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Kommt halt drauf an, was man haben möchte: (in) Sydney kann man entweder
so, oder
so fotografieren.
Ich denke das was tsoe hier ausgewählt hat ist ein gutes Beispiel für das, was ich zuvor beschrieben habe: Die Frage nach dem (fotografisch/künstlerischen) Thema!
Zum einen technich perfekte Fotos der Sehenswürdigkeiten von Sydney und zum anderen, eine sehr persönliche Interpretation von Sydney, mit einer eigenen durchgängigen Bildsprache.
Und es gäbe noch unendlich viele andere Möglichkeiten Sydney zu fotografieren.
Richtig oder falsch gibt es nicht. Aber wer keine "fotografische oder künstlerische Linie" in seine Bildsprache bekommt, sich nicht bewusst ist was er macht und das auszudrücken versteht, wird eben nicht die respektablen Ergebnisse erzielen wie andere, welche verstehen das umzusetzen.
Mit Kameras oder Objektiven hat das rein gar nichts zu tun. Was aber durchaus zwischendurch entspannt, ist ein Thema zu haben, welches sich mit einer Kamera und einem 35mm Objektiv umsetzen lässt. Aber damit geht eben nicht alles. Deshalb ist es völlig unsinnig darüber zu diskutieren ob dies oder jenes besser oder schlechter ist.
Alle die, welche hier darüber diskutieren, ob das fotografische Ergebebnis mit diesem oder jenem Objektiv oder weniger oder mehr Ausrüstung die Lösung ist, haben nichts verstanden. Denn es gibt nicht DIE Lösung, weil es nicht DAS Foto gibt. Es gibt EINE Erfahrung die man macht, wenn man sich beschränkt und die tut jedem gut. Damit kann man aber nicht jedes Foto machen. Und so wie es die Lust am Minimalismus gibt, gibt es die Lust das Machbare auszureizen und Lust an der Vielzahl technischer Möglichkeiten. Alles erlaubt, alles in der Lage gute Bilder zu produzieren.
Nur ist nicht jeder in der Lage gute Fotos zu machen. Manche verwirrt eine große Ausrüstung, manche schränkt eine kleine die Möglichkeiten ein. Mancher wird kreativ weil er die Grenzen durch Kreativität überwindet, ein anderer weil er keine technischen Grenzen hat aber ein Bild im Kopf.
Ich bin der "Bild im Kopf" Typ. Ich wäre tot unglücklich wenn ich etwas sehen würde, was ich nicht genau so fotografieren kann, ich schleppe 10 bis 12 kg und freue mich daran.
Aber ich wüsste auch, dass ich, wenn MEINE Bilder im Kasten sind und ich nicht "weiterziehen kann", weil ich am Ort festsitze, durchaus noch einmal technisch beschränkt mit großer Lust auf Tour gehen würde, um noch einmal etwas Neues zu finden.
Jeder tickt eben anders. Wichtig ist das Bewusstsein, der Plan!