Danke euch für euer Feedback!
Hi Ro_Meena,
solche Bilder mache ich auch gerne. Deine Probleme könntest du folgend beheben:
- stell das Pferd nur bis zur Schulter ins Dunkle, dann säuft nicht so viel von dem Hals und der Mähne ab
- benutze einen Reflektor (z.b. Faltreflektor, oder ein großes Stück Styropor, weiße Pappe oder irgendwas anderes weißes) und positioniere diesen seitlich vor das Modell. Bei diesem Bild zb rechts von dir, damit der Hals angestrahlt wird.
- je nach dem wo du fotografierst und wieviel Platz du hast, kannst du mit Gegenlicht arbeiten. Nur so bekommst du schöne Konturen um die Ohren oder Mähne. Das heisst, entweder von hinten blitzen, oder auch das natürliche Licht nutzen und von hinten dieses reflektieren.
- vergrößere deinen Aufnahme-Radius, also fotografiere noch etwas von der Brust oder Schulter mit. Es ist leichter im Nachhinein etwas zu beschneiden, als den Hintergrund zu vergrößern bzw. etwas Pferd "ankleben"
Im Anhang ein paar Fotos die ich an verschiedenen Orten und verschiedenen Mitteln aufgenommen habe, einfach als Inspiration (weniger als Maßstab)
#1 Sunny
Aufgenommen in einer normalen Box. Mit einem goldenen Reflektor haben wir sie angestrahlt. Mein Reflektor ist rund, so ist der Strahl dann auch nur ein Spot und liegt auf dem Kopf. Mir ist es wichtig, dass auch die Augen leuchten. Gold funktioniert bei einem Fuchs natürlich besonders gut.
#2 Apeiron
Hier hatten wir keine Sonne und haben in einem Scheunentor fotografiert. Mit dem Reflektor kann man aber auch bei Wolkenhimmel noch Licht auf das Objekt richten. Große Weiße Flächen kann man auch sehr gut nutzen. Er leuchtet etwas weniger, aber das ist eigentlich auch eine schöneres, weicheres Licht als umgeleitete Sonnenstrahlen.
#3 Holly
Selbe Situation wie bei #2. Bei dunklen Pferden mache ich gerne noch etwas mehr Öl ins Fell oder Mähne, damit diese Stellen das Licht aufnehmen und glänzen. Dunkle Pferde sind etwas schwieriger auf Dunkel zu fotografieren.
#4 Annabell
Komplett andere Situation, das war im Winter nach Sonnenuntergang auf dem Hof draußen und mit zwei Studioblitzen. Ein Licht von vorne hinter mir und eines links seitlich-hinter dem Modell. Nur mit Gegenlicht kann man feine Härchen sichtbar machen. Studioblitze sind natürlich teuer und man braucht Platz und Pferde die brav stehen und nicht alles umtrampeln, aber man kann auch Licht mit Reflektoren umleiten oder mit diversen Strahlen und Tüchern echt kreativ arbeiten
#5 Lucienne
Dunkles Pferd auf Dunkel ist echt eine Herausforderung. Und hier fand ich es spannender mehr Licht von hinten kommen zu lassen, als von vorne. Ist bestimmt nicht mein bestes Bild, aber es gefällt mir trotzdem. Außerdem fand die Stute die Blitze nicht so toll, da hat man nicht mehr viele Möglichkeiten das Licht zu stellen, wenn die nicht richtig Hinstehen.
Mein Tipp an dich: such dir einen einfachen Reflektor oder experiemtiere damit rum. Allerdings braucht man dafür eine weitere Person (die du auch anleiten musst) oder du baust dir eine Art Reflektor-Wand auf 4 Rädern (Rollen wie beim Bürostuhl), die du dann hin- und herschieben kannst.