X-Rite ColorChecker Profile

[Tobi-S.]

Was muss man davon halten?
Ich hatte in einem englischsprachigen Forum gelesen, dass jemand auch nach 10 Jahren kaum Abweichungen hatte (weiß aber nicht mehr, ob es der Passport war oder der Classic).

Wenn du mit den Fingern in die Charts greifst sind sie fürn Ar***. Die Fett-Rückstände ändern die Charts.
Wenn du den Colrochecker offen auf der Fensterbank liegen lässt, ist er bald fürn Ar***.
Wenn du deinen Kaffee über den Chart verteilst ist er für den Ar***.
Und ohne groben äußerlichen Einfluss startet das Trägermaterial nach ca. 2 Jahren mit einer Vergilbung.

Dazu muss man aber sagen, das X-Rite auch empfiehlt alle 1-2 Wochen seinen Monitor nachzukalibrieren weil sich auch hier die Farben ändern. Das kann man meßtechnisch sicherlich behaupten, ob das in der Praxis alle 4 Wochen auch reicht darf jeder selbst entscheiden.

 

[rodinal]

Bei der Suche nach eventuellen Fehlern meinerseits bin ich auf die Aussage von X-Rite im Handbuch gestoßen:


Was muss man davon halten?

Ein gebrauchtes Farbtarget ist per se ein Problem- selbstverständlich ändern sich die Farben im Laufe der Zeit. Das muss kein Problem sein, wenn man die Möglichkeit hat, das Ding regelmässig zu vermessen und die richtigen Werte als neue Referenzdaten verwendet. Die XRite-Software lässt das sinnigerweise nicht zu, das ArgyllCMS aber schon- das produziert aber nur Icc-Profile, die LR nicht verdaut.

Prinzipiell sollte man vom ColorChecker aber keine Wunder erwarten, dazu hat er einfach zu wenig Farbfelder. XRite hat deshalb noch vor einigen Jahren zur Erstellung von Kameraprofilen den ColorChecker SG empfohlen, und Graeme Gill (ArgyllCMS) sieht die untere Grenze für gute Ergebnisse bei ca. 100 Patches.