Na Ihr Profis, es nützt ja nicht, wenn Ihr ständig behauptet, ich würde Ferraris mit LKWs oder BMWs mit Daimlern vergleichen oder behaupten, jede Brennweite gleicher Größe sei dieselbe Konstruktion.
Jeder, der das hier gelesen hat, sieht, daß das ein ziemlich profilneurotischer Themenwechsel ist, und das ist eben wirklich unabhängig davon, ob ich mit meiner Vermutung nun richtig liege oder nicht.
Kann man zum letzten Beitrag sagen : Wo Schwachsinn draufsteht, ist auch Schwachsinn drin oder ist das chinesische Dialektik?
Zum Thema: Wenn man eine z.B. Linse von 50mm Brennweite nimmt. Ich meine damit eine Linse und keine Zusammenstellung, die man ja Objektiv nennt, aber das geht ja schon oft durcheinander.
So eine Linse hat also von ihrem Mittelpunkt, im Abstand von 50mm den Schärfepunkt für unendlich weit liegende Objekte. Für alle näher liegenden Objekte muß die Linse zum Scharfstellen näher an den Film oder Chip gerückt werden. In der Regel reichen dazu ca. 45 mm Auflageabstand (Spiegelgehäuse). D.h.: Ich schiebe die Linse in ihrer Fassung gewissermaßen bis zum Bajonett.
Stellt man sich nun eine Weitwinkellinse vor, also z.B. 24mm Brennweite, dann wird sofort klar, daß hier schon bei Unendlich-Entfernung der Auflageabstand nicht eingehalten werden kann, weil der Focusabstand ja bei 24mm liegt . Man muß also zusätzliche Linsenglieder anfügen, die nur dazu dienen, diesen Auflageabstand künstlich herzustellen. Bei längeren Brennweiten muß der Focusabstand entsprechend verkürzt werden. Mit der vorderen Linse, und wenn ich deren Abbildungsfehler korrigiere, dem vorderen Linsenaufbau, stelle ich also quasi die Brennweite dar. Dahinter folgt dann ein Aufbau von Elementen der hauptsächlich dazu dient, mit dem gegebenen Auflageabstand den Focus auf dem Film oder der Chipebene zu ermöglichen. Man kann dabei natürlich mit der hinteren Einheit, für eine bestimmte Kamera (R1) mit einer bestimmten Chipgröße, die Brennweite noch graduell beeinflussen, damit in Bezug zu diesem Chip das Kleinbildäquivalent zu einer erwünschten Zoomrange erreicht wird. Vorne der Aufbau kann dabei gleich bleiben.
Ich vermute also nach wie vor, daß hier in der R1 ein Vorläufer zum 16-80 vorhanden ist (vorderer Linsenaufbau).
Vielleicht kann man ja heute täglich solche Optiken neu rechnen, aber die ganzen Herstellungsprozesse und das Austesten einer Rechnung dauert immer noch lange und kostet eben. Da kann man ja sparen, wenn man wenigstens den Brennweiten-Hauptteil lassen kann.
Außerdem, wer sagt denn, daß die neue Sony-Minolta mit Spiegelkasten kommt und dieses Auflagenmaß braucht ? Die E 300 und andere konnten es ja auch schon anders. Die Altbesitzer von Minolta-Optik wollen doch nur neue Gehäuse. Kann Sony damit Geld verdienen?
Und was ein neues Profi-Bajonett angeht: die meisten Amateur-Optiken von Minolta sind kaum digital-tauglich für einen Profibody, und warum soll Sony für die paar Vorlauf-Entwicklungen G und SSM von Minolta diesen Besitzern den Werterhalt ihres Equipments garantieren? Kann doch anders kommen, wenn?s dem Umsatz dient. Oder etwa nicht?