Gast_321649
Guest
Siehe unten meine Anmerkung zum dritten Abschnitt... Die Auflösung KANN NICHT ein Maß überschreiten, welches meinem eigenen, normalen Sehempfinden entspricht - da gibts einfach eine Auflösungsgrenze des Auges, welche sowohl in der Realität als auch bei Digitalbildwiedergaben auftritt.
Das war nicht die Perfektionierung, sondern, wie bei einer Überschärfung eines Bildes, eine Überzeichnung insbesondere der Höhen. Wie bei einem Equalizer, der ab 10.000Hz auf +12dB gestellt wird, das schmerzt auch irgendwann in den Ohren, weil die Realität nicht so klingt. Ein "wärmeres" Klangbild wird einfach durch weniger Höhen und mehr Grundton erzeugt, das ist ganz einfach. Das hat aber nichts mit zu viel Realität zu tun...
Hä? Wie soll das gehen?
Die Realität ist immer am realistischsten, da kommt keine Kopie heran. Das Bild, welches wir direkt vor der Nase haben, ist unendlich hoch aufgelöst. Wenn unser Auge das auflösen könnte, dann würden wir jedes noch so kleine Staubpartikelchen, welches in der Luft wirbelt, sehen. Sehen wir aber nicht. Und wenn ein Monitor bei einem bestimmten Betrachtungsabstand unsere Sehkraft übersteigt, ja dann sieht das auch nicht anders aus als "Realität". Alles, was nach "mehr" als normal aussieht, ist in Wahrheit künstliche Verstärkung von Merkmalen, z.B. Kontraste, Farbdarstellung, ... Also etwas, was man für einen bestimmten Effekt machen kann, aber nicht muss.
Das ist also eine müßige Diskussion.
Ich danke dir, dass du inhaltlich präzisierendere Aspekte eingebracht hast bzw. auch noch einmal deutlich gemacht has, warum ein Bild ggf. (Verstärkung...) eine Wirkung entfaltet, die bei dem Betrachter etwas auslöst, was bis zum Unwohlsein führen kann.
Von daher war es doch nicht so müßig wie du für dich selber attestieren würdest und die Allgemeinheit bekommt nun die Chance, sich weitergehende Gedanken über das Thema und die eigene Art des Fotografierens zu machen.