Ich habe momentan ein ähnliches Anforderungsprofil.
Landschaft, Produktfotos,...
Bis dato habe ich eine ältere Canon DSLR mit schlaffen 6MP (+Kit, +1.8/50).
Zur Alpha58 kann ich nur sagen, dass die gemachten Fotos mit dem
Kit-Objektiv keinen Grund zur Beanstandung geben.
Wer mit RAW (Sony-RAW= .arw) fotografiert wird feststellen, dass er diese
mit Photoshop nicht direkt wird öffnen können.
Entweder man geht Umwege über einen Konverter oder benutzt LR, wobei hier
die Ergebnisse für mich nicht so der Brüller sind (mag auch an meinen
mangelnden LR-Kenntnissen liegen).
Meine persönliche Meinung ist, dass die Alpha58 sicher eine gute Kamera für
den ganz gewöhnlichen Wald-und Wiesenknipser (wie mich) darstellt.
Allerdings sollte man sehr genau auf die eigenen Bedürfnisse bzw. auf die
Zubehörpalette achten.
Für mich z.B. ist die Fernauslösung unabdingbar. Und hier wird es zumindest
bei der 58 ziemlich eng, da No-Name-Fernauslöser aufgrund neuer Anschlüsse
nicht kompatibel sind (im Gegensatz zur 57 oder 37), sodaß man auf den
einen (!) erhältlichen Fernauslöser von Sony angewiesen ist.
Ein Infrarotfernauslöser fällt mangels Schnittstelle bei der 58er komplett weg.
Für mich selbst habe ich den Schluß gezogen, dass ich das DSLR-Lager und
dessen Entwicklung weiter im Auge behalten und ggf. später wieder bei Canon
+ einem guten 2.8er Glas mit etwas mehr Geld einsteigen werden
(Sportfotografie).
Meine jetzigen Bedürfnisse sehen ich mit einer Canon G15 momentan besser
abgedeckt als mit einer DSLR, die meinetwegen auf dem Blatt viel
(AF-/Serienbild-) Bumms hat, diesen Bumms aber aufgrund eines lauen
Kit-Objektivs nicht ausspielen kann.
Die Eingangsfrage impliziert, dass das Geld nicht die große Rolle spielt.
Wer also auch gerne in Gläser investiert, der fährt mit der Alpha57 sicher
nicht schlecht.
Allerdings, sofern man dem Preisverlauf bei Geizhals.de trauen kann, hat der
Verkaufspreis der Alpha 57K in den letzten 3 Monaten von 550€ auf nun satte
730€ (~ +33%) angezogen. Das finde ich "beachtlich"