So jetzt trete ich auch noch nach...
Da fragt jemand ... ob und welche Festbrennweite er in einer Kirche z.B. bei einer Hochzeitsfeier, hier in einer relativ dunklen Kirche, verwenden kann.
Natürlich kommen jetzt alle ums Eck die sich gern in Testcharts verlieren, stets das neueste / tollste / beste / nach DXO geeignetste usw. beschwören - mancher davon selbst aber vermutlich nicht so oft (oder nur mal im Urlaub) in Kirchen herumtobt um dort Fotos zu machen und anschließend eine ganze Reportage abzuliefern.
"Auftrag" hat aber auch etwas mit Anspruch an sich selbst zu tun. Und ganz ehrlich ich mag es nicht mehr hören das man einen Cousin hat der einen Typ kennt dessen Bruder immer und nur genau damit hervorragende Ergebnisse abliefert.... oh yeah!
Und dann kommen die Admins/Mods ins Spiel die nat. darauf achten das eine technische Frage in einem technischen Forum auch technisch beantwortet wird. Das geht in dem Fall aber nicht.
Bringt dem TO so gar nix. Darum muss man hier ausholen. Und ja es geht um Technik, Anspruch, aber auch um Vorgehensweise.
Du kannst mit jeder! Festbrennweite und mit jeder! Kamera und jedem Objektiv Fotos auf einer Hochzeit machen. Ohne Frage. Das sagt aber weder etwas über die mögl. Qualität der Bilder(nicht der Verzeichnung im Randbereich), noch über das Gesamtergebnis aus.
Und wenn man nun jemandem der das vielleicht noch nicht oft gemacht hat, mit dem Wissen aus zig Hochzeitsberichterstattungen sagt, das es hahnebüchener Blödsinn ist mit einer Festbrennweite an einem Body in eine Kirche zu laufen und als 1.Fotograf eine Reportage abliefern zu wollen, dann ist das eine Aussage die nicht aufgrund von Zeitschriften / Foren oder dem fotografieren von Siemenssternen zustande kam - sondern schlicht aus der eignen Erfahrung heraus. Egal ob man dies als Hobbyist oder hauptberuflich arbeitender Fotograf tut.
Man kann sich auf den Kopf stellen und behaupten was immer man will. selbst wenn man die 3fach genippelte D7s im Keller der Frau liegen hat...
Aber die komplexen Momente/Emotionen bei vielen Besuchern einer Hochzeit + dem Brautpaar einzufangen, bedingt zwingend eine hohe Flexibilität wenn das Ergebnis nicht aussehen soll wie wenn "Onkel Bob" (kenne ich den?) mal seine 2500 Euro Kamera aus dem Regal holt und sich wichtig in die Ecke wuchtet oder ggf noch mit Blitz vor dem Pastor herum hampelt.
2 Bodys mit 2 Brennweiten... oder vorher abgesprochen 2 Fotografen einer mit Tele einer mit normaler Brennweite (schwierig zu koordinieren).. oder halt wie hier von Praktikern beschrieben ein Zoom im bereich von (FB 24-75/120mm). So bekommt man vorzeigbare Ergebnisse in einer ansprechenden Mischung. Warum sollte man dies nicht mitteilen?
Geheim sind diese Erkenntnisse ja nicht.. Es geht dabei ja nicht darum 2-7 nette Fotos abzuliefern sondern eine Reportage die die gesamte Atmosphäre rüber bringt.
Aber wie schon gesagt wurde.. wer das nicht verstehen will, wird halt weiter an Siemenssternen arbeiten müssen...
So ich habe hier fertig
Schönen Tag @All