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Darf ich? Also etwas dazwischen, um die Tiefe links von den zwei Schwarzerlen noch mitzunehmen und das Bild damit nicht so scharf zu begrenzen, ein freier offener Blick ist meist angenehmer. Auch wenn die "Regel" einen Rahmen empfiehlt, aber das ist in meinen Augen zu starr und simpel.
Natürlich darfst Du.
Um eben diese Enge im ersten Bild ging es mir auch. Es war mir etwas zu konzentriert. Daher auch das zweite mit dem weiteren Blick. Das wiederum hat fast zu viel Umgebung drauf. Meine Meinung ist, dass es ein gesundes Maß an Umgebung braucht um den Kontext in dem die Hütte steht mit zu transferieren. Denn bei dem Wetter (Nebal, anreifender Tau) ist auch das trostlos, morbid und trotzdem bringen die alten Schilfblätter gelbe Farbkontraste.
 
Schön, aber arg weichgespült für meinen Geschmack.
Kann natürlich jeder machen wie er will, aber ich würde den Effekt auch nicht pauschal aufs ganze Bild anwenden, fällt mir bei den Bildern von Spy66 aber auch meistens negativ auf. Das erzeugt dann an den dunklen Ästen deutliche Halos und Doppelkonturen, durch die fehlenden Strukturen und Details der Objekte im Vordergrund geht dann auch die ganze Tiefenwirkung verloren, die man ja eigentlich durch den Nebel gewinnen will, das Bild wirkt flach und langweilig.

Das Bild davor von Sylvia zeigt für mich wie es richtig geht, die Äste mit den ganzen Strukturen werden nach vorne hin immer klarer und erzeugen eine fantastische Wirkung, man hat fast das Gefühl, dass die Äste den Betrachter ins Bild ziehen wollen. (y)
 
So, hab's nochmal bearbeitet.... komplett anders und den "Glow" weggelassen:)
Ich weiß nicht ob es besser ist.
Wer es sehen will, dem kann ich es ja schicken. Werde es aber nicht einstellen weil ich mir das Urteil gewisser User ersparen will.
Da geht es nicht um die die konstruktive Kritik üben:)
 
Schön 👍 Mit welchen Nachbearbeitungen erreicht man diesen Look?
Danke! Ich bin nicht sicher, was genau du mit "Look" meinst.

Ich habe die Bilder in Lightroom bearbeitet, kann es dir ja mal anhand des Vorher-Nachhers an einem Beispiel zeigen.
Für meine Verhältnisse habe ich recht beherzt die Kontraste verstärkt, vor allem Schwarz heruntergezogen, und die Dynamik mehr verstärkt, als ich es üblicherweise mache.
Ein kleines bisschen Kontrastverstärkung noch mit der Gradationskurve.
Das Moos kam recht gelbstichig raus zuerst, deshalb hab ich im Farbmischer Gelb und Grün etwas angepasst.
Einen linearen Verlaufsfilter mit heruntergezogenen Lichtern in die Ecke oben rechts.
Eine sehr leichte Vignette von -3, schärfen, das war's.

vorher-nachher.jpgGrundeinstellungen.jpgGradationskurve.jpgFarbmischer.jpg

Ergänzung: Das ist natürlich kein "Rezept" für Nebelwaldbilder, jedes Bild wird individuell bearbeitet je nach Lichtsituation und beabsichtigter Bildwirkung. Bei meinem letzten Bild aus Beitrag 18.997 https://www.dslr-forum.de/threads/zeigt-doch-mal-eure-wald-fotos.960054/page-950#post-16688135 z.B. war eher etwas Gegenlicht, dadurch härtere Kontraste und ich habe deshalb die Kontraste etwas herunter- und das Schwarz hochgezogen. Ansonsten aber alles recht ähnlich.

Grüße, Sylvia
 
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