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Systementscheidung Herz gegen Verstand oder Sony vs. Canon

Status
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Warum sollte ich überhaupt Farben konfigurieren müssen, wenn mir Canon out of the box genau das liefert, was ich will?

Wie sehen denn diese ominösen Canon-Farben aus?

Nur ne reine Verständnisfrage, weil ich ne Canon DSLR und Sony DSLM habe, und ich bei aller Liebe nahezu keinen wirklichen Unterschied sehe.
 
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Also ich bin mit ganzem Herzen bei Canon. Es fühlt sich für mich nicht wie eine Vernunft ehe an. Bevor es die R5/R6 gab wäre es wegen der besseren Dynamik für mich eher eine missliebige Vernunfstsentscheidung gewesen auf Sony zu setzen. Das nur mal als Gegenpart wie man es auch sehen kann.

Eigentlich brauchst du nur eine R5 und das RF 24-105 f/4 L neu kaufen. Durch die 45 MPixel benötigst du keine Crop Kamera mehr. Das EF 24-105 war jetzt nicht so der Bringer, da ist das neue wirklich TOP. Der Rest ist uneingeschränkt zu empfehlen. Die 45 MPixel mit den 560mm sind eine Wucht, wirst du sehen. Ein kompletter Wechsel freut nur die Fotoindustrie und die Händler.
 
Ich kann ich das mit den "tollen Canon Farben" bestätigen und es stimmt auch, dass die Farben OOC bei Sony früher im Vergleich recht mies waren und man da ordentlich nacharbeiten musste.
Allerdings hat Sony in den vergangen Jahren da auch deutliche Fortschritte gemacht, so dass dass ich eine Systementscheidung nicht davon abhängig machen würde.
 
Ich würde auch einfach mal einen Sonybody testen. Das fühlt sich schon anders an, wenn man von Canon kommt. Dann merkst Du sicher, ob Du Dich umgewöhnen möchtest. Bei der R5 (und trotz anderem Rad auch bei der R7) bist Du direkt zu Hause.
Deine EF- Objekte nutzt Du weiter, bis Dir was fehlt. Wenn Du Dir dazu für die Konzerte ein RF50 1.2 oder RF 85 1.2 holst, hast Du einen echten Mehrwert in der BQ und das Geld bläht das Konto nicht mehr unnötig auf. ;)
 
Bei den Farben hat Sony aufgeholt, aber bei der Menüführung ist noch viel Nachholbedarf.
Aber das läuft hier langsam wieder auf einen subjektiven Fanboyvergleich hinaus.
 
Da ich -zumindest digital- mit Canon und Sony noch nie fotografiert habe, besteht bei mir nicht die Gefahr in irgendeinem Fanboylager zu sein :)

Der einzige Grund, warum ich an deiner Stelle auf Sony wechseln würde, wäre eine wie auch immer geartete Unzufriedenheit mit der Firma Canon.

Alles Andere wäre doch bei deinem schon vorhandenen Objektivpark ziemlich gaga...

Gruß
 
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Ich würde da erst mal bei Canon bleiben und ggfs. nach nem günstigen gebrauchten Body Ausschau halten. Im Zweifelsfall vertickst Du den später quasi verlustfrei mit und tust dir dann doch Sohnie an... ;-)

Das muss nicht mal nen ganz aktuelles Modell sein. Ne R6 fegt deine jetzigen Bodies locker vom Feld. Ansonsten würde ich mir sehr überlegen welche Auflösung ich in der Ausgabe wirklich brauche. Klar kann man bei ner R5 notfalls mehr croppen. Die Linsen müssen das aber auch entsprechend auflösen können und Du hast deutlich größere Speichermengen. Plus die CFExpress-Abhängigkeit.

Über den Crop-Body sollte man dann mal in Ruhe nachdenken. Früher hatte ich auch ne 7DII, mittlerweile habe ich keine Cropkamera mehr. Canon hat bei den kleinen Kameras das Bedienkonzept geändert, es gibt kein Daumenrad mehr. Für mich untauglich, wenn ich ständig bei der Bedienung umdenken muss. Außerdem haben sich auch sonst paar Veränderungen bei den Linsen ergeben, weshalb ich auf nen zusätzlichen Crop-Body mittlerweile verzichte. Wenn ich wirklich wieder nen Zweitbody haben wollte, dann würde ich wohl eher zu nem identischen Body greifen. Aber da hat jeder andere Prämissen.

Da ich nen ähnlichen Wechsel wie Du gemacht habe hier noch bisschen Lesestoff: https://www.vieledinge.de/2023/09/02/25-jahre-mit-der-eos-r6-ein-fazit/

Bei einem Canon-internen Wechsel zu RF würde mir der Adapter einen schonenden Übergang ermöglichen,

Jepp. Und mit Controlring hast Du SOFORT an allen Linsen nen extra Einstellring wie an den meisten RF-Linsen. Möchte ich nicht mehr missen wollen.

bis auch hier alle Objektive in der RF-Version nachgekauft sind.

Trenn Dich vom Gedanken, die 1:1 zu ersetzen. Canon hat da einiges im Objektivprogramm umgebaut. Und das ist auch gut so! Es ergeben sich neue Möglichkeiten, die man sich in Ruhe überlegen muss.

Für AirShows würde ich an Deiner Stelle nach dem RF 100-500 schauen. Mit 1,4x-Konverter hast Du 700mm, die sich problemlos bei Offenblende nutzen lassen. Oder das neue RF 200-800. Dazu ne RF 70-200 am Zweitbody und Du hast für alle Zwecke ne gute Kombi.

Den Rest kann man auch nach und nach ersetzen, je nachdem wie sich die Wünsche entwickeln. Das RF 14-35/4 ist zwar noch nen Tacken schärfer als das EF 16-35, wenn man aber für Landschaft eh häufig abblendet ist der Nutzen überschaubar. Andererseits bietet es unten 2mm weniger und man spart sich ein extra EF 14/2.8.

70-200mm 2.8, weil es ganz oft den Bereich zwischen dem 25-105 und dem 100-400 abdeckt, ohne Wechseln zu müssen und eben die Lichtstärke für die Konzertfotografie in dunklen Räumen.

Mit nem 70-200er macht man bei Canon eigentlich nie was falsch. Die neuen RF-Versionen sind da keine Ausnahme. Das /2.8 ist schon geil, nutze ich auch selbst gern. Einziger Haken: Die RF-Zomms sind, im Gegensatz zu den EF-Modellen, nicht konvertertauglich!

Lichtstärke ist halt auch relativ. An der R6 habe ich ISO 3200 ohne Probleme nutzen können. Selbst 6400 und paar Stufen drüber gehen, notfalls mit bisschen aktueller Zaubersoftware entrauscht.

Wenns dann immer noch nicht reicht: Canon hat auch sehr schöne, neue Prime-Linsen mit f/1.2 im Programm. Falls man nicht wirklich bereit ist die Kohle für so ne Linse auszugeben rate ich dringend davon ab die zu testen, falls sich die Gelegenheit bietet. Weil finanzielle Folgeschäden und so. Andererseits hattest Du oben ja angedeutet, dass die 8K€ ja irgendwie weg müssen... :whistle:

  • Du kennst das System aus dem FF.

Der Umstieg wird trotzdem heftig. Der Leistungssprung ist groß. Die Anzahl der dazu gekommenen Einstellungsmöglichkeiten (und damit auch die Möglichkeiten Blödsinn einzustellen) auch. Diverse Bettlektüre in Form eines toten Baums kann da hilfreich sein. Wenn mans im Griff hat liegen die größten Limitierungen eigentlich nur noch hinter der Kamera.

  • Mein Herz sagt: Sony, wollen wir nicht mal eine Liaison eingehen?

Mach halt! Gefühlt muss da jeder Canon-Fotograf mindestens einmal durch... 🤷‍♂️ 😜
 
Umsteigen würde ich gerne zum Erscheinungszeitpunkt einer Canon EOS R5 II oder einer Sony Alpha 7 V. Aber in welches System soll ich dann investieren, damit ich möglichst lange glücklich bin?
  • Mein Verstand sagt: Bleibe bei Canon, zumal mit den neuen Spiegellosen aufgeholt, bzw. wenn nicht sogar aktuell überholt wurde. Der Adapter im Übergang ermöglicht einen sanften Übergang. Du kennst das System aus dem FF.
  • Mein Herz sagt: Sony, wollen wir nicht mal eine Liaison eingehen? Ihr habt 15 Jahre Vorsprung in der spiegellosen Technologie und in all den Jahren konstant Eure Produkte abgeliefert. Ich bin gespannt auf ein neues Abenteuer!

Insofern ist die Sache eigentlich ziemlich eindeutig. Gerade auch die beabsichtigte Nutzung von Vollformat und Crop empfiehlt sehr deutlich Canon, nirgendwo sonst gibt es Vollformat und hochwertige Cropkamera im selben System. Und die 32 MP der R7 kriegt man eben aus keinem Vollformat rausgecropt.

Es ist nicht mal nötig, gleich mit beiden Kameras einzusteigen. Für den schnellen Teilwechsel bietet sich die R7 an, da steht erst mal noch kein Nachfolger an, auf den man warten müsste. Bei der R5 II geht das nicht so einfach.

Ich persönlich habe das Abenteuer übrigens lieber im Motiv als in der Fototechnik ...

Aus meiner Sicht sehr sinnvoll könnte der Kauf einer gebrauchten R5 sein. Falls das wider Erwarten nicht das Aha-Erlebnis sein sollte, könnte man die Kamera voraussichtlich ohne großen Verlust wieder verkaufen und doch zu Sony wechseln. Das wäre auf jeden Fall deutlich weniger Aufwand und deutlich weniger Risiko als ein kompletter Systemwechsel.

Auch das halte ich für erwägenswert. Ich habe das bei Nikon (nein, steht hier nicht zur Diskussion) auch so gemacht und habe mir vor der Umstellung von F auf Z erst mal eine gebrauchte Z7 besorgt. Die hat nach relativ kurzer Erprobungszeit nun inzwischen ein Schicksal als Reservekamera vor sich. Aber das Ausprobieren hat sich durchaus gelohnt. In diesem Fall wäre es eben ein R5, und über Behalten als Reserve oder Verkauf kann man zu gegebener Zeit immer noch nachdenken. Die Anschaffung der R7 wäre damit weniger vordringlich.
 
Ich möchte kurz anmerken weil der Threadersteller das vll nicht weiss wenn er von Canon kommt - Dritthersteller müssen bei Sony nicht wie bei Canon früher irgendwie durchs Hintertürchen die Autofokusprotokolle herausfinden, sondern das Bajonett ist "offen" (die nötigen Kommunikationsprotokolle werden also freiwillig von Sony zur Verfügung gestellt) - hierdurch tun sich auf dem Sony System nicht wie bei Canon mit der Zeit kompatibilitätsprobleme u.Ä. auf - Sony gehört sogar ein nicht zu vernachlässigender Anteil von Tamron, und man merkt recht gut, dass die sich qua Objektivherstellung auch nicht in die Quere kommen sondern eher bewusst komplimentieren.
 
Ich möchte kurz anmerken weil der Threadersteller das vll nicht weiss wenn er von Canon kommt - Dritthersteller
Es wäre natürlich von Vorteil erstmal genau zu lesen, was der TO sich wünscht anstatt immer die gleiche Sprühe zu klopfen...? :rolleyes:

Es haben sich für mich zwei Dinge bewahrheitet: „Wer billig kauft, kauft zwei Mal“ und „am Ende bin ich immer bei den Original-Objektiven für das jeweilige System gelandet“.

Bei einem Systemwechsel zu Sony müsste ich mir nach und nach die einzelnen Komponenten wieder dazukaufen. So lange würde ich mein Canon-EF-System als Übergang behalten, bis alle Brennweiten wieder als E-Mount in G-Master-Qualität angeschafft sind.
 
Es wäre natürlich von Vorteil erstmal genau zu lesen, was der TO sich wünscht anstatt immer die gleiche Sprühe zu klopfen...? :rolleyes:

Exakt auf Grund des von dir zitierten Paragrafen habe ich das erwähnt, weil dies vielleicht aus den ungünstigen Erfahrungen entstanden ist, die man auf anderen Systemen mit entsprechenden Kompatibilitätsproblemen halt über die Jahre durchaus haben konnte (War selber früher auf Canon und hatte diese Erlebnisse) - was auf Sony nicht gegeben wäre. Wenn du aber eh weisst, dass die Beweggründe des TO damit nichts zu tun haben, weil er zB. einfach Markenanhänger ist, und der TO da informiert ist, tuts mir natürlich sehr Leid, dass ich den "immer gleichen Spruch geklopft" habe.
 
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