur Vorteile und nicht viel anders sieht es auch gegenüber Mittelformat aus - wenn man mal die Auflösung unberücksichtigt lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
WERBUNG
Zurück
Oben Unten