Meiner Ansicht nach sind die Bildwinkel zu unterschiedlich, um die Objektive direkt zu vergleichen. Da hängt ein Entweder-Oder zu stark von den fotografischen Präferenzen ab.
Das 27/2.8 habe ich schon länger und ist mein liebstes "Immer-Dabei" Objektiv an der X-M1, womit es in die Jackentasche passt.
Wenn ich mit Fototasche unterwegs bin, bleibt das 27/2.8 dagegen oft zuhause, weil die 35/1.4 und 23/1.4 den Bereich mit abdecken und gestalterisch natürlich mehr Möglichkeiten bieten. Als weitwinkligstes hab ich dann noch das 14/2.8 dabei. (Und dann kommt auch die "große" X-T1 mit...)
Etwas dazwischen "gefehlt" hat mir deswegen bisher nicht wirklich. Allerdings: Für das platzsparende "Immer-Dabei", für einen eher- Weitwinkel- Fan wie mich, ist 27mm doch ein wenig lang. (und das 23/1.4 zu groß, und für ein eher nachlässiges verstauen auch zu schwer und zu teuer).
Deswegen (und weil ich für die mobile Kombi jetzt wieder zur SONY NEX6 und dem "Barnack-Zoom" 16-50mm gegriffen hab), hab ich mir jetzt doch einen Ruck gegeben und das 18/2 bestellt, obwohl es wirklich nicht "nötig" ist. Aber was braucht man schon wirklich "nötig"...? Ich denke, mit dem 18/2 an der X-M1 in der Jackentasche kommt man ziemlich weit. Und in irgendeiner Ecke der Jacke findet sich auch noch Platz für das 27/2.8, oder umgekehrt.
Die Testberichte hatten mich zwar eine ganze Weile abgehalten, aber die veröffentlichten Bilder fand ich dann doch gar nicht so schlecht. Sie zeigten für mich, dass das Objektiv Charakter hat, und das schätze ich fast ein bißchen mehr wie kalte Perfektion -- was man dem 23/1.4 und auch dem 27/2.8 fast vorwerfen kann, dem 35/1.4 (eigentlich mein Lieblingsobjektiv der Reihe) wiederum nicht...