Unter dem Begriff "Makro" haben viele Leute unterschiedliche Ansichten. Für den einen sind Blumen- Falter- oder Libellenfotos Makros, für den anderen die Köpfe oder Augen von Faltern oder Libellen.
Da solltest Du, bevor Du eine Linse kaufst, schon wissen, was Du machen möchtest. Ich zbsp gehöre der Fraktion an, die alles machen möchte. Also hatte ich zu meinen Olympuszeiten beide, das 60er und das 40-150/2,8
Mein absoluter Favorit war das 40-150/2,8. Blitzschneller und treffsicherer AF und rappelscharfe Fotos. Damit habe ich Pflanzen gemacht, Falter usw. Das beste waren aber Insekten im Flug. Hat sich das Teil blitzschnell geschnappt und die Ergebisse sind astrein. Ausschließlich bei 150mm und Offenblende!
Mit dem 60er hat das, zumindest bei mir, nie auf Anhieb geklappt. Für die Entfernungseinstellungen mit dem komischen Rad bin ich anscheinend zu blöd und wenn es mal passte, pumpte der AF häufig. Aber wenn es passte, waren die Ergebnisse excellent.
Nach meinem Wechsel zu Sony war ich, was Makro angeht, auch nicht so richtig glücklich. Ich hatte das Sigma 105/2,8 und nun das Sony 90/2,8. Bei beiden ist der AF langsam, also Stativ und die Motive müssen pennen.
Also habe ich mir nun, parallel, wieder ne MfT angeschafft. Aber keine Olympus, sondern die Lumix G9. Die kann Post-Focus! Da mache ich nen 6K MP4-File, packe das in Helicon und bastele die Fotos zusammen, die ich als Schärfebereich haben will. Vorne dran das 60er Oly ;-)
Wenn ich aber ganz von vorne anfangen würde, dann gäbe es nur und ausschließlich das 90/3,5. Zurzeit das Maß aller Dinge. Da passen dann auch die MC's dran und ein winziger Kugelspringer wird zum großen Kugelspringer.