Im Moment verwiirt mich das hier alles, ...
Eigentlich ist die Sache in deinem Fall recht einfach. Die besten Kameras für Wildlife und Sport heißen Nikon d5 oder Canon 1dx. Man brauchst dafür einen extrem lichtstarken Sensor, weil Licht ist meist schlecht, und einen extrem guten AF, weil das Viechzeuch rennt fix. Voilà, dafür sind sie gebaut. Canon und Nikon sind auch die Anbieter von passenden Linsen dafür. Dito Fremdhersteller, die dafür diese seltenen Objektive anbieten, für die anderen lohnt es halt nicht.
So, nun hast du schon gemerkt, der Spaß kostet Geld, und nicht nur das. Geh mal in einen Laden und schau dir das Equipment in Natur an. Sowas wird normalerweise mit dem Auto ans Stadion und mit dem Rollkoffer ans Spielfeld gebracht. Oder aber mit ein oder zwei Assistenten ins freie Feld. Kann man natürlich auch alleine schleppen, aber ob du da Bock drauf hast, musst du dann selbst wissen. Denk dran, es kommt noch ein massives (!) Stativ dazu.
Jetzt geht es natürlich auch eine Nummer kleiner. Dafür greife ich zurück auf die DSLR-Kamerageschichte. Es hat mal von Nikon eine Knipse gegeben, die nannte sich d300(s). Das war eine professionelle Kamera mit einem sauschnellen AF und einem professionellen Body - für verhältnismäßig kleines Geld. Mit einem APS-C-Sensor - allerdings zu einer Zeit, wo KB-Sensoren noch Exoten darstellten. Die d300 war Liebling bei Profis wie auch ambitionierten Amateuren.
Die Zeit ging ins Land, neue Senor-Generationen kamen auf, aber - die Firma Nikon brachte keine Nachfolgerin für die d300 auf den Markt. Entweder Hobby-Knipsen mit Einfach-Body, Simpel-AF und APS-C-Sensoren, oder aber Pro-Bodies mit hochauflösendem Sensor, aber sonst betulich, oder aber die echten Sport-Boliden mit lichtstarkem KB-Sensor und High-End-AF (d4, d5). Die kosten richtig Asche, besonders letztere. Dazwischen gab Amateur-KB, die hatten einen bisschen schnellen AF, einen bisschen hochauflösenden und bisschen lichtstarken Sensor im Einfachgehäuse: d600, d750.
Auf einen professionellen Body mit professionellem Af, also einer Nachfolgerin auf die legendäre d300 wartete die Fotogemeinde vergebens. Bis - und das war ein Fanal, ein Paukenschlag - die d500 auf den Markt kam. Die d500 ist nicht irgendeine Kamera, die ist ein Knaller!
Jetzt ist die Wahl ganz einfach:
Willst du schnell hüppelnde Häschen im Dämmerlicht erfassen: Nikon d5, Canon 1d + Linsen mit langen Brennweiten. Teuer und schwer.
Sitzende Häschen und latschende Rehe im Dämmerlichte: Nikon d750 + Linsen (die gleichen wie für die d5). Etwas billiger, genauso schwer.
Höppelnde Häschen und rennende Rehe, aber einen Ticken weniger BQ: Nikon d500 / Canon 7dii + deutlich günstigere und leichtere Linsen. Deutlich billiger, deutlich leichter, deutlich günstiger.