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Zwei Fragen zur D750

KingJolly

Themenersteller
1. Was taugt die Jpeg-engine? Anders gesagt: wer nutzt "jepg ooc" und ist wie zufrieden mit den Ergebnissen? Einige meiner Nikons, besonders die D300, waren reine RAW-Kameras. Jpegs OOC ernüchternd. Gut, es gibt ja den Fortschritt und das letzte Gramm Qualität wird es immer nur per eigener RAW-Entwicklung geben, das weiß ich. Aber wenn es - so wie jetzt mit Fuji und der X-T10 - um die letzten 3 bis 5% geht, würde ich mir die PC-Arbeit nicht antun.

2. Was taugt die Dynamik? Einserseits ist der Sensor der D750 diesbezüglich hochgelobt, andrerseits soll es einen nicht deaktivierbaren Überbelichtungsschutz geben, der die Dynamik auf 8,7 Blenden eindampft. Oder gilt das nur für Jpegs?
 
1. Was taugt die Jpeg-engine? Anders gesagt: wer nutzt "jepg ooc"
Würde ich nie machen. Wofür kauft man sich so eine Kamera, wenn man dann nur JPGs verwendet. Außer man ist Sportreporter, der in Minuten seine Ergebnisse abzuliefern hat...

Ich habe aber manchmal, wenn ich die Fotos zum raschen Vorzeigen benötige, RAW+JPG aktiviert und das sieht meistens ziemlich annehmbar aus (wenn es auch natürlich mit einem selbstentwickelten RAW nie mithalten kann). Weißabgleich trifft normalerweise auch gut (was bei RAWs ja ansonsten völlig egal ist).
2. Was taugt die Dynamik? Einserseits ist der Sensor der D750 diesbezüglich hochgelobt, andrerseits soll es einen nicht deaktivierbaren Überbelichtungsschutz geben, der die Dynamik auf 8,7 Blenden eindampft. Oder gilt das nur für Jpegs?
Das gilt definitiv nur für JPEGs. Die D750 hat mit den besten Dynamikumfang aller Nikonkameras. 8,7 vielleicht bei very high ISO. Bei normalen Werten weit weit darüber.
 
1. Was taugt die Jpeg-engine? Anders gesagt: wer nutzt "jepg ooc" und ist wie zufrieden mit den Ergebnissen?

Ich nutze im Grunde überhaupt keine jpegs-ooc. Hier kann man sich an einem einfachen Beispiel die Unterschiede ansehen und dabei habe ich das jpeg schon versucht besonders gut in der Kamera entwickeln zu lassen, in dem ich noch etwas an den Einstellungen in der Kamera gedreht habe. Ja, das ist keine D750, der Unterschied dürfte aber ähnlich sein, vielleicht sogar noch etwas größer, da eine etwas ältere jpeg-Engine.

2. Was taugt die Dynamik? Einserseits ist der Sensor der D750 diesbezüglich hochgelobt, andrerseits soll es einen nicht deaktivierbaren Überbelichtungsschutz geben, der die Dynamik auf 8,7 Blenden eindampft. Oder gilt das nur für Jpegs?

Die D750 hat mit die beste Dynamik bei niedrigen ISO und erst bei höheren ISO > 1600 wird sie abgelöst.
 
Ich verwende auch nur RAW, aber sobald die ISO gegen 10k tendieren ist die jpg engine der Kamera unübertroffen. Ich schaffe es auf jeden Fall nicht im Lightroom das Bild ohne starke Körnung zu exportieren. Vielleicht hat jemand einen Tipp.

Genau da wird es mit der internen Engine doch immer schlimmer, da Schärfen und Entrauschen nur global übers ganze Bild durchgeführt werden können. Das Zauberwort heißt also selektive Bearbeitung, wie z.B. hier.
 
Ich nutze die D750 seit nunmehr 11 Monaten, hatte zuvor die D600 und die D700.

Man höre und staune - ich fotografiere zu 95% im JPEG-Modus. Einerseits möchte ich die riesigen Daten ungern bearbeiten und speichern müssen, andererseits ist mein altes Photoshop CS5 nicht in der Lage, die NEFs zu öffnen. Ab und an quäle ich mich über den DNG-Umweg mit NEFs rum - und so gewaltig ist der Unterschied nicht, dass ich bereit wäre, den Mehraufwand zu ertragen.
Aber jedem das Seine.
Fakt ist, dass die D750 auch exzellente JPEGs liefert.
Der Dynamikumfang lässt in meinen Augen keine Wünsche offen.
 
Für mich ist der Weißabgleich der d750 deutlich zu kühl. Wenn man aber manuell etwas nachbessert geht es. Immerhin hat man ja auch die Möglichkeit verschiedene Profile zu verwenden.

MfG
Pitman
 
1. Ich bin sehr zufrieden mit der JPEG-Engine, sie ist IMHO deutlich besser als die meiner alten D600, aber natürlich werden meine besten Bilder nochmal feinoptimiert.

2. JPEGs haben nie mehr als 8 Bit / 8 Blendenstufen. Natürlich fotografiere ich immer RAW+JPEG. So kann man das JPEG benutzen, wenns schnell gehen muß, und das RAW für Feinoptimierungen. Die RAW haben natürlich die 14 Blendenstufen, welche der Sensor liefert.


Für mich ist der Weißabgleich der d750 deutlich zu kühl.
Kann ich nicht bestätigen. Ich bemerke nur manchmal einen Hauch zuviel Grün bei Hauttönen.

Ich verwende durchgehend "Neutral" als Einstellung. Manchmal ändere ich das in der Nachbearbeitung, vor allem auf "Portrait".
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn aber dein Rechner so lahm ist und du gar nicht die RAW Dateien der 750er abspeichern willst, wären da die 12mpix nicht besser gewesen?

Aber jedem das seine :lol:
 
Kann ich nicht bestätigen. Ich bemerke nur manchmal einen Hauch zuviel Grün bei Hauttönen.

Ich verwende durchgehend "Neutral" als Einstellung. Manchmal ändere ich das in der Nachbearbeitung, vor allem auf "Portrait".

Meine Kamera war wegen der zu kühlen Abstimmung extra in Düsseldorf. Angeblich wurde sie gegen mehrere d750 gegengeprüft. Es wurde leider nichts geändert. Man erkennt es besonders wenn man sehr viel an grauer Fläche im Bild hat. Ich habe die Kamera jetzt auf A1,5 eingestellt. Nur so passt der Weißabgleich. Verwende hier das Standard jpeg Profil da ich sonst mit Lightroom arbeite.

Pitman
 
Für mich ist der Weißabgleich der d750 deutlich zu kühl. Wenn man aber manuell etwas nachbessert geht es. Immerhin hat man ja auch die Möglichkeit verschiedene Profile zu verwenden.
Ich habe die D750 jetzt nicht zur Hand, aber es gibt AFAIR einen Modus "Auto (Wärmer)". Der wäre vielleicht dann was für dich?

Mir ist der WB völlig egal, das mach ich im Lightroom.
 
Auto Wärmer ist eigentlich nur für die LichtAbendstimmung gedacht. Steht auch so im Handbuch. " ..... bewahrt die warme Farbwiedergabe einer Beleuchtung mit Glühlampen und ähnlichen Lichtquellen"

MfG
Pitman
 
Hatte Nikon D90 -> D800E und nun D750

Muss sagen die JPG's aus der D750 sind um welten besser als die der D800 und natürlich auch besser als D90.

Aber ich kann mir nicht vorstellen auf RAWs zu verzichten. Ich finde das entwickeln von RAWs spannend. ;-)
 
Ihr seid dem Anschein nach jünger als ich und mögt den PC ;)
Als "Old School member" mache ich meine Bilder zu 90% bei der Aufnahme und zu 10% am PC. Naja, gibt ja zwei SD-Schächte und ViewNX als Dreingabe, für die paar Bilder (hier steckt die erste Kernfrage meines Threads: sind das nur ein paar??) die es wert sind, kann man die NEFs aufpimpen :rolleyes:

Mich beschäftigt die Aussage von Chip.de, daß es diesen nicht abstellbaren Überbelichtungsschutz geben soll, der die Dynamik kastriert...
 
Also bei deinem Objektivpark (sofern dieser noch nicht dezimiert wurde)
Und dem willen 1,7k€ zu investieren,
würden mich die zwei fragen nicht beschäftigen.

Mich würde nur die frage beschäftigen,
"hol ich mit die X-T2 heut oder erst nach Weihnachten".
 
Ihr seid dem Anschein nach jünger als ich und mögt den PC ;)
Als "Old School member" mache ich meine Bilder zu 90% bei der Aufnahme und zu 10% am PC. Naja, gibt ja zwei SD-Schächte und ViewNX als Dreingabe, für die paar Bilder (hier steckt die erste Kernfrage meines Threads: sind das nur ein paar??) die es wert sind, kann man die NEFs aufpimpen :rolleyes:

Mich beschäftigt die Aussage von Chip.de, daß es diesen nicht abstellbaren Überbelichtungsschutz geben soll, der die Dynamik kastriert...

Der "Überbelichtungsschutz" nennt sich wohl D-Lighting und lässt sich abstellen... ich denke mal das wars... Vielleicht meinten sie auch die neue Lichtmessmethode... wie die funktioniert hatte ich hier mal direkt per Live-View gezeigt(YouTube):
 
Zuletzt bearbeitet:
Als "Old School member" mache ich meine Bilder zu 90% bei der Aufnahme und zu 10% am PC.

Die meisten, die mit RAW fotografieren machen ihre Aufnahmen genauso zu 90% während der Aufnahme und geben dem Foto dann halt nur selber den letzten Schliff.
Denn wenn du so willst, dann werkelt in deiner Kamera ja auch ein PC der per Software die RAW-Datein in jpegs umwandelt. Diese nennt man dann jpegs-ooc, mache ich das gleiche nun an einem echten PC oder Mac ;), dann mache ich ja im Grunde nichts anderes, kann jedoch gezielter bearbeiten. Denn wie schon erwähnt, fehlt die selektive Bearbeitung in der Kamera komplett und dazu sind die Algorithmen der externen RAW-Konverter den internen in meinen Augen zum Teil halt deutlich überlegen. Somit fotografiere ich dann so zusagen jpeg ooC1 und andere jpeg ooLR!:D
In RAW zu fotografieren hat nichts mit Manipulation zu tun und wenn du den maximalen Dynamikumfang auch wirklich nutzen möchtest, dann geht das mit jpeg ooc nicht.
Würde ich mit jpeg ooc fotografieren, dann hätten mir die 8-bit z.B. eines meiner Lieblingsfotos aus Norwegen versaut, da es als 8-bit jpeg echt häßliche Tonwertabrisse zeigt, als png z.B. jedoch nicht.
 
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