Dieser Kampf gegen mFT und die praxisbasierten Empfehlungen vieler mFT-Nutzer durch einige wenige Verbohrte ist einfach nur irre, gerade dann, wenn man sieht, dass der TO selbst nach mFT gefragt hat.
Der Unterschied zwischen den Sensorgrößen mFT und APS-C ist in vielerlei Hinsicht nicht praxisrelevant.
Fast alle der höherwertigen MFT-Optiken liefern Leistungen ab, hinter denen sich sehr viele auch hochpreisige APS-C und VF-Optiken verstecken können, insbesondere spreche ich hier von der Eckenschärfe ab Offenblende.
Ich selbst war für meine Bühnenfotografie lange Zeit immer und immer wieder auf der Suche nach Besserem, nach Equipment, das sich relativ leicht handhaben lässt, andererseits aber eine auch für alle Kunden ausreichende Bildqualität liefert.
Von Nikon und Canon kommend, habe ich auf mFT umgesattelt und dort neben vielen positiven, auch einige negative Erfahrungen gemacht, so mit der Kantenaufsteilung der alten Oly EM-1 im höheren ISO-Bereich (JPEGs).
Um mich möglicherweise zu verbessern, wurde Sony (A7 und Co) ebenso gekauft wie ein überaus komplettes Fuji-System (XT-1 und XT-2).
Sony war im AF zu langsam, zu ungenau, zudem hat mich das Optiksortiment immer wieder vor Fragen gestellt, zu viele Lücken.
Bei Fuji vermieste die technische Unzuverlässigkeit der Kameras mir den Spaß ebenso wie die bei leider viel zu vielen Optiken feststellbare Randschwäche bei Offenblende -und ich arbeite nunmal zu 95% mit Offenblende. Nicht weil ich die geringe Schärfentiefe so mag, sondern weil ich bei wenig Licht noch ausreichend gute Ergebnisse bringen MUSS.
Nee, Fuji war dafür kein Garant. Zudem kommt der vermeintlich so große Rauschvorteil aus einer anderen Auslegung der ISO-Skala seitens Fuji,
man geht da sehr großzügig mit den Werten um. Wer nur reine Zahlenwerte der ISO-Skala miteinander vergleicht, merkt es naturgemäß nicht.
Meine mir letztendlich jetzt Zufriedenheit gebende Kombination besteht aus Oly EM-1 II (die in den für mich wichtigen Belangen wesentlich besser geworden ist gegenüber ihrem Vorgänger) mit allen Optiken von 7 bis 300mm (Gerade die 2,8er Pros liefern tadellos ab).
Dazu dann für die wenigen Spezialfälle, bei denen es noch mehr Auflösung und/oder noch mehr High-ISO-Fähigkeit sein muss, die K-1 mit einigen Optiken (die aber auch alle ausnahmslos trotz ihrer teils exorbitanten Preise nicht die Randschärfe bringen wie die Top-Olys).
Mit meinen Bildern auch aus älteren mFT-Kameras wurden und werden Konzertplakate gedruckt, wurden großformatige Bücher -eines ist gerade wieder bei einem Kunden in der Mache und kommt im Herbst in den Handel- erstellt, wurden A-3 Kunstkalender angefertigt, nicht wenige der Bilder hängen in Theatern, eine nicht kleine Zahl von Künstlern hat sie auf ihrer Homepage und verkauft sich u.a. damit.
Wem das nicht reicht, dem ist auch nicht mehr zu helfen......
Wer es nicht glaubt, was mFT heute leistet, der kann ja mal nachlesen:
http://aurelm.com/2017/07/10/olympus-e-m1-mark-2-english-review/
Ganz interessanter Beitrag und ebenso sicher nicht der einzige, zufriedene Wechsler von VF zu mFT.
Lasst bitte dieses völlig überzogene, unsinnige mFT-Bashing, das in erster Linie von Denjenigen kommt, die ihre Kamera als Statussymbol vor dem Bauch hängen haben und dem Irrglauben unterliegen, mit der Kameragrösse würden auch ihre persönlichen fotografischen Leistungen wachsen oder mFT garnicht aus der Praxis kennen.
Die Feuerwerksbilder übrigens ohne Stativ.