Wenn es in Länder gehen soll, wo bittere Armut herrscht und Kriminalität an der Tagesordnung ist, ist man als Westeuropäer auch mit einer Nikon D40 eine ideale Zielscheibe. Hier helfen nur Instinkt, eine gute Kondition, sich rechtzeitig aus dem Staub machen zu können und mattschwarzer Tape, um alle Marken- und Modellbezeichnungen auf dem Body und den Linsen zu abzudecken.
Die S5 würde ich nicht mehr kaufen, auch wenn der Preis verlockend ist. Der einzige Vorteil ist die sehr natürliche Wiedergabe von Skintones und der hohe Dynamikumfang, der im Filmsimulationsmodus ca. eine knappe Blende grösser ist als beim 12MP FX-Sensor der D3/D700. Allerdings ist die interne Datenverarbeitung grottenlangsam, erst recht wenn man RAW-Files macht.
Die wiederum lassen sich nur auf der ebenfalls langsamen Hyper-Utility V3 Software so entwickeln, so dass man von den Vorzügen des SuperCCD-Sensors auch voll profitiert. Natürlich kann auch Capture One oder ACR mit RAF-Files handeln, aber man kann damit das Maximum nicht rausholen. Dafür sind JPEG OOC super, wenn auch nicht gestochen Scharf, wie man es sich von einer D700 gewohnt ist.
Eine eindeutige Empfehlung für ein Zweitbody kann ich nicht wirklich abgeben. Denn neben einer D700 ist ja alles irgendwie ein Kompromiss – die D3-Modelle ausgenommen.
