Bei dem von Dir gezeigten Foto hast Du allerdings den Kontrast-AF verglichen. Der PDAF steigt schon bei mittleren Beleuchtungsstärken aus.
Ich halte so einen Einzeltest zwar immer noch für fragwürdig, aber es ist gut denkbar, dass der Kontrast-AF der 1er besser ist als der der RX100.
Nur für schlechte Beleuchtungsbedingungen bringt der PDAF eben gar nichts und die Kontrast-AFs der letzten und vorletzten MFT-Generation sind da nach übereinstimmender Meinung der Tester auch besser.
Mir fehlt immer noch ein Beleg für die postulierte Geschwindigkeit des Nikon 1 Phasenautofokus. Andreas H. hat letztlich Bilder von einer Vogelflugschau eingestellt, wo ich aufgrund der hohen Schärfentiefe nicht erkennen konnte, ob der Fokus wirklich auf dem Vogel sitzt oder evtl. doch auf dem Publikum oder irgendwo dazwischen. Meine OM-D verfolgt meine krabbelnde Tochter bei f/1,4 im halbdunklen Zimmer auch sehr gut und da lässt sich die Schärfeebene präzise erkennen.
Wenn Nikon mal ein lichtstarkes Normal- oder Teleobjektiv brächte, ließe sich das leichter feststellen, aber trotz am Anfang mal gezeigter Mock-ups von 1,2er Festbrennweiten ist da ja noch nichts in Sicht.
Wie gesagt, ich kann mir gut vorstellen, dass der AF der Nikon 1 Kameras den der Sony RX100 in den meisten Situationen schlägt. Klassenprimus bei schlechtem Licht ist er jedoch nicht und ob er wirklich alle anderen CSCs im AF-C abhängt ist m.M.n. nicht belegt.
Viele Grüße,
Sebastian
Ich finde das Szenario recht realistisch, aber ich bin keine Verkäuferin in einem Elektronikfachmarkt, deshalb ist es nur meine Annahme, dass der schnellere AF der Nikon 1 für Kompaktaufsteiger ein häufiger Aufstiegsgrund ist.
Wenn jemand bei wenig Licht gute Bilder machen möchte, ist gerade ein PD-AF ein großer Vorteil! Ich habe ja die J1 mit der RX100 gerade in so einer Situation verglicihen und würde heute noch mit der RX100 fokussieren, während ich mit der J1 bereits ein Bild habe (denn auch der kontrastbasierte AF scheint besser zu sein).