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Tolle Farben durch besseres Objektiv?

Rastaflip

Themenersteller
Hallo.

Ich habe in letzter Zeit bei Vergleichen und Kaufempfehlungen öfters solche Sätze gelesen wie: "Das 17-40 hat viel besseres Farben als das Kit". Irgendwie ist mir aber nicht ganz klar, was damit gemeint ist. Wie unterscheiden sich die Farben eines Fotos bei unterschiedlichen verwendeten Objektiven? Ist damit einfach eine höhere Farbsättigung gemeint? Oder mehr Kontrast?
Und sind das nicht Faktoren, die bei der Digitalfotografie eigentlich irrelevant sind, da sie per Bildstilanpassung oder im RAW Konverter mit wenigen Klicks enstprechend angepasst werden können?
 
vom prinzip her, kann man sehr wohl am computer an den farben herumschrauben.
aber ein gutes objektiv sorgt oft schon bei der aufnahme dafür, das man sich die arbeit hinterher am rechner sparen kann.

ich merke das besonders bei meinem 24-105 und dem sigma 12-24
mit beiden das gleiche motiv fotografiert, mit beiden bei 24mm und den selben cameraeinstellungen ergeben sehrwohl farbliche unterschiede
 
natürlich kann man das ganze heutzutage auch per Computer angleichen...aber früher auf film war das nicht so möglich.....

bessere Objektive haben eine "bessere optische leistung" d.h. sie sind schärfer (lösen höher auf), haben weniger Chromatische aberation und bessere kontraste und meist ist das bokeh auch schöner =) das kommt natürlich von besseren verwendeten materialien und besserer fertigung.

außerdem ist eigentlich die logik: gut fotografiert ist besser als digital nachbearbeitet (allerdings kann ein gutes foto durch nachbearbeitung auch noch besser werden)

seitdem ich das 24-70 habe muss ich elektronisch weder an der schärfe noch am kontrast was tricksen....
 
'Echte' Farbunterschiede zwischen den Objektiven resultieren in erster Linie aus den unterschiedlichen Vergütungen der Linsen. Insofern kann man tatsächlich davon sprechen, dass einzelne Objektive ggf. individuelle Farbcharakteristiken haben. Subjektiv spielen dabei aber viele Faktoren eine Rolle - so können z.B. die Kontraste und (Über-/Unter-)Belichtung eines Bildes den Farbeindruck stark mit beeinflussen. Und ja, die Kameras können das Bild ebenfalls durch AWB, die eingestellte Farbsättigung, Bildstil, etc. zusätzlich 'verfälschen'.

Siehe auch: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=755459

Gruß, Graukater
 
Ja, ein gutes Objektiv hat schönere Farben.
Hab den Wechsel sehr deutlich bei dem Wechsel vom 18-55 IS auf das 17-40 4L und vom 55-250 IS aufs 70-200 4L.
Der Unterschied war in meinen Augen immens, und es sieht einfach farbenprächtiger aus.
Die höher vergüteteten Linsen sind da einfach ihr Geld wert, was sich natürlich auch in der Schärfe wiederspiegelt.
Ob es einem das auch Wert ist, muss jeder selbst wissen oder erfahren.
 
Da fällt mir spontan das 50L 1.2 ein...die Farben, ganz besonders das Frühlingsgrün wirken mitunter schon sehr extrem.
 
Jetzt will ich aber Beispiele sehen!

Ich habe auch schon Aufnahmen mit dem 28-105 und dem 85/1.8 gemacht; mit dem 85er ganz klar schärfer; aber die Farben des 28-105 haben mir besser gefallen. Beispielfotos habe ich im Augenblick aber auch keine... :mad:
 
Einen echten Vergleich hätte man natürlich nur mit unterschiedlichen Objektiven in der gleichen Motiv- und Lichtsituation. (Wäre mal eine interessante Aufgabe für einen Mußetag ...)

Aber man kann m.E schon deutliche Farbcharakteristiken bei verschiedenen Objektiven ausmachen -- allein schon der Unterschied zwischen Kit- und L-Linsen ist in dieser Hinsicht ja durchaus bemerkenswert.

Anbei mal ein paar out-of-cam-Beispiele, alle mit Kamera-Weißabgleich und Standardwerten in DPP verkleinert. Mein Leica Summicron-R 2/90mm (Bild 1 und 2) kann besonders gut mit Rosa- und Grüntönen (habe gerade leider kein Bild mit Hauttönen parat, die es so hervorragend beherrscht), wohingegen das Voigtländer Ultron 2/40mm SL II sich besonders mit sehr differenzierten Blautönen hervortut. Das Tamron 70-300mm VC USD etwa als für Digitalkameras gerechnetes Objektiv (Bild 4) zeigt für ein Tamron vergleichsweise satte Farben und schöne Hauttöne, ist aber im grünen Bereich etwas kühl bzw. blass. (Das sind nur kleine Impressionen und ließe sich natürlich noch deutlich vertiefen. :eek: )

Selbstverständlich kann man jetzt einwenden: Das sind keine vergleichbaren Szenarien etc.; aber aufgrund vieler Aufnahmen mit den genannten Objektiven glaube ich, meine oben geäußerten Anmerkungen begründet vertreten zu können.

Und natürlich kann man (z.T. vermutlich aber nur mit größerem Aufwand) viel in der EBV regeln, aber ich würde dennoch sagen, dass manche Objektive -- vor allem die älteren -- eine Charakteristik haben, die sich mit Photoshop nicht zu 100% imitieren lässt ...

Gruß Jens
 
Ich habe z.b. gemerkt das mein Tamron 10-24 sehr warme Bilder erzeugt, vor allem im Vergleich zum Kit.

Und irgendwie ist das eben, so finde ich, nicht ganz so einfach, dies einfach anzupassen - trotz RAW Entwicklung. Also auch wenn man den WB einfach ein wenig kühler stellt, irgendwie wirkt es einfach anders. Ich will es weder als besser noch als schlechter darstellen, einfach anders.

Genauso erkenne ich eigentlich alle Bilder die ich mit meinem 100 2.0 gemacht habe auf einem Blick - das sind einfach die Kontrastreichsten und schärfsten Bilder, trotz RAW Entwicklung.

Rastaflip, ich denke, du bist nur von deinem 35 1.4 und 85 1.2 verwöhnt, ja es geht schlechter :eek:
 
letztenendlich handelt sich das aber um nuancen.
man merkt zwar schon unterschiede, aber das fällt kaum ins gewicht, es gibt kein objektiv, das jetzt s/w bilder produziert. Hauptsächlich merkt man, das die bilder brillianter sind, bei gleicher farbtemperatur sieht man hauptsächlich, das die objektive wärmer oder kühler abbilden.
 
Aus meiner Sicht ist die bessere oder schlechtere Farbdarstellung von Objektiven (mir fällt da ein Vergleich Tamron 17-50 vs Canon 17-55 IS ein) nur relevant für diejenigen, die ausschließlich jpegs schießen. Den Farbstile stellt man in der Kamera nämlich nicht ständig und mal eben um.

Wer mit Raws arbeitet, kann die Unterschiede auch am PC relativieren.

Natürlich ist man etwas zufriedener, wenn das Bild gemacht ist und es ist gleich sehr gefällig
 
Vor einigen Wochen habe ich das 1,2 50 L hier im Forum gebraucht gekauft. Das hat sich wirklich gelohnt. Zusammen mit dem 2,8 100 L IS Makro deckt es den Telebereich für mich ausreichend ab. Von den Farben (und Bokeh und auch Schärfe) bin ich restlos begeistert. Doch nun habe ich plötzlich ein "Problem" mit dem 2,8 11-16 er Tokina, das ich seither besonders wegen seiner Schärfe sehr geschätzt habe: im Vergleich zu meinen neuen Linsen ist das Tokina ziemlich flau von den Farben her. Es stimmt schon, ich kann mit EBV (z.B. Lightroom) beliebig viel machen, rein visuell ist es schon eine Verbesserung, weiß aber nicht, ob ich damit zufrieden sein soll oder nicht.
Daher habe ich mir folgende Frage überlegt:
Es gibt sehr viel Software für Objektivkorrektur bzgl. Vignettierung und Verzeichnung. Gibt es da auch was für Farben?
Ziel ist, auf Knopfdruck die Bilder aller Objektive auf einen gleichen Standard zu bringen!
 
Manche Objektive bilden aufgrund schlechterer Kontrastleistung flauer ab; da reicht dann schon im RAW-Konverter eine Tonwertspreizung, um die Farben deutlich kräftiger zu machen. Aber es ist ja nicht so, dass alle Objektive die Farben im Verhältnis zueinander (ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll) gleich wiedergeben, und um hier anzugleichen, müsste man schon die einzelnen Farbkanäle separat bearbeiten.

Wer aber der Ansicht ist, Farbunterschiede zwischen Objektiven seien unerheblich und ließen sich per EBV restlos ausgleichen (und warum sollte man das bei guten Objektiven überhaupt wollen?), der möge das anhand von Beispielbildern belegen -- denn meine Erfahrung sagt mir etwas anderes ...

Gruß Jens
 
@ Orante: Na Du willst doch jetzt nicht die 11mm mit 100mm vergleichen ;)

Also mir ist das mit denn Farben auch noch nie so genau aufgefallen (die ganz billigen Optiken wie das 18-55er lasse ich mal aussen vor).
Ja, die eine Optik ist etwas wärmer oder kühler aber das sind wirklich nur kaum zu verspührende Unterschiede.
Fote aber prinzipiell nur in RAW.

Zum 17-40er:
Ja beim 17-40er fällt es mir bei Landschaft als auf, das der Himmel etwas satter blau aussieht. Dies liegt aber auch meistens daran, das die Optik auch etwas mehr unterbelichtet, sprich mit kommt es vor als wären sie mit -1/3 EV geschossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal heute morgen ein paar Probeschüsse mit farbigen Objekten auf einer Wiese im Schatten meines Carports gemacht:

bei 35mm:
35/1.4L
24-105/4L
28-105
17-50 (Tamron)

bei 85mm:
85mm/1.8
24-105/4L
28-105
70-300 (Tamron)

und wollte sie miteinander vergleichen. Jetzt habe ich sie angeschaut:

*** teilweise ist der Schattenriss verschwommen; eine Schleierwolke vor der Sonne
*** teilweise ist der Schattenriss überhaupt nicht zu sehen
*** zwischen dem ersten und dem letzten Foto ist der Schatten ganz schön gewandert.

Fazit:
----------------
Uhrzeit und Sonnenstand bestimmen stärker als das Objektiv, wie die Farben aussehen
--> eigentlich gibt es keine 2 Fotos, die man miteinander vergleichen könnte

Vielleicht versuche ich es nochmals morgen, mittags, wenn der Himmel ganz trübe ist oder in einem Raum mit Nordlicht.

?? wahrscheinlich sollte ich pastellfarbene Objekte fotografieren ??
?? Sollte auch so etwas wie Gegenlicht auf den Fotos sein ??
 
ob es nun gleich "tolle" Farben sind möchte ich dahingestellt lassen. :D

Was ich jedoch feststelle ist, dass ich Unterschiede in den Farbdarstellungen spüre. Ich habe Objektive deren Farbwiedergabe ich "kühler" - "normal" - "wärmer" empfinde.
 
Die Farbwiedergabe teurer bzw hochwertiger Linsen ist wohl etwas knackiger wie ich festgestellt habe. Angefangen über das Kit Objektiv und über diverse andere Linsen wie zB auch das 18-135 usw. habe ich letztendlich mit dem 24-70 f2,8 L das was ich wollte. Vernünftige Ergebnisse, schöne und knackige farben, und zu 90 % brauche ich die nicht nachbearbeiten. Ist eben eine lohnende Investition und es macht Spaß damit zu arbeiten. Umstellen muss ich mich und die Kamera komplett, wenn ich das Tokina rauf schraube, daß ist wiederum ne andere Hausnummer. Gibt aber auch gut was her mit den richtigen Einstellungen.
 
"Knackigere" Farben haben nichts mit der Farbtemperatur zu tun, sondern mit der Fähigkeit, wie gut eine Linse Kontraste wiedergegen kann (hauptsächlich). Die Farbtemperatur (was da nur wenig reinspielt) wird durch die Glassorte der Linsen, die unterschiedlichen Linsenarten, deren Vergütung und der inneren Vergütung des Objektivs bestimmt und ja, minimal unterscheiden sich alle Objektive, selbst eines Herstellers (diese Unterschiede sind aber meist nur unter Laborbedingungen bzw.am Histogramm zu erkennen, ...ist vernachlässigbar).

Die Hersteller haben aber für sich eine bestimmte Ausrichtung der Farbtemperatur, wobei man einfach sagen kann, dass da nur Sigma etwas stärker abweicht. Tamron ist etwas kühler, Tokina und Canon neutral und Sigma deutlich wärmer (Rotanteil). Ansich auch wieder nicht schlecht, denn wenn man zB ein Tamron für Landschaft angeschafft hat und ein Sigma für Portrait, dann passt das super, ...hat man aber Wechselobjektive, die die gleichen Motive mit unterschiedlichen BW ablichten sollen, kann sich die Temperaturverschiebung schon als störend herausstellen, weil mal so und dann wieder so.
Ich will nur sagen, dass es so kommen kann (wie bei meinem 18-50er, welches zum 35L einfach nicht passte), ...muss aber nicht. Wenn man bestimmte Objektive für bestimmte Aufgaben hat, kann es sogar ein Vorteil sein (deshalb bleibe ich bei meinem Sigma 50/1.4). ;)
 
Die Hersteller haben aber für sich eine bestimmte Ausrichtung der Farbtemperatur, wobei man einfach sagen kann, dass da nur Sigma etwas stärker abweicht. Tamron ist etwas kühler, Tokina und Canon neutral und Sigma deutlich wärmer (Rotanteil).

Kann ich bestätigen :) Ich habe, als ich mir das Sigma 17-70/2,8-4 OS HSM gekauft habe, mit meinem Canon 17-85 IS USM direkt verglichen. Die Bilder habe ich hier als Crops angefügt. Man sieht sehr deutlich (insbesondere in den weissen Anteilen des Zeltes ganz oben und am weissen Sonnenschirm) wie viel wärmer das Sigma abbildet. Das Canon erscheint dagegen eher unterkühlt. Interessanterweise ist das Sigma in der Farbgebung meinem EF 17-40/4L erheblich näher als das 17-85.

Achja, und man sieht auch sehr schön (zumindest in der Originalversion, die nicht für dieses Forum hier runterskaliert werden musste...:cool:) wie viel besser die Korrektur für CA's beim Sigma ist, verglichen mit dem 17-85. Ich hoffe, irgendwann kriegt Canon einmal die Fehlerkorrekturen bei WW hin.....
 
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