@fidelio
Kamera: Panasonic HVX200, grob gesehen etwa 800 MB pro Minute Material, also kein HDV. Das ganze dann mit 35mm-Adapter, Zeiss Highspeed-Optiken. (18mm, 25mm, 35mm, 50mm, 85mm alle mit 1:1,3).
Ich habe extra HDTV geschrieben, weil den meisten hier Ausdrücke wie DVCPRO HD oder HDCAM nichts sagen werden.
Professionell gedreht, länge etwa 25 Minuten Drehratio etwa 1:13. Reine Digitale Datensicherung, auf gespiegeltem Raid und nochmal externen Platten. Das macht in etwa 280-300 GB, nur das Rohmaterial, keinerlei Effektshots, bearbeitete Dateien (Farbkorrektur oder Retuschen) oder sonsitges.
Durch die Sicherung der Daten auf dem gespiegelten Raid macht das schon ca 600 GB, nur für das Rohmaterial. Dazu kommen noch Retuschen, Effektshots (3D-Effekte), Vorspann, Abspann, Farbkorrekturen, das alles nimmt auch noch Speicher ein. Selbst wenn es im Endeffekt nur 600 GB sind, mit allem was dazu gehört, muß das gesichert werden. Die HVX200 speichert auf P2-Karten, pcmcia-kompatibele Karten, 8 GB groß, aber nicht auf Tapes. Da eine dieser Karten momentan 1900 € kostet, werden diese während des Drehs auf Festplatten gesichert und dann wieder gelöscht. Ähnlich wie bei der Digitalen Fotografie. Genauso, wie man hier keine Negative mehr hat, hat man so keine Tapes mehr. Es entsteht also das gleiche Problem nur mit wesentlich größeren Datenmengen. Wie gesagt, KEIN HDV.
Gruß
Jürgen
P.S.: Es ist ein fiktionaler Film. Wir müssen neben der theoretischen Arbeit eine praktische Arbeit machen. Da wir uns im Studiengang Mediendesign hauptsächlich mit Film, Fernsehen oder Interaktiven Anwendungen beschäftigen, nimmt der praktische Teil des Diplom einen großen Umfang ein, da wir gestalterisch arbeiten. Die Theorie ist aber auch noch so umfangreich wie in anderen Studiengängen etwa eine Magisterarbeit, obwohl sie nur 30% zählt.
Wir hatten ein Team von 30 Leuten, Profesionelle Schauspieler und komplett reale Drehbedingungen. Im Endeffekt läuft es genauso ab wie jeder profesionellen Film-Dreh. Auf 35mm zu drehen ist einfach zu teuer, aber ich plane eine Ausbelichtunge auf Film. Volles HD mit 1920 auf 1080 Pixel bietet da genug Material, viele Kinofilme werden in ähnlicher größe (2k) nach dem Dreh digitalisiert, geschnitten, nachbearbeitet und wieder ausbelichtet).
P.P.S.: Wenn durch das erscheinen einer 3D der Preis der 5D sinken würde, wäre die 5D eine absolute Wahl für mich. Wenn sie nur leicht über der D200 liegen würde, könnte ich kaum wiederstehen. Als Nachteil empfände ich die Brennweitenverlängerung von 1,3. EF-S passt nicht mehr, und grade im Weiteinkelbereich ist jeder milimeter wichtig. Ein 17-40 L entspricht dann doch auch wieder etwa einem 23-53. Unter 20mm zu kommen fällt dann recht schwer. Deswegen ist mein "must have" ein Vollformat-Chip. Die 6 fps sind zwar schon cool, aber ich brauche sie nicht so häufig. Sie sind zwar bei Sportaufnahmen gut, aber die machen nur einen Teil aus. Wenn ich beim Fotografieren zum Beispiel im Wasser stehe, um andere Kiter (ich Kite mittlerweile selbst auch, deswegen gibts leider immer weniger Fotos davon
) zu fotografieren, ist mir ein WW wichtiger.