"Trainieren" (deswegen auch in "") meint in diesem Fall eine Korrekturmatrix, durch die die XYZ-Normfarbwerte gejagt werden. Die ist bei einem Consumer-Colorimeter ja, wie bereits beschrieben, immer nötig, weil die Charakteristik des CIE-Normbetrachter hier nicht erreicht wird. Im gehobenen Segment gäbe es durchaus solche Geräte, die aber von gängiger Software nicht unterstützt werden.wie soll man Filterkennlinien auf ein anderes Spektrum trainieren?
Prinzipiell richtig, aber zu eng gefasst. Die WCG-CCFL Spektren unterscheiden sich zwischen 92-102% NTSC nicht besonders. Deshalb kann z.B. die generische Korrektur in iColor Display bei diesen Bildschirmen gut greifen (Beispiel) und wurde auch "gemittelt ermittelt". Quato implementiert dann ja noch Korrekturen, die speziell auf das Spektrum der eigenen Bildschirme abgestimmt sind.Wenn man so korrigiert, dann funktioniert das nur, wenn die spektrale Verteilung der Quelle genau bekannt ist. Sprich, jede solcher Korrektur gilt nur für einen speziellen Monitor - und man muss diesen bei der Kalibrierung angeben
HP nutzt für den LP2480zx ein selektiertes EOD2 ("gelockt" auf die eigene Software) und implementiert im Colorimeter statt der CRT Korrekturmatrix (das Colorimeter kann zwei halten) eine eigene für das Spektrum des Bildschirms. Ergebnis ist sehr brauchbar. Ähnlich wird es NEC wohl bei ihrem OEM EOD2 handhaben (die einzige Möglichkeit aus SV II heraus korrekte Ergebnisse ohne Einsatz eines Spektralfotometers zu erreichen - eine softwareseitige Korrektur ist, anders als bei Quato oder Eizo, nicht vorgesehen). Vermutlich hier aber eine generische Korrektur wie bei Quato, d.h. gemittelt. Über SV II wird dann die benötigte Korrekturmatrix angesprochen (die andere wäre die "Standard-Korrektur" für ein 72% NTSC CCFL Spektrum).
Die CIE hat bereits vor vielen Jahrzehnten entsprechende Versuche zur Farbnachstellung durchgeführt, aus der das CIE-Normvalenzsystem entstand.Wie wurde der Normbetrachter ermittelt?
Gruß
Denis
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