Ich sprach von Zoll, nicht von der EUSt, die quasi immer anfällt, Zoll erst ab einem Warenwert von 150.-
Zollgefahr bedeutet, daß je nach schlampertem Versender und abfertigenden Zollbeamten man nämlich zum meist irgendwo außerhalb gelegenen Zollpostamt fahren und seine Ware auslösen muß, mal ab davon daß die Sachen dort erst ein paar Tage liegen bis man die Benachrichtigung bekommt. Besonders wenn die Chinesen mal wieder keine Rechnung mit reinpacken darf man vor Ort antanzen, und je nach Amt kann das eine minderlustige Geschichte werden, vor allem wenn das so Dinger sind wie in Konstanz, die man nur mit Insiderwissen findet und dann nur Barzahlung möglich ist - unser Zollpostamt hier ist da dann doch moderner, leider nur nicht mehr gegenüber der Hauptpost, sondern in der 20km entfernten Nachbarstadt. Das kostet Zeit und Benzin - sowas kann man sich sparen.
über 150 euro bin ich bisher nie gekommen. die prozedur ist für mich auch kein großer umweg, da ich unter der woche in regenstauf bin, am freitag fahr ich beim heimfahren einfach beim zoll vorbei, zeig denen den ausdruck von paypal und die ebay artikelbeschreibung und dann rechnet der nette mann dir aus wie viel zu bezahlen hast und löhnst die paar euronen. alles eigentlich sehr unkompliziert.
Da liegst Du nur komplett schief. YongNuo kann von Canon da keine alten Spritzgußwerkzeuge gekauft haben, weil Canon die Blitze nicht selbst herstellt - das tut keiner der japanischen Kamerahersteller. Die lassen inzwischen alle bei Sunpak fertigen, weshalb sich die Blitze alle auch sehr ähnlich sehen. Selbst wenn da Werkzeuge gekauft wurden, bauen die noch lange nicht die gleiche Form, da müßten die schon die Formen bekommen haben. Aber wozu? Man kann doch die Sachen einfach kopieren, und da sind die Chinesen sehr gut drin. Die YN-4xx sehen alle ein wenig aus wie ein SB-600, der 560 wie ein Canon - das wollte aber der, der das Ding erdacht hat, auch genau so haben.
von wem yongnuo die spritzgusswerkzeuge kauft ist doch im grunde egal, ob vom zulieferer oder vom einkäufer

ohne die werkzeuge können sie sich ja nichts abschauen

im spiegel war vor ein paar monaten ein schöner artikel drin, dass die chinesen qualitativ immer mehr aufholen und mittlerweile selbst auf noch billigere billiglohnländer wie indien schimpfen ^^
oder wie es mein dozent so schön sagte: "die chinesen sind bei weitem nicht mehr so günstig wie vor ein paar jahren, wenn man jetzt etwas günstig produziert haben will muss man nach nordkorea oder kambodscha gehen, mit denen will im moment noch niemand handeln"
Schau Dir mal die Batteriegriffe an, die Yongnuo herstellt - das sind Kopien der Originale. Gilt auch für andere Bereiche, wie zB Stative und Köpfe. Es gibt Gitzo-Nachbauten und auch Kopien des Manfrotto 141RC Kopfes etc.
da mir weder batteriegriffe noch kugelköpfe von yongnuo bekannt sind vermute ich mal das yongnuo auch unter anderen namen produziert. apropos kugelkopf, so einen brauch ich eh bald für mein velbon stativ
