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Kaufberatung Leica Q (Erfahrung vorausgesetzt)

Zu dem immer wieder kolportierten "Leica-Look" möchte ich besser nichts sagen - meine persönliche Meinung dazu ist, dass der Look zwischen den Augen liegt. Messsucherkameras, auch analoge - und da gab es nicht nur Leica, sondern etwa auch Konica - verleiten zu Nähe. (Bei 90mm, allerhöchstens 135, ist Schluss.) Auf der Straße kommt man mitten ins Geschehen rein. Mit Fuji hat man dieses Prinzip auch, gerade was X-Pro und X100 betreffen (Hybridsucher), aber auch die X-E, finde ich. Mit diesen Kameras kann ich den berühmten Look genau so erzeugen.

Wenn es Kleinbildformat sein soll, würde ich mir unbedingt auch einmal die Sony RX1RM2 ansehen (35mm, Auflösung 42MP). Damit hat man, wenn man croppen will, deutlich mehr Auflösungsreserve als bei einer Q.
Und was spräche grundsätzlich gegen eine Leica M mit nur einem Objektiv?

Die Sony möchte ich irgendwie nicht.
Eine Leica M ist mir zu teuer, wenn man dazu noch so ein Objektiv wie das der Leica Q dazukauft, dann ist man schon alleine beim Objektiv sehr hoch im Preis.
Eine gebrauchte Leica Q wäre realisierbar, aber ich möchte nur ungerne die Katze im Sack kaufen.
 
Leica Look hin oder her. Man merkt sehr wohl, daß die Hersteller ihre Objektive alle ein wenig anders abstimmen und unterschiedliche Schwerpunkte setzen.

Leica Q ist offen im Nahbereich kein Problem. Eine X100t scheitert schon alleine wegen der anderen Brennweite des Objektives und mit Konverter offenbaren sich die gleichen Schwächen des Fujinon.

Unterm Strich ist aber der Leica Look eine unendliche Diskussion. Die einen wissen gar nicht, was gemeint ist. Die anderen photographieren eigentlich in Photoshop und dann gibts natürlich jene, die alles sehen, wenn sie sich nur gut genug darauf konzentrieren.

Das für mich wirklich bemerkenswerte am Summilux-Q ist die erstaunlich perfekte (digitale) Korrektur. Das Objektiv selbst schneidet am FF Sensor nämlich am Rand ab. Das ist nicht dunkel, das ist schwarz.

Ben
(Div. Leicas inkl. Q, zur Zeit Schwerpunkt Fuji)


Was genau ist schwarz, bildet sie eine extreme Vignette bei Offenblende?
 
4200,- wäre mir zu teuer. Ich habe eine gute gebrauchte mit 4 Akkus und Handgriff, allerdings über 2 Jahre alt für 2900,- gekauft. Da die Q sehr robust aufgebaut ist, hatte ich keine Bedenken sie gebraucht zu kaufen.
Eine tolle Kamera, der Makromodus ist toll, Leica Look.....keine Ahnung....die Fotos sind klasse :)
Ich würde sie mir immer wieder kaufen !
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Mitglieder, ich habe mir eine Leica Q in den Kopf gesetzt.

Sieht man es den Bildern an, dass sie mit einer Leica gemacht wurden?

Ich habe schonmal von einem Leicalook gehört, was ist daran?

Was bei mir auch brennt, ist natürlich das Habenwollengefühl, aber ist das Alles, oder wirkt sich das auf den Bildern aus?
Klar ich weiß, dass man mit Fuji tolle Bilder machen kann, mir sind auch schon sehr schöne Bilder damit gelungen, aber oft frage ich mich, wie genau das Bild mit einer Leica Q aussehen würde.

LG
Elmar


Leih dir doch einfach mal die Q aus und spiele damit rum. Für mich war die Q ein Erlebnis, das ich zum damaligen Zeitpunkt haben wollte, es aber auch wieder recht schnell ad actra gelegt habe.
Die 28mm waren mir als Festbrennweite ohne Wechselmöglichkeit zu eingeschränkt, trotz der hervorragenden Bildqualität. Dafür aber so eine Menge Geld in einem Gegenstand binden? Niemals.
Zumal die Q nur die Bilder macht, die du per Auslöseknopf festnageln willst, eine teure Kamera macht noch keine besseren Bilder (1€ ins Phrasenschwein)... den Leicalook halte ich ohnehin für Marketingquatsch, aber der Mythos hält sich eben!

Die Q ist ein überaus attraktiver Köder für die Leicawelt, man muss sich aber auch eingestehen, wenn sie finanziell out of range ist oder eben nur ein "Habenwollen" entgegen aller Rationalität. Bei mir traf beides zu.

Für das Geld der Q bekommst du das hervorragende XF16 und jede Menge Möglichkeiten, das Objektiv mit deiner Kamera an schönen Orten auszuführen. Ich würde das als deutlich wertvoller empfinden als eine 4000€ Kamera am Hals...

Muss aber jeder selbst entscheiden (daher auch mein Vorschlag Leihen oder eben gebraucht kaufen mit geringem finanziellen Verlustrisiko bei Wiederverkauf).
Ich entschied mich gegen die Q und für schöne Augenblicke :)
 
Leih dir doch einfach mal die Q aus und spiele damit rum. Für mich war die Q ein Erlebnis, das ich zum damaligen Zeitpunkt haben wollte, es aber auch wieder recht schnell ad actra gelegt habe.
Die 28mm waren mir als Festbrennweite ohne Wechselmöglichkeit zu eingeschränkt, trotz der hervorragenden Bildqualität. Dafür aber so eine Menge Geld in einem Gegenstand binden? Niemals.
Zumal die Q nur die Bilder macht, die du per Auslöseknopf festnageln willst, eine teure Kamera macht noch keine besseren Bilder (1€ ins Phrasenschwein)... den Leicalook halte ich ohnehin für Marketingquatsch, aber der Mythos hält sich eben!

Die Q ist ein überaus attraktiver Köder für die Leicawelt, man muss sich aber auch eingestehen, wenn sie finanziell out of range ist oder eben nur ein "Habenwollen" entgegen aller Rationalität. Bei mir traf beides zu.

Für das Geld der Q bekommst du das hervorragende XF16 und jede Menge Möglichkeiten, das Objektiv mit deiner Kamera an schönen Orten auszuführen. Ich würde das als deutlich wertvoller empfinden als eine 4000€ Kamera am Hals...

Muss aber jeder selbst entscheiden (daher auch mein Vorschlag Leihen oder eben gebraucht kaufen mit geringem finanziellen Verlustrisiko bei Wiederverkauf).
Ich entschied mich gegen die Q und für schöne Augenblicke :)

Hast Du auch eine Fuji?
 
Wollte ein kurzes Statement abgeben...

Ich habe mittlerweile die Leica Q angeschafft.
Habe sie gebraucht gekauft, was soll ich sagen, sie gefällt mir wirklich sehr gut. Die 28mm FB finde ich interessant, ich mag die Brennweite, reicht für fast alles was nicht unbedingt sehr weit entfernt ist.
Der Sucher ist das Nonplusultra, das digitale Sucherbild empfinde ich schöner als der der Fuji X-pro2.
Die Farben im Q-Sucher sind sehr schön warm und haben einen ganz speziellen Look, besonders draußen. Zudem ist das Sucherbild auch viel größer als bei der X-Pro2.
Die Bilder an sich sind auch sehr gut und knackig, das Rauschverhalten ganz gut und das Anfassgefühl der Kamera ist traumhaft, es macht soviel Spaß damit rumzulaufen in der Natur.
Auf der Straße würde ich nicht gerne damit rumlaufen, mir kommt das Ganze zu gehoben vor und auch Taschendiebe würde sie sicherlich anlocken und neidische Blicke auf sich ziehen.
Habe etliche Vergleichsbilder mit der X-Pro2 gemacht, die Kantenschärfe ist bei der Leica besser, mir gefallen die Bilder damit besser, was aber damals auch bei der D750 der Fall war, also ich schiebe es auf das KB Format, dass der Sensor einfach leistungfähiger ist.
Einen sogenannten Leica Look konnte ich für mich persönlich aber nicht feststellen, darum ging es ja in diesem Thread.
Ist halt KB und gut.
Ich will die Leica aber jetzt wieder verkaufen, da ich den Preis einfach gigantisch finde, aber irgendwann habe ich mir geschworen, möchte ich sie wieder kaufen und behalten.
Es ist einfach eine andere Klasse mit einer Leica zu fotografieren, das wertige Gefühl, das tolle Objektiv, der geile Sucher, man muss das einfach mal erlebt haben.
Ich weiß genau, dass ich sie bald vermissen werde, aber sie kommt ja eines Tages wieder.
:lol:
 
Was genau ist schwarz, bildet sie eine extreme Vignette bei Offenblende?

Du hast ja inzwischen eine Q gekauft. Schmeiß doch mal ein paar RAW durch einen Konverter ohne digitale Korrekturen (z.B. das kostenlose Rawtherapee). Die extremen Ecken sind schwarz und mit schwarz meine ich schwarz, nicht dunkel.

Siehe Beispielbilder aus meiner Q - durch Rawtherapee gejagt
die aufgehellten sind natürlich im RAW Konverter aufgehellt. In den extremen Ecken spielt sich da nichts mehr ab.


Das hat mich aber noch nie gestört (nach der Korrektur) und ich habe mehr als einmal bereut, damals meine Q wieder verkauft zu haben... ich grüble gerade über eine nochmalige Anschaffung


Und ja, der Sucher ist bedeutend größer als der einer X-Pro2. Das liegt nicht nur am relativ großen Bild der Q, sondern vor allem am ziemlich kleinen der X-Pro2.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Wollte ein kurzes Statement abgeben...

Ich habe mittlerweile die Leica Q angeschafft.
Habe sie gebraucht gekauft, was soll ich sagen, sie gefällt mir wirklich sehr gut. Die 28mm FB finde ich interessant, ich mag die Brennweite, reicht für fast alles was nicht unbedingt sehr weit entfernt ist.
Der Sucher ist das Nonplusultra, das digitale Sucherbild empfinde ich schöner als der der Fuji X-pro2.
Die Farben im Q-Sucher sind sehr schön warm und haben einen ganz speziellen Look, besonders draußen. Zudem ist das Sucherbild auch viel größer als bei der X-Pro2.
Die Bilder an sich sind auch sehr gut und knackig, das Rauschverhalten ganz gut und das Anfassgefühl der Kamera ist traumhaft, es macht soviel Spaß damit rumzulaufen in der Natur.
Auf der Straße würde ich nicht gerne damit rumlaufen, mir kommt das Ganze zu gehoben vor und auch Taschendiebe würde sie sicherlich anlocken und neidische Blicke auf sich ziehen.
Habe etliche Vergleichsbilder mit der X-Pro2 gemacht, die Kantenschärfe ist bei der Leica besser, mir gefallen die Bilder damit besser, was aber damals auch bei der D750 der Fall war, also ich schiebe es auf das KB Format, dass der Sensor einfach leistungfähiger ist.
Einen sogenannten Leica Look konnte ich für mich persönlich aber nicht feststellen, darum ging es ja in diesem Thread.
Ist halt KB und gut.
Ich will die Leica aber jetzt wieder verkaufen, da ich den Preis einfach gigantisch finde, aber irgendwann habe ich mir geschworen, möchte ich sie wieder kaufen und behalten.
Es ist einfach eine andere Klasse mit einer Leica zu fotografieren, das wertige Gefühl, das tolle Objektiv, der geile Sucher, man muss das einfach mal erlebt haben.
Ich weiß genau, dass ich sie bald vermissen werde, aber sie kommt ja eines Tages wieder.
:lol:

Haben wollen, kaufen, für gut befinden..doch wieder verkaufen....dann irgendwann wieder kaufen:confused::confused:
 
Wollte ein kurzes Statement abgeben...

Ich habe mittlerweile die Leica Q angeschafft.
...
Auf der Straße würde ich nicht gerne damit rumlaufen, mir kommt das Ganze zu gehoben vor und auch Taschendiebe würde sie sicherlich anlocken und neidische Blicke auf sich ziehen.....

LOL
Genau dafür ist sie doch aber prädestiniert.
Taschendieben kannst du mit der Q auch eine "drüber ziehn":D
 
Ich hatte die Fuji X-T10 und die X-T2 mit dem 23mm F1.4 und bin dann auf die Leica Q gewechselt, weil mir die Haptik des Objektivs einfach nicht zusagte, das Gerumpel beim Fokussieren nervte mich einfach ;).

Optisch finde ich das 23 f1.4 super und der Look kommt einer einem auf 35mm gecroppten Bild aus der Q sehr nahe. Trotzdem ist der "Summilux-Look" etwas Besonderes, bei Offenblende ist es einfach extrem scharf und die subtile Freistellung außerhalb des Nahbereichs bekommt man schlecht mit Fuji nachgestellt, die Optik der Q ist einfach Klasse. Ich mag den dreidimensionalen Look, der bei Blende 1.7 mit der Q entsteht.

Ich hab die Fuji mit dem 23er sehr oft in Italien und Japan genutzt, hier zwei Beiträge mit entsprechenden Bildern. Da sind auch andere Optiken bei aber die Fuji sollte man recht leicht erkennen:
https://ultraweit-verwinkelt.de/de/funf-tage-osaka/
https://ultraweit-verwinkelt.de/de/apulien-trani-alberobello-polignano-und-monopoli/

Die Q war auch mit mir in Japan, da hab ich dann sogar nen eigenen Bericht zu - vielleicht hilft es ja:
https://ultraweit-verwinkelt.de/de/mit-der-leica-q-kyushu/
 
Sehr schöne Beiträge aus Japan.
Ich finde die Bilder der Leica Q schon besser, auch von den Farben und der Freistellung.
Eben ein toller Look (y)
 
Das Problem heißt auf englisch "diminishing returns" und auf Deutsch "begrenzter Endertrag".



Optiken von Leica für das M System, und Optiken von Voigtländer für dasselbe System (mit dem Kürzel VM im Namen) haben einen bestimmten ästhetischen, "warmen" Look. Zeiss hat im Vergleich einen etwas kühleren Look.


Also für einen Leicafan hast du den optimalen Vornamen. ;) (Google "Leica Elmarit")


Hat das Summilux an der Leica Q auch diesen warmen look wie die M Linsen und Voigtländer VM?

LG
Elmar
 
Eher warme, gesättigte Farben sind (inzwischen) ein Markenzeichen von Leica, welches man vom Huawei-Telefon über die MFT-Leica-Objektive bis zu den Ferngläsern und Spektiven von Leica immer wieder findet und je nach Sensibilität dafür auch wieder erkennt.

Zeiss hingegen setzt auf maximale Transmission und – teilweise verbunden damit – einen kühleren Farbeindruck. Auch das zieht sich von der Fotooptik bis in den Sportoptik-Bereich.

Im Zeitalter von Softwarefiltern wie VSCO ist aber vielen der originäre "Look" einer Optik egal, der Filter wird es schon richten. Da reduziert sich die Anforderung an ein Objektiv dann auf seine geometrische Lichtstärke und vielleicht noch die Schärfeleistung. Auch hier kann ja die Q durchaus punkten.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Ich hatte die Fuji X-T10 und die X-T2 mit dem 23mm F1.4 und bin dann auf die Leica Q gewechselt, weil mir die Haptik des Objektivs einfach nicht zusagte, das Gerumpel beim Fokussieren nervte mich einfach ;).

Optisch finde ich das 23 f1.4 super und der Look kommt einer einem auf 35mm gecroppten Bild aus der Q sehr nahe. Trotzdem ist der "Summilux-Look" etwas Besonderes, bei Offenblende ist es einfach extrem scharf und die subtile Freistellung außerhalb des Nahbereichs bekommt man schlecht mit Fuji nachgestellt, die Optik der Q ist einfach Klasse. Ich mag den dreidimensionalen Look, der bei Blende 1.7 mit der Q entsteht.

Ich hab die Fuji mit dem 23er sehr oft in Italien und Japan genutzt, hier zwei Beiträge mit entsprechenden Bildern. Da sind auch andere Optiken bei aber die Fuji sollte man recht leicht erkennen:
https://ultraweit-verwinkelt.de/de/funf-tage-osaka/
https://ultraweit-verwinkelt.de/de/apulien-trani-alberobello-polignano-und-monopoli/

Die Q war auch mit mir in Japan, da hab ich dann sogar nen eigenen Bericht zu - vielleicht hilft es ja:
https://ultraweit-verwinkelt.de/de/mit-der-leica-q-kyushu/

Schöner 3D Look, interessante Bilder....so mag ich das...aus diesem Grunde fotografiere ich gerne mit alten Zeiss Objektiven (MF)....allerdings nur tagsüber, Abends fehlt dann leider doch der AF....
 
Eher warme, gesättigte Farben sind (inzwischen) ein Markenzeichen von Leica, welches man vom Huawei-Telefon über die MFT-Leica-Objektive bis zu den Ferngläsern und Spektiven von Leica immer wieder findet und je nach Sensibilität dafür auch wieder erkennt.

Zeiss hingegen setzt auf maximale Transmission und – teilweise verbunden damit – einen kühleren Farbeindruck. Auch das zieht sich von der Fotooptik bis in den Sportoptik-Bereich.

Im Zeitalter von Softwarefiltern wie VSCO ist aber vielen der originäre "Look" einer Optik egal, der Filter wird es schon richten. Da reduziert sich die Anforderung an ein Objektiv dann auf seine geometrische Lichtstärke und vielleicht noch die Schärfeleistung. Auch hier kann ja die Q durchaus punkten.

Viele Grüße,
Sebastian

Zeiss Optiken haben einen hohen Microkontrast & Detailauflösung....das 35/1.4 Distagon war für mich eine Traumlinse...leider habe ich sie seit 2005 nicht mehr....3D Pop war & ist auch vorhanden...das günstige 50/1.7 "poppt" hier auch sehr gut.

Mir gefällt die Art & Weise, wie Zeiss Objektive rendern, sehr gut. Mitunter hatte Zeiss des Öfteren Objektive, die höher auflösten, als Leica...aber die Farbdarstellung ist etwas anders, stimmt. Entweder man mag Leica, oder Zeiss...ich bin Zeiss Fan. (y);) Wobei es nicht bedeutet, dass mir Leica nicht gefällt...allerdings sind die Preise hier sehr viel näher "astronomisch", und außerhalb meiner Gehaltsklasse.

Grüße,
Marc
 
Hier hört man oft was von einem 3D Look der Leica Linsen und auch Zeiss.
Ist mir beim durchstöbern der schönen Bilder aus Japan auch aufgefallen, sie wirken mit der Leica Q plastisch.
Bei den Fuji Bildern kann ich diesen Look nicht finden.
Was genau ist an der Sache dran?

LG
Elmar
 
Glaubt man Webseiten wie Yannick Khong, liegt es daran, das heutige Objektive vorallem auf brutale Schärfe gezüchtet sind, und das schon bei Offenblende...früher war das anders, der Bildeindruck meiner alten Objektive aus den frühen 70er bis 90er Jahre ist für mich plastischer - dafür sind diese aber mitnichten Randscharf, was mir total egal ist...und bei Landschaftsfotos blende ich generell auf F8 bis F11 ab...von daher...die Offenblende Leistung ist mir egal. ;) Jedenfalls scheint da wirklich etwas daran zu sein, es ist nicht das Bokeh alleine, auch nicht der Mikrokontrast...Zeiss hatte einen Begriff, wie sie das genau nennen...aber er ist mir leider entfallen...afaik war es Bildkontur...oder so ähnlich.

Jedenfalls sind z.B. die Sigma ART Serie Objektive einfach "flach" bildtechnisch, d.h. mitunter spitze in den Tests, aber eben keineswegs ein plastischer Bildeindruck, den ich bevorzuge....und wie auch die Leica Q hier sehr schön zeigt.

Der sehr kontrovers diskutierte Blog Eintrag von 2015 ist zu finden hier, und viele weitere Artikel:

http://yannickkhong.com/blog/2015/10/4/the-flattening-of-modern-lenses-or-the-death-of-3d-pop

http://yannickkhong.com/blog/2015/11/12/depth-vs-flat-lens-quick-comparison

http://yannickkhong.com/blog/2016/2/8/micro-contrast-the-biggest-optical-luxury-of-the-world




Viele Grüße
Marc
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau ist an der Sache dran?

Vom Objektiv her ist das die Schärfenebene und der Übergang von Schärfe zu Unschärfe in Kombination mit Kontrast- und Schärfeverhalten.

Der Fotograf sollte das Objektiv außerdem gut kennen, weil der wahrgenommene 3D Eindruck natürlich auch vom Motivabstand, dem Abstand des Motivs zum Hintergrund sowie der Beschaffen des Hintergrunds abhängt.

Daß die einzelnen Objektivbauer im Lauf der Jahre die Charakteristik ihrer Objektive verändert haben, halte ich im übrigen für erwiesen. Das liegt schon alleine daran, daß man irgendwann die Vergütung der Frontlinse eingeführt hat (deutlich mehr Kontrast vor allem gegen Licht) und danach die asphärischen Linsen (mehr Schärfe, aber auf Kosten des Bokehs). Da braucht man die Optik noch gar nicht anders rechnen/optimieren.

Man kann diese Entwicklung sehr schön bei Leica Objektiven beobachten: Objektive wie das Summilux 50/1.4 werden schon Jahrzehnte gebaut. Die Rechnung hat sich verändert. Die Frontlinse bekam eine Vergütung und zuletzt bekam das Objektiv asphärische Elemente. Wir sind IMHO bei Generation 4 oder 5.

Bei anderen Herstellern sieht man das halt u.U. nicht, weil es die entweder nicht mehr gibt oder noch nicht so lange gibt.
 
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