Im konkreten Fall: Bühnenlicht und Entfernung >3–4m. Mehr Systematik habe ich nicht erkennen können …
Das kann natürlich tatsächlich schon eine Erklärung sein.
Gerade heute, wo viel (und zT leider fast ausschließlich) LED-Strahler eingesetzt werden kann es da zu Problemen kommen....
Einerseits ist das Licht von LEDs deutlich "selektierter", es besteht halt im Gegensatz zu Sonnenlicht oder Glühlampen (auch Halogen, die ja lange als Bühnentechnikim Gebrauch waren) nicht aus einem kontinuierlichem Lichtspektrum, sondern aus einzelnen Banden.... wenn in einigen Beleuchtungssituationen hauptsächlich eine Lichtfarbe verwendet wird, die aus Lichtbanden besteht, die vom AF-Sensor nicht so gut erfasst werden wie andere, dann kann das schon zu Problemen führen, obwohl das Licht "gleichhell" ist wie in anderen Situationen.
Und da kann es natürlich auch Unterschiede zwischen den AF-Sensoren der unterschiedlichen Kameras geben...
Zusätzlich muss man sagen, dass LED Licht auch nicht kontinuierlich abgegeben wird, sondern gepulst ist. Gerade auch wenn die Leistung heruntergeregelt wird (dann werden nämlich bei LEDs "nur" weniger Impulse pro Zeit ausgesendet).
Auch das kann zu Problemen beim AF (auch bei der Aufnahme ---> Antiflicker) führen.
Meine Erfahrung sagt, dass die aktuelle Entwicklung im Eventbeleuchtungsbereich gerade zu sehr unschönen Effekten für die Fotografie führt... nicht nur beim AF, auch auf den Fotos ist die Farbe oft sehr schwierig zu behandeln.
Da ein zu einheitliches LED-Licht aber von den meisten auch als normaler Zuschauer nicht als angenehm empfunden wird, ist das bei großen Bühnen/Veranstaltern meist sogar wieder ein kleineres Problem, da die wieder mehr auf Mischlicht setzen... aber ín kleinen Hallen kann das aber schon schwierig sein...