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"In Iceland we use common sense", der Laugavegur - Ein Reisebericht.

Ich bin weiterhin sehr begeistert von deinem Bericht und den Anekdoten.
Die Bilder dazu unterstreichen die Erzählungen auch optisch sehr gut.

Von den letzten Bildern gefallen mir die
#52 ein ruhiges und schönes Bild, wobei die schwarze Sandbank mit den grünen Tupfern raussticht
#54 ein typische Islandbild...ein Wasserfall, Lava und Moos...mehr braucht es nicht
#62 alle Farben Islands in einem Bild plus Wasser, Lava und Moos (y)
 
Bild #62 ist m.E. sehr gut gelungen. Der Blick durch die enge und vielfarbige Schlucht wird auf den sonnenbeschienenen Hang im Hintergrund gelenkt. Im Einschnitt hinten kann man höhere Berge am Horizont erahnen.

Auch #61 gefällt mir, auch wenn es vom Licht eher unspektakulär wirkt. Ich mag einfach solche Landschaften :).
 
Bild #62 ist m.E. sehr gut gelungen. Der Blick durch die enge und vielfarbige Schlucht wird auf den sonnenbeschienenen Hang im Hintergrund gelenkt. Im Einschnitt hinten kann man höhere Berge am Horizont erahnen.

Ja da kann ich zustimmen, ich denke das Bild bringt das ganze perfekt rüber. Tolle Farben (y)
 
Ich bin weiterhin sehr begeistert von deinem Bericht und den Anekdoten.
Die Bilder dazu unterstreichen die Erzählungen auch optisch sehr gut.

Von den letzten Bildern gefallen mir die
#52 ein ruhiges und schönes Bild, wobei die schwarze Sandbank mit den grünen Tupfern raussticht
#54 ein typische Islandbild...ein Wasserfall, Lava und Moos...mehr braucht es nicht
#62 alle Farben Islands in einem Bild plus Wasser, Lava und Moos (y)

Vielen Dank für das Kompliment und die Worte zu den Bildern. Besonders die #62 scheine ich massiv unterschätzt zu haben, bzw. bin doch etwas überrascht über die positiven Rückmeldungen. Hatte das Bild gar nicht so sehr auf dem Schirm und wollte eigentlich eher die Schlucht zeigen.:)

Die 62 finde ich ganz stark von den Farben her und der verschwindende Bach führt dazu, dass ich mehr vom Hintergrund sehen möchte (y)

Auch dir vielen Dank. Wie schon angemerkt, ich hatte die #62 gar nicht so sehr auf dem Zettel.:)

Bild #62 ist m.E. sehr gut gelungen. Der Blick durch die enge und vielfarbige Schlucht wird auf den sonnenbeschienenen Hang im Hintergrund gelenkt. Im Einschnitt hinten kann man höhere Berge am Horizont erahnen.

Auch #61 gefällt mir, auch wenn es vom Licht eher unspektakulär wirkt. Ich mag einfach solche Landschaften :).

Auch dir vielen Dank. Ich habe fast den Eindruck, dass wir hinsichtlich des Geschmacks der Landschaften Überschneidungen haben, auch wenn ich (noch) nicht so der Extremwanderer bin.:) Freut mich, dass du mit der #61 etwas anfangen kannst, aber natürlich auch, dass dir die #62 ebenfalls gefällt.

Ja da kann ich zustimmen, ich denke das Bild bringt das ganze perfekt rüber. Tolle Farben (y)

Danke Christian. Da du die Farben ja ebenfalls direkt ansprichst, ich hatte beim Einstellen des Bildes noch Bedenken, dass es vielleicht des Guten zuviel sein könnte. Ich werde bei zukünftigen Bildern wohl mehr direkt bei der Aufnahme mit den Perspektiven spielen und in der Nachbearbeitung auch mal etwas mutiger sein und mal ein wenig mehr ausprobieren.:)
 
ich hatte beim Einstellen des Bildes noch Bedenken, dass es vielleicht des Guten zuviel sein könnte.

Also ich bin ja nicht unbedingt für die aller buntesten Farbtöpfe bekannt auch wenn ich es schon gern knackig mag, aber bei deinem Bild bist du ein gutes Stück von der Grenze zum übertriebenen entfernt, das passt für meinen Geschmack locker.
 
#64
Reisebericht klein 64.jpg

Ein Blick zurück nach dem (vermeintlich) letztem heftigen Anstieg auf unserer Wanderung, auf den Landstrich namens Sandar und im Hintergrund die Gletscherfront des Entujökull. Am Ort der Aufnahme verweilten wir einen Moment und genossen die herrliche Aussicht auf die hinter uns liegende Landschaft und sogen noch einmal die Atmosphäre der Umgebung in uns auf.
Unterdessen holte uns die Gruppe ein, die auf Bild #63 nach uns die Brücke über die Fremri-Emstruá überquerte. Der Guide der Gruppe verteilte zunächst, nach erfolgreich gemeistertem Anstieg, Kekse, wobei wir beinahe auch welche abstaubten, bis ihm unsere Rucksäcke auffielen und er daraus schloss, dass wir gar nicht dazu gehörten. Dennoch kamen wir zumindest kurzzeitig in den Genuss einer kleinen Anekdote hinsichtlich der verschiedenen Vulkane, die uns umgaben und deren göttlichen Bezug. Wobei ich leider gestehen muss, dass ich mir diese Geschichte nicht merkte. Viel entscheidender war die Tatsache, dass wir auf den ersten, wenn auch recht verkrüppelten, Baum stießen. Diese Begebenheit klingt vielleicht weniger spektakulär als sie sich für uns nach sechs Tagen Hochland mit einer lediglich aus Flechten, Moosen und Gräser bestehenden Botanik anfühlte.

#65
Reisebericht klein 65.jpg

Nach einigen Kilometern konnten wir schließlich in der Ferne Thorsmörk bzw. die angrenzenden Felswände und Gletscher erkennen, hier im Bild der Eyjafjallajökull, bzw. dessen erste Eisausläufer. Der unter dem Gletscher liegende Vulkan dürfte ein Begriff sein, trieb er doch 2010 bei seinem Ausbruch, der den weltweiten Flugverkehr massiv beeinträchtigte, gestandene Nachrichtensprecher ob des komplizierten Namens nahezu in den Wahnsinn.
Für uns Wanderer rückte der Zielpunkt nun in greifbare Reichweite, wenngleich die Distanz doch reichlich täuschte, zumal es, laut unserem eher zu Untertreibung neigendem Reiseführer, noch einen Fluss zu furten galt, der wohl "DAS Hindernis auf dem Laugavegur" darstellen soll, die Þröngá.
Während der nachfolgenden Kilometer drosselten wir ein wenig unser Tempo, bis wir an späterer Stelle erneut auf die, nun vor uns liegende, Wandergruppe trafen, die auf einem kleineren Gipfel etwas abseits des Trails die Mittagsrast abhielt. Wir entschlossen uns, es jenen gleich zu tun, versuchten aber zumindest aus der Hörweite der Gruppe zu kommen, um so den wunderbaren Ausblick genießen zu können, was tatsächlich nach kurzen Anlaufschwierigkeiten auch erstaunlich gut klappte. Möglicherweise lag es aber auch daran, dass der Guide seinen Schutzbefohlenen eine fünf-minütige Redepause verordnete.:)

#66
Reisebericht klein 66.jpg

Diese Aufnahme wirkt auf den ersten Blick sicherlich nicht sonderlich spektakulär, birgt jedoch zwei Anekdoten in sich.
Die erste betrifft eine Wandersandale, wie sie beim Furten von einem Großteil der Wanderer sehr geschätzt wird. Diese lag nämlich urplötzlich in dieser staubigen Umgebung direkt vor uns auf dem Trail. Vermutlich löste sie sich bei einem Wanderer vom Rucksack, so dass wir kurzerhand beschlossen, die Sandale aufzuheben um so, möglicherweise, einem Wanderer die Überquerung der letzten Furt zu erleichtern aber auch den Müll nicht in dieser wundervollen Landschaft einfach liegen zu lassen. Gleichzeitig fühlten wir uns aber auch ein wenig an den Film "Das Leben des Brian" erinnert und vergaßen ein wenig bei allem Gelächter, auf den Weg zu achten. Hier kommen wir nun zur zweiten Anekdote, welche meinen Orientierungssinn betrifft.
Ich weiß, dass ich mich zu keiner Sekunde auf meinen Orientierungssinn verlassen kann, sondern mich stets an Karte, Kompass und GPS halten sollte. So auch hier. Während wir also noch herum blödelten, der "heiligen Sandale" folgten und die Skifahrerindustrie selig preisten, kamen wir tatsächlich vom Weg ab. Da sich der Trail nun über eine alte Lavazunge erstreckte, die von reichlich Vulkanasche gesäumt wurde, erkannten wir keine Wegzeichen mehr und konnten uns auch nicht an den Spuren unserer Vorwanderer orientieren. Das dauerhaft mitgeschleppte GPS brachte uns schließlich Gewissheit und zeigte sehr deutlich, in welche Richtung wir uns wenden sollten, um den Trail wiederzufinden. Diese Richtung lag ziemlich genau 180° entgegen der Richtung, die ich ursprünglich einschlagen wollte.:ugly::lol: Ich nahm für mich mit, dass auch bei solch sehr gut besuchten Wegen, es dennoch absolut sinnvoll ist, geeignete Instrumente zur Orientierung mit sich zu führen. Denn natürlich trafen wir in jenem Moment auch keine anderen Wanderer mehr, die uns hätten helfen können. Dafür waren wir dann doch ein wenig zu weit ab vom Schuss und das Gelände war zu unübersichtlich, als dass wir andere Wanderer hätten sehen können.
 
Also ich bin ja nicht unbedingt für die aller buntesten Farbtöpfe bekannt auch wenn ich es schon gern knackig mag, aber bei deinem Bild bist du ein gutes Stück von der Grenze zum übertriebenen entfernt, das passt für meinen Geschmack locker.

Alles klar. Dann habe ich also noch Luft nach oben. Danke.:)
 
#67
Reisebericht klein 67.jpg

Nach unserem kleinen Verwirrspiel fanden wir letztlich aber den Weg wieder und liefen weiter über eine erkaltete Lavazunge in Richtung Thorsmörk. Dabei umgab uns nun immer grünere Vegetation, die bald auch schon über unsere Knöchel reichte.
Während wir also über die schier endlose Lavazunge wanderten, überholten uns immer wieder Mountainbikern, wobei diese uns nur selten zurück grüßten. Nach unseren Erfahrungen mit dem nörgelnden Mountainbiker im Restaurant am Alftavatn, sorgten auch die hier getroffenen Vertreter dieses Sports nicht unbedingt für Sympathiezuwächse unsererseits.
Im weiteren Verlauf des Trails trafen wir schließlich auch auf die deutlichen Hinweise des einsetzenden Herbstes. Das kräftige Rot war nach Tagen mit Grau, Schwarz und Grün ein wahrer Augenschmaus.:)

#68
Reisebericht klein 68.jpg

Kurz vor einem weiteren Anstieg galt es noch den Fluss Ljósá zu überqueren, was allerdings mit Hilfe einer Brücke geschieht. Die Vegetation verändert sich nun in , vor allem von Birken, bewaldete Landstriche. Diese Brücke empfand ich übrigens auch als wesentlich herausfordernder, als die im Reiseführer angekündigte Brücke über den Fluss Fremri-Emstruá zuvor. Die Brücke, wie man sieht, war in diesem Falle sehr schmal und bestand auch nur aus diesen Bretter, während in etwa 15-20 Metern Tiefe die Ljósá dahin donnert.
Im Anschluss wartete ein letzter etwas heftigerer Anstieg auf uns, es galt den Hügelrücken Kápa zu erklimmen, ein Anstieg von etwa 80 Höhenmetern auf einer Distanz von 500m. Nach den zurückgelegten Kilometern in den vergangenen Tagen, ging dieser Anstieg noch mal ziemlich an die Substanz. Während des Anstiegs trafen wir auch wieder auf das Paar, welches am Alftavatn zeitgleich morgens mit uns aufbrach.

#69
Reisebericht klein 69.jpg

Als wir den Anstieg schließlich hinter uns hatten, ruhten wir uns eine ganze Weile auf dem Rücken aus und genossen die Sonne, die nun auf uns scheinte. Unterbrochen wurde diese Stille lediglich vom Rauschen der þrönga und vereinzelten Wanderern, die an uns vorbei zogen um sich den eisigen Gletscherfluten zu stellen, die sie von den Hütten Þórsmörk trennten. Wir genossen noch eine Weile den Ausblick auf das Flusstal, im Bild sieht man auch den Zusammenfluss von þrönga und Krossá. Dazwischen hörten wir nun auch immer stärker die Rufe der Colcano Huts, die eine heiße Dusche und ein leckeres Abendessen versprachen. Doch zunächst lag auch vor uns noch der eiskalte Strom, der in unserem Reiseführer, wie schon angemerkt, als "DAS Hindernis" auf dem Laugavegur galt.
 
Spannend wie sich die Landschaft entwickelt, hätte ich fast nicht Island zugeordnet, so viel grün! Die 67 gefällt mir besonder sgut, klasse Farbenvielfalt!
Der 69 würde ich radikal durch 16:9 den Himmel beschneiden, der nimmt der weite der Landschaft etwas von der show weg.
 
Spannend wie sich die Landschaft entwickelt, hätte ich fast nicht Island zugeordnet, so viel grün! Die 67 gefällt mir besonder sgut, klasse Farbenvielfalt!
Der 69 würde ich radikal durch 16:9 den Himmel beschneiden, der nimmt der weite der Landschaft etwas von der show weg.

Þórsmörk ist landschaftlich eine wirklich schöne Ecke. Wir waren von dem ganzen Grün auch schon ziemlich geplättet.:)
Die 67 ist auch so ein spätes Schätzchen, das ich erst viel später, durch einen radikalen Beschnitt, entdeckte. Aber mittlerweile mag ich es sehr sehr gern.:)

Zu deinem Vorschlag für die 69:

#69_II
Reisebericht klein 1.jpg

So richtig warm wurde ich mit dem Beschnitt nicht. Habe auch andere Formate ausprobiert, diese haben mir aber alle nicht so sonderlich zugesagt. Ich denke ich mag einfach den dramatischen Himmel über dem Flusslauf. Aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen.:)
 
Als bekenndenr Islandfan habe ich in der Zwischenzeit auch deinen Thread immer verfolgt, auch wenn ich nie ein Kommentar da gelassen habe.

Ich finde es ausgesprochen toll den Bericht zu den Bildern zu lesen und bin gespannt wie es weitergeht ;)

Nur kurz möchte ich die #67 hervorheben, die für ich durch die verschiedenen Schichten echt gut funktioniert. Vornde die rotgoldene Steppe, dann die grünliche Bergkette mit dem blau-weißem Himmel on top (y)
 
Als bekenndenr Islandfan habe ich in der Zwischenzeit auch deinen Thread immer verfolgt, auch wenn ich nie ein Kommentar da gelassen habe.

Ich finde es ausgesprochen toll den Bericht zu den Bildern zu lesen und bin gespannt wie es weitergeht ;)

Nur kurz möchte ich die #67 hervorheben, die für ich durch die verschiedenen Schichten echt gut funktioniert. Vornde die rotgoldene Steppe, dann die grünliche Bergkette mit dem blau-weißem Himmel on top (y)

Danke für deinen Kommentar Kristin. Freut mich zu hören, dass dich sowohl Bild als auch Wort interessieren. :)
Nach langer Weihnachtspause solle es hier nun auch endlich weiter gehen, so viel ist es ja auch nicht mehr.
Zunächst möchte ich aber noch zwei Bilder nachschieben, welche ich aufgrund einer etwas merkwürdigen Sortierung übersehen habe. Das erste gehört eigentlich zwischen #65 und #66, das zweite zwischen #68 und #69. Da die Geschichten und Anekdoten bereits erzählt wurden, nutze ich diese Bilder eben, um allen Mitlesern und Kommentatoren nun ein wenig verspätet ein gesundes, neues Jahr zu wünschen, auf dass euch eure Ausbeute im Jahr 2018 ein Lächeln ins Gesicht zaubern möge.:)

#65,5
Reisebericht klein 65,5.jpg

#68,5
Reisebericht klein 68,5.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
#70
Reisebericht klein 70.jpg

Nach dem wir uns ausgiebigst die Sonne auf den Pelz schienen ließen, machten wir uns schließlich an den Abstieg zum Fluss. Dabei trafen wir erneut das Paar vom Alftavatn, die ebenfalls nach einer geeigneten Stelle zum Furten suchten. Wir hatten zwar beim Abstieg eine Reisegruppe beobachten können, die mit ihren Guides wohl eine ziemlich gute Stelle fanden, aber aus der Vogelperspektive ist sowas dann doch eher zu entdecken, als wenn man schließlich direkt im Flussbett steht. Nach einigem Suchen und Testen fanden wir schließlich eine breite Stelle, die allerdings den Nachteil hatte, dass man einige Läufe des Flusses nacheinander durchqueren musste. Dafür hielt sich die Strömung in Grenzen. Der erste Schritt ins Wasser war auch weitestgehend harmlos, der zweite Lauf hatte es dann allerdings deutlich mehr in sich. Strömung und Kälte machten das Waten schwer und das trübe Wasser erlaubten nur ein tastendes und sehr langsames Vorankommen, so dass man der Kälte auch nicht so schnell entkam. Schließlich gelangten wir aber ganz gut ans andere Ufer und in Sekundenschnelle wurden die Füße wieder durchblutet, so dass sie fast zu glühen anfingen. Während wir uns wieder unsere Schuhe an die Füße schnallten sahen wir einen weiteren Wanderer der etwas eiligeren Sorte, der wenig bis keine Sorgfalt beim Suchen einer Furt walten ließ. Dies ist jener mit dem orangenen Rucksack im Bild. Während wir mit Wasser auf Kniehöhe ziemlich gut bedient waren, tauchte er bis zur Hüfte ein, so dass er sowohl Unterbüx als auch Rucksack und Jacke ins Wasser tauchte. Ein eindrucksvoller Beweis, dass man sich wohl doch Zeit nehmen sollte.:) Schon auch etwas stolz auf die eigene Leistung, schließlich hatten wir DAS Hindernis des Laugavegur bezwungen, nahmen wir nun auch die letzten Kilometer unter die Sohlen, die nur noch wenige Höhenmeter bereit hielten und durch "Thors Wälder" führen würden.

#71
Reisebericht klein 71.jpg

Das Flussbett der þrönga an der Stelle, wo der Laugavegur auf den Strom trifft. Wie es hier im Frühjahr mit dem Einsetzen der Schneeschmelze aussieht, kann man anhand des Kiesbettes erahnen. Allerdings frage ich mich, wie man dann zu Fuß über den Fluss kommen soll...:eek: Die Schafe lungerten dort unten übrigens auch sehr gern herum und planschten fröhlich durch die Fluten, die uns den ein oder anderen Ruf ob der Kälte des Wassers entlockte. Schon irgendwie auch frustrierend...:)

#72
Reisebericht klein 72.jpg

Die letzten Kilometer unmittelbar nach dem Fluss, sahen dann so aus. Ein Weg durch einen Birkenwald. Nach Tagen im kargen Hochland brach sich etwas Überforderung Bahn, da man reichlich plötzlich jeglicher Sicht beraubt wurde. Dennoch genossen wir es sehr, die letzten Kilometer durch eine weitere, völlig unerwartete Facette der isländischen Landschaft zu wandern.
 
Schön, dass es hier auch weiter geht und du das neue Jahr direkt mit der #65,5 startest. Das Bild gefällt mir extrem gut und es kommt sofort Island-Feeling (und Sehnsucht) auf. Für mich passt hier einfach alles, Bildaufbau, deine "sanfte" Bearbeitung und natürlich die Landschaft. (y)
Aber auch die #68,5 mit den Lichtfelcken auf den Bergen ist ganz wunderbar anzuschauen.
Ebenso die letzte Serie, vor allem mit der #71. Hier möchte ich auch nicht den Fluss überqueren, wenn dieser mehr Wasser führt... ;)
 
Ich freue mich auch, dass Du weitermachst :)! Von den "vorweihnachtlichen Bildern" gefällt mir die zweite Version der #69 am besten, da ich wie Christian zu viel Himmel eher Ablenkung von der interessanten Landschaft empfinde.

Von den neuen Fotos gefallen mir insbesondere #65,5, #68,5 und #71. Das soll aber nicht heißen, dass die anderen nicht in den Thread gehören. Das Schluchtensystem auf Bild #65,5 ist sehr interessant und führt den Betrachter von unten rechts gut ins Bild. Bei Bild #68,5 finde ich es spannend, den Weg mit den kleinen Wanderern von oben zu sehen, der auf die Schlucht zuläuft. Dahinter dann die bunte isländische Bergkulisse. Passt prima!

Ist das gelbe rechts von der Bildmitte in Bild #71 ein Zelt?

(Das Furten von Flüssen ist oft eine Herausforderung und man sollte bei schnellströmenden Flüssel sehr vorsichtig sein und versuchen, möglichst flache Stellen zu finden. Die sind oft dort, wo sich der Fluss möglichst breit verteilt (ggf. in mehrere Arme). Ihr habt somit im Gegensatz zu dem anderen Kandidaten alles richtig gemacht. Neoprensocken sind übrigens lohnend, wenn man viele Furten erwartet.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deinen Kommentar Kristin. Freut mich zu hören, dass dich sowohl Bild als auch Wort interessieren. :)

Gerne doch und na klar interessiert mich auch die Geschichte hinter den Bildern (Ich bin ja auch ein Mensch der vielen Worte :rolleyes::eek: Was mich dann manchmal im Forum Stunden verweilen lässt...). Generell haben wir ja denke ich alle dieses Hobby um die schönen Momente einzufangen, die wir so erleben dürfen. Durchs Fotografieren bin ich auf jeden Fall an schon ganz andere Orte gekommen, die ich vorher für utopisch gehalten habe. Nun sucht man sich die Ziele ein wenig anders aus und genießt die einsame Natur umso mehr. Macht einfach Spaß.

Ach, die #65,5 ist toll. Mein Blick wird so wunderbar mit der Schlucht ins Tal geführt und weiter zu den hinteren Bergen. Und rechts sehe ich auch noch meinen Nashornkäferberg. Den finde ich so klasse. Wie heißt der nochmal?

Tolle Beschreibung eurer reißenden Flussüberquerung. Das muss trotz Kälte ja einen wahnsinnigen Spaß machen. Ich hätte den auf jeden Fall und hätte gerade Lust diesen Weg zu gehen.

Das letzte Bild ist für Island tatsächlich ein wenig irritierend. Bäume in Island... ja wo gibt es denn sowas :lol::lol::lol:
 
Schön, dass du noch ein Bilder nachgeschoben hast.
Von den beiden gefällt mir die 68,5 sehr...gibt einem eine schöne Übersicht über das Gelände.
Etwas schade, dass sich dein Bericht schon dem Ende neigt. Ich habe hier, wie viele andere auch, sehr gerne mitgelesen.
Zum letzten Abschnitt muss ich sagen, dass der Fluss jetzt gar nicht so wild aussieht und manche Stellen laden fast zum rüber springen ein aber vielleicht täuscht das auch nur. Ich kann mir jedenfalls bis heute schlecht vorstellen, wie kalt sich Gletscherwasser an den Beinen und im Bereich der Unterbüx :lol: anfühlt. Mehr als eine Hand hab ich bis jetzt nicht solchen Wassertemperaturen ausgesetzt.
 
Schön, dass es hier auch weiter geht und du das neue Jahr direkt mit der #65,5 startest. Das Bild gefällt mir extrem gut und es kommt sofort Island-Feeling (und Sehnsucht) auf. Für mich passt hier einfach alles, Bildaufbau, deine "sanfte" Bearbeitung und natürlich die Landschaft. (y)
Aber auch die #68,5 mit den Lichtfelcken auf den Bergen ist ganz wunderbar anzuschauen.
Ebenso die letzte Serie, vor allem mit der #71. Hier möchte ich auch nicht den Fluss überqueren, wenn dieser mehr Wasser führt... ;)

Vielen Dank Robert. Freut mich auch zu hören, dass sich bei dir wieder etwas Sehnsucht entwickelt. Kann für uns Foristen und Follower oder was auch immer, nur gut sein.:)

Ist das gelbe rechts von der Bildmitte in Bild #71 ein Zelt?

Nee, das ist ein Schaf.:) Wild Zelten ist in diesem Bereich Islands, da Naturschutzgebiet, strengstens untersagt.

(Das Furten von Flüssen ist oft eine Herausforderung und man sollte bei schnellströmenden Flüssel sehr vorsichtig sein und versuchen, möglichst flache Stellen zu finden. Die sind oft dort, wo sich der Fluss möglichst breit verteilt (ggf. in mehrere Arme). Ihr habt somit im Gegensatz zu dem anderen Kandidaten alles richtig gemacht. Neoprensocken sind übrigens lohnend, wenn man viele Furten erwartet.)

Japp, es war ganz clever sich an das erfahrene Pärchen zu hängen und mit ihnen gemeinsam auf die Suche zu gehen. Gelesen hatten wir all die Tipps nämlich auch, aber wenn man dann auf einmal vor so einem vielarmigen Flussbett steht, wirds dann doch etwas schwierig, die irichtige Entscheidung zu treffen. Insgesamt haben wir viermal Bäche/Flüsse furten müssen, dafür hätten sich die Socken wohl noch nicht gelohnt. Könnte dieses Jahr evtl. etwas anders aussehen.=) Daher vielen Dank für den Hinweis.:)
Ach ja, und natürlich schön zu hören, dass dir einige der Bilder auch gefallen.:)

Die "Nachzügler" finde ich sehr schön. Gut, dass Du sie noch entdeckt hast und zeigst!

Vielen Dank. Ja, Ordnung ist das halbe Leben...:ugly:

Und rechts sehe ich auch noch meinen Nashornkäferberg. Den finde ich so klasse. Wie heißt der nochmal?
Der Berg heißt Einhyrningur, an dem läuft man auf dem Laugavegur eine ganze Weile längs und sieht ihn auch von Thorsmörk aus noch ziemlich gut, wenn ich das jetzt nicht verwechsle...:)

Tolle Beschreibung eurer reißenden Flussüberquerung. Das muss trotz Kälte ja einen wahnsinnigen Spaß machen. Ich hätte den auf jeden Fall und hätte gerade Lust diesen Weg zu gehen./QUOTE]

Hehe, hier gings, wir waren ja auch gut aufgewärmt nach der Pause in der Sonne. Wenn aber eh schon alles naß und feucht ist und man dann auch noch durch so einen Fluss durch muss, da entsteht der Spaß und die Freude erst weit im Nachhinein.:) Aber du hast schon recht, witzig war es irgendwie auch.Ich empfehle entweder Im Juni, dann besteht aber die Gefahr, dass noch reichlich Schnee liegt, oder Ende August Anfafng September, wobei dann die Gefahr besteht, dass wieder Schnee liegt.:)

Das letzte Bild ist für Island tatsächlich ein wenig irritierend. Bäume in Island... ja wo gibt es denn sowas :lol::lol::lol:

Das wird gleich noch besser.:)

Etwas schade, dass sich dein Bericht schon dem Ende neigt. Ich habe hier, wie viele andere auch, sehr gerne mitgelesen.

Ein wenig Nachschub gibt es aber schon noch. Unsere Wanderung ist zwar fast zu Ende, aber es folgen noch ein paar Bilder und, ganz wichtig, Anekdoten.:)

Zum letzten Abschnitt muss ich sagen, dass der Fluss jetzt gar nicht so wild aussieht und manche Stellen laden fast zum rüber springen ein aber vielleicht täuscht das auch nur. Ich kann mir jedenfalls bis heute schlecht vorstellen, wie kalt sich Gletscherwasser an den Beinen und im Bereich der Unterbüx :lol: anfühlt. Mehr als eine Hand hab ich bis jetzt nicht solchen Wassertemperaturen ausgesetzt.

Das täuscht, und zwar schon recht ordentlich. Das grundsätzliche Problem ist erstmal, dass man nur auf losen Steinen herum läuft, also sich auch mal ganz fix in die Waagerechte begeben könnte. Und die Strömung ist auch nicht von schlechten Eltern, spart man sich jegliche Beinpressen im Fitnessstudio und so...:) Zur Kälte... die lässt sich nicht sonderlich gut beschreiben, aber versuchen will ich es doch; erster Moment, "kalt, aber geht", zweiter Moment "kalt, ARGH!", dritter Moment "KALT, mir fallen die Füße ab", vierter Moment "KALT!!, und warum liegen hier Steine?!", fünfter Moment "Läuft, ich hab kein Gefühl mehr in den Füßen", sechster Moment beim Erreichen des Ufers "WARM!".
Ich weiß, nicht sehr präzise, aber so inetwa kommt es hin.:)
 
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