Hallo Mattis,
HDR bringt nicht mehr Details, sondern ermöglicht es größere Dynamik darzustellen als die Kamera im Stande ist in einem einzelnen Bild aufzuzeichnen. Mehr Details bringt es nicht, denn die Menge an Details ist durch die Optik limitiert.
Die Lösung von Graviton bringt dich hier auch nicht wirklich weiter, denn das Stacken verbessert zwar das SNR, aber mehr Auflösung wird es bei so einer kurzen Brennweite kaum bringen, denn die Luftunruhe dürfte fast immer kleiner sein als die Auflösung deiner Optik, zumindest wenn Du dich an die üblichen Regeln hältst.
Über das Rauschen musst Du dich nicht weiter wundern, wenn Du die Verschlusszeit runter und die Verstärkung hochregelst. ISO 800 ist einfach viel zu hoch und 1/400 sek. ist so kurz, dass die Erddrehung kaum der Grund für eine so kurze Belichtungszeit sein kann. Entweder hast Du aus versehen so eine kurze Zeit genommen oder dein Stativ macht den Wackelpeter bei längeren Belichtungszeiten.
Der extrem ins Blaue verschobene Weißabgleich sorgt übrigens für eine weitere Verstärkung des Rauschens, das das SNR im Blaukanal eh nicht so überragend ist. Der Mond ist auch keineswegs extrem blau. Denk einfach mal über die Lichtquelle nach.
So und hier noch der Beleg, dass ein Mondbild trotz niedriger Verstärkung, lichtschwächerer Blende, geringerer Helligkeit bei einer anderen Mondphase und ziemlich extremer Bearbeitung nicht rauschen muss obwohl es sich um eine Einzelbild handelt.
http://panoristik.de/daten/Mondfarben.jpg
Die Farben sind extrem verstärkt um das Vorkommen verschiedener Elemente in den verschiedenen Regionen des Mondes sichtbar zu machen. In den roten Regionen liegt der Eisenanteil unter 15 % und der Titangehalt unter 2%. Die blauen Gebiete haben einen höheren Eisengehalt und der Titangehalt kann 7% übersteigen.
MfG
Rainmaker