Daduda, solche Einzelbilder bringen nichts. Natürlich ist es mit der K-1 nicht völlig unmöglich, auch mal per Fokus-Lotterie scharf fokussierte Sport-Bilder hinzukriegen. Jede Kamera, die mindestens 100 Euro kostet, schafft das gelegentlich mal.
Was eine Kamera professionell (oder prosumer) macht, ist aber die Keeper-Rate versus die Ausschuss-Rate auch in schwierigen Situationen. Wenn die Kamera dann z.B. nur drei Bilder aus einer vollen SD-Karte so gelungen scharf abliefert (ausgedachtes Extrembeispiel), dann kann man diese drei Bilder natürlich stolz in einem Forum posten. Einem Profi nutzt so etwas aber nicht. Er möchte nur ganz wenige Prozent Ausschuss oder am besten garkeinen. Aber nicht, dass am Ende z.B. nur 3 von 10 Bildern scharf fokussiert sind.
Gerade bei Profithemen sind viele Chancen nur einmalig und unersetzlich. Da muss der sich auf seine Kamera einfach verlassen können.
Das sind glaub ich die Stärken der traditionellen Profimarken, die Hobbyisten einfach nicht verstehen. Die posten einfach irgendein mal zufällig getroffenes Bild ins Forum und sind dann selbstzufrieden.
von einem ohne-Schulterdisplay-gehts-nicht-Typen zu einem ausschließlich auf das Rückdisplay schauenden Fotografen zu werden.
Für die entschleunigte Hobbyfotografie braucht man es tatsächlich nicht unbedingt. Deshalb haben ja auch Entry-Hobbykameras kein Schulterdisplay.
Man knippst ja auch mal Handybilder, braucht dafür ja auch kein Schulterdisplay am Handy
Aber für Prosumer oder Pros ist das schon sehr nützlich, zumal es so billig ist, macht eine Kamera ja kaum teurer.
Dafür hat es dann ein gutes Preis-Mehrnutzen-Verhältnis.
Wenn es spontaner oder hektischer wird, kann man da seine Einstellungsänderungen kontrollieren. Ohne dass man es erst durch einen Button einen Screen vorher einschalten muss, und anschließend wieder ausschalten muss. Es ist ja immer da.
Und ein Back-Display ist wegen Sonneneinfall vielleicht nicht ablesbar, so dass sich als Fotograf auch noch in eine Embryo-Haltung verkrümmen muss, um mit seiner Brust ein bischen Schatten für das Back-Display zu spenden. Oder mit den Händen einen Schatten-Tunnel bilden muss. Für jede kleine Einstellungsänderung.
Die nützliche Rolle eines Schulterdisplay ist neben Komfort (bei ALLEN Umgebungslichtbedingungen) zudem auch, ein Battery-Saver zu sein.
Für bestimmte Pro(sumer)-Shooting-Themen, über viele Stunden lang mit laufend vielen Einstellungsänderungen, wird das dann echt nützlich.
Und es ist ja wiegesagt so billig.
Wenn eine 1000-Euro-Kamera so geizig ist, so ein billiges Goodie zu unterschlagen, obwohl bei einer DSLR ja reichlich genug Platz dafür da ist, dann ist das schlicht eine unverständliche Unverschämtheit. Solche Klopper bringt leider echt nur Ricoh fertig, das traut sich kein anderer in dieser Preisklasse.
Sowas nährt wirklich den Verdacht, dass das eine von vielen bewussten Schikanen der KP ist, um bisherige Prosumer / anspruchsvolle Hobbyisten (K-3* User) künftig aus Pentax APSC herauszuekeln, möglichst in Richtung K-1 natürlich.
Dass Pentax stattdessen viele aktuelle K-3-User (wie Tabbycat) eher dann mal verlieren wird, auf die Idee kommt Ricoh natürlich nicht.