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Zusammenhang AF-Messfeld, Messmethode

Student of Light

Themenersteller
Hallo :)

Ich bin noch recht neu in der Fotografie (Ausrüstung: Canon 700D, 18-135mm).

Mir ist denke ich klar, wie AF-Messfelder funktionieren und was die verschiedenen Helligkeits-Messmethoden bewirken. Worauf ich allerdings keine Antwort finden konnte, ist der Zusammenhang zwischen beidem:

1) Wenn ich manuell einen bestimmten Sensor für die Fokussierung auswähle, scheint sich auch die Belichtung daran zu orientieren - selbst wenn Mehrfeldmessung weiterhin aktiviert ist. Wenn nun aber das AF-Feld als Referenz für die Helligkeit dient, warum gibt es dann überhaupt noch eine separate Einstellung der Messmethode?

2) Wenn das ausgewählt AF-Feld für die Bestimmung Helligkeit verwendet wird, welchen Nutzen hat dann die Möglichkeit, eine Belichtung zu speichern?

3) Was bringt eine Messmethode im manuellen Modus? Wenn Verschlusszeit, Blende und Iso fest eingestellt sind, sollte die Motivhelligkeit doch festgelegt sein. Geht es also nur im die Kalibrierung der Belichtungsanzeige?

Viele Grüße!
 
Hi + willkommen hier!

1. Im Mehrfeldmodus gibst Du per AF-Feld der Kamera einen Hinweis auf ein bildwichtiges Gebiet. Das ist aber nicht 'Referenz' (also keine 'Spotmessung'), sondern fließt nur in die Formel ein, mit der die Kamera die Belichtung berechnet.

2. Und weil die Messung am AF-Punkt auch mal eine schlechte Belichtung ergeben kann, gibt es die Möglichkeit, sich einen besseren Wert woanders zu holen. Bei mittenbetonter Messung verschwenkt man dabei. Ist bei kontrastreichen Szenen (zB Silhouette/Sonnenlicht) brauchbar.

3. Im manuellen Modus hilft die 'Belichtungswaage' bei der Einstellung der Werte. Mitte entspricht dann dem, was die Kamera bei Blenden-/Zeitautomatik jeweils für den variablen Parameter nehmen würde. Das Bild wird natürlich nur nach den eingestellten Werten belichtet, egal, wie die Bel.anzeige steht.

Bei der Mehrfeldmessung weiß man nie genau, wie die Kamera die Szene bewertet und welche Belichtung sie wählt. Besser vorhersehbare Ergebnisse bringt die mittenbetonte Messung, die geht von mittlerem Grau aus und kann mit ein wenig Erfahrung gut korrigiert werden. M ist auch nicht schlecht: hat man für eine Lichtsituation eine gute Belichtung gefunden, kann man die beibehalten; ob dann mal graue, schwarze oder weiße Katzen ins Bild laufen, ist egal.

Stell Dir am besten die Kamera so ein, dass Du ein Histogramm bei der Bildrückschau siehst.

C.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
man lernt nie aus.....für mich waren Wahl des AF- Bereich (Punkt) und Belichtungsmessungbereich (Punkt) stehts 2 getrennte "geografisch liegende" Faktoren :angel:

dachte immer:
Belichtungsautomatik: Mehrfeld da beurteilt die cam das ganze Bild und sucht einen Mittelwert, Spot: zentral ein sehr kleines Beurteilungsfeld, mittenbetont : eher der Bildmitten liegende Bereich wird beurteilt und eine Belichtung gewählt

Focus: da wähle ich den Sensor an welcher Arbeiten soll oder quasi mehrere oder gar manuell

oder gibts da unterschiede von Marke zu Marke :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
oder gibts da unterschiede von Marke zu Marke :confused:
Nicht nur von Marke zu Marke, sondern auch innerhalb einer Marke von Modell zu Modell.
 
Hi + willkommen hier!

1. Im Mehrfeldmodus gibst Du per AF-Feld der Kamera einen Hinweis auf ein bildwichtiges Gebiet. Das ist aber nicht 'Referenz' (also keine 'Spotmessung'), sondern fließt nur in die Formel ein, mit der die Kamera die Belichtung berechnet.

2. Und weil die Messung am AF-Punkt auch mal eine schlechte Belichtung ergeben kann, gibt es die Möglichkeit, sich einen besseren Wert woanders zu holen. Bei mittenbetonter Messung verschwenkt man dabei. Ist bei kontrastreichen Szenen (zB Silhouette/Sonnenlicht) brauchbar.

3. Im manuellen Modus hilft die 'Belichtungswaage' bei der Einstellung der Werte. Mitte entspricht dann dem, was die Kamera bei Blenden-/Zeitautomatik jeweils für den variablen Parameter nehmen würde. Das Bild wird natürlich nur nach den eingestellten Werten belichtet, egal, wie die Bel.anzeige steht.

Bei der Mehrfeldmessung weiß man nie genau, wie die Kamera die Szene bewertet und welche Belichtung sie wählt. Besser vorhersehbare Ergebnisse bringt die mittenbetonte Messung, die geht von mittlerem Grau aus und kann mit ein wenig Erfahrung gut korrigiert werden. M ist auch nicht schlecht: hat man für eine Lichtsituation eine gute Belichtung gefunden, kann man die beibehalten; ob dann mal graue, schwarze oder weiße Katzen ins Bild laufen, ist egal.

Stell Dir am besten die Kamera so ein, dass Du ein Histogramm bei der Bildrückschau siehst.

C.
Vielen Dank für die Erklärung, das beantwortet meine Fragen! :)
 
In diesem Video wird die unterschiedliche Messung ganz gut erklärt. :)

Anmerkung
Die gezeigte Mehrfeldmessung heisst iFCL-Messung bei Canon und wurde 2009 eingeführt.
ab 7D, ab 550D
Vorher wurde nur das gesamte Bild zur Berechnung heran gezogen ohne die AF Felder bzw. das Motiv zu berücksichtigen.


Die Spotmessung bei deiner 700D funktioniert nur mit dem Einzelfeld in der Mitte.
Das gezeigte Verschieben nach oben links ist nicht möglich.
 
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