Gast_245467
Guest
In welchen Situationen ist ein externen Blitz gut bzw. wichtig? [...] Den eingebauten Blitz meiner Kamera nutze ich zum bsp. nie da dieser die Gesichter unheimlich hell macht. Für Außenfotografie im dunkeln habe ich immer mit der Verschlusszeit herumgespielt um gute Bilder zu erhalten (mit Gorillapad).
Ich hab auch lange gedacht, dass man ohne auskommt. Hat man einen (und dazu vielleicht den Luxus eines Funktriggers und weissen Schirmchen statt Kabel und Diffusorkappe auf dem Blitz) will man das nie wieder abgeben und höchsten noch mehr Blitze kaufen.
Das Problem der meissten internen Blitze ist, dass man sie nicht getrennt in der Leistung regeln kann (gibt es überhaupt eine DSLR, die das kann?).
Ich hatte zb. dieses Jahr bei strahlendem Sonnenschein gegen 14 Uhr am alten Kloster Naumburg einen etwas zugewachsenen Hintereingang entdeckt. Das war wie eine Röhre mit Sandsteintreppe und grüner Holztür am Ende. Wahnsinnsgeile Kontraste, leider vorne zu hell und hinten zu duster. Bisserl aufhellen mit dem internen Blitz ging nicht, der streute zu sehr und hat mir das gesamte Bild zugekleistert. Mit einer Belichtungsserie und nacharbeiten in der EBV war mir das Ergebnis zu künstlich.
Hätte ich einen externen Blitz mit Leistungsreglung und Zoom gehabt wäre es ein leichtes gewesen das Innenleben der "Röhre" etwas aufzuhellen.
Oder einfach nur dafür, dass man bei "available light" nochmal bisserl die Ecken aufhellen kann.
Hier ein Beispiel ohne irgendeine Gestaltung oder gar Motivwahl: erstes Bild mit Licht von Links durchs Küchenfenster. Zweites mit internem Blitz, beim dritten hab ich rechts einen Blitz durch einen weissen Regenschirm gescheucht (man hätte den Blitz noch mehr abregeln können, so wirkt es jetzt etwas "flach").
Oder mein Lieblingsopfer, eines der Büroschweine am Ausguck: einmal frontal geblitzt und einmal mit Schirm von der Seite.
Bernd