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Wo gibt's 35mm-Digitalisierung ohne Korrektur?

Gast_344104

Guest
Hallo!

Kennt jemand einen Anbieter, bei dem man 35mm-Film entwickeln und ohne Autokorrekur digitalisieren lassen kann? In der Nähe von Mainz oder als Versandangebot.

Bei einem guten Preisangebot auch gerne von den schon entwickelten Negativen - das ist ja i. d. R. wesentlich teurer als in Kombination mit der Entwicklung.

Im Voraus vielen Dank für Antworten und Tipps!
 
Du hast Post, da solche Ratschläge hier nicht erwünscht sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Negativscan ohne Korrektur im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Irgendwie müssen Belichtung und Farbe eingestellt werden, um aus dem Negativ ein brauchbares Bild zu bekommen. (Das liegt am großen Belichtungsspielraum des Negativs.)

Das Einzige, was man machen könnte, wäre ein sogenannter Rohscan. Das ist dann ein linearer 16-Bit-Scan ohne jede Verarbeitung innerhalb des Scannertreibers (d. h. das Bild ist wegen der linearer Helligkeitsverteilung ziemlich dunkel, wegen der flachen Gradation ziemlich flau, es ist noch negativ und die Farbmaske ist noch nicht rausgerechnet).
Aus solchen Rohscans kann man dann mit Hilfe von Spezialsoftware (z. B. SilverFast HDR) ein verwendbares Bild erstellen; im Prinzip lagert man also das, was normalerweise schon der Scannertreiber macht, in die Nachbearbeitung aus.
 
Vielen Dank für diese interessanten Infos!

Aber ist es nicht auch möglich, mit einem - ich sag mal - festen Wert/ einer fixen Voreinstellung selbst zu scannen bzw. scannen zu lassen?
Wenn ich mir die Bilder ansehe, die ich bisher zum Digitalisieren gegeben hab, dann sehen die für mich alle so aus, als wäre die Einstellung bei jedem Bild eine andere gewesen, nämlich eine, die ein möglichst idealtypisches Histogramm 'produziert'. Das Ergebnis ist jedenfalls, dass z. B. Bilder, die bei wenig Licht aufgenommen wurden (und das auch zeigen sollen), eine 'normale', helle Lichtsituation zeigen und ein sehr grobes Korn und sehr hässliche Kontraste haben.

Habe heute Morgen mit einem Anbieter telefoniert, der meine Frage, ob sie das auch ohne Autokorrektur anbieten, frei weg mit 'ja' beantwortet hat. Bin gespannt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, das ist die Krux mit Negativfilm. Wenn man wüsste, dass die Negative sehr exakt und gleichmäßig belichtet wurden und keine korrekturbedüftigen Farbabweichungen enthalten, könnte man die Einstellungen fürs erste Bild eines Films oder einer Reihe ermitteln und dann alle anderen genauso scannen.
Das Problem ist, dass man beim softwaremäßigen Verarbeiten des Negativscans die Lichter und Schatten abschneidet. Das ist kaum zu vermeiden, weil der Kontrastumfang auf dem Negativ viel zu groß ist.
Eine für alle Negativfilme gültige Grundeinstellung gibt es nicht, schon weil die Farbwiedergabe je nach Hersteller und Filmtyp etwas abweicht. Hinzu kommt, dass nicht jede Kamera gleich belichtet; z. B. war früher die Automatik vieler analoger Kompaktkameras bewusst auf ca. 1 Stufe Überbelichtung eingestellt, weil das mit Negativ problemlos auszugleichen war und mehr Reserven bot. Es gab ja sogar primitive Kameras ohne Belichtungsmessung, die sich komplett auf den Belichtungsspielraum des Negativs stützten.
Jedenfalls hat sich nie eine eindeutige Norm für "unkorrigierte" Verarbeitung von Negativen herausgebildet, und schon zu Analogzeiten war es üblich, dass im Fotolabor jedes einzelne Bild farb- und belichtungskorrigiert wurde. Heute wird dasselbe beim Scanservice gemacht. Was dadurch z. B. mit Nachtaufnahmen passiert, hast Du ja selber gemerkt.

Du kannst ja mal probieren, was Dein Anbieter so liefert, wenn er die Automatik abschaltet. (Ich nehme an, er macht es dann wie oben beschrieben, also ermittelt Werte an den ersten paar Bildern und wendet diese auch auf den Rest der Reihe an.) Es steht aber zu befürchten, dass dann auch viele unbrauchbare Scans dabei sind, auf denen Lichter oder Schatten zu stark beschnitten sind, oder auf denen der "Weißabgleich" nicht stimmt.
Das kommt eben darauf an, wie ähnlich Deine Bilder sind. Wenn Du z. B. lauter Studioaufnahmen mit identischer Helligkeit, identischer Farbtemperatur etc. hast, ist es kein großes Problem.
 
Das sind sehr wertvolle Infos - herzlichen Dank!

Das erinnert mich mal wieder an die Empfehlung eines Freundes, einen Kurs zur analogen Fotografie (mit Entwicklung) zu machen - habe bis heute das Gefühl, mit den digitalen Kameras das Fotografieren "von der falschen Seite" her gelernt zu haben.
 
Das ist jetzt eher ein Spezialfall. Wenn man nicht gerade analoge Vorlagen scannt, ist dieses Wissen eigentlich nur noch nutzloser Ballast.

Ich finde die digitale Fotografie in sich logischer und habe bestimmt in den letzten zehn Jahren (d. h. seit ich "digitalisiert" bin) mehr fotografisch dazugelernt als in den zwanzig Jahren zuvor mit der Analogfotografie.
Die meisten Verständnisschwierigkeiten gibt es dann, wenn beide Welten sich treffen (wie im Fall des Scans), oder wenn die Digitalfotografie des Ballast aus analoger Zeit nicht los wird (z. B. die Umrechnung in KB-Brennweiten).
 
Zuletzt bearbeitet:
So, das Thema ist wieder aktuell - und nachdem ich vor einiger Zeit hier auch schon Infos und Empfehlungen zu Scannern bekommen habe, werde ich mir nun endlich (wieder) einen Scanner zum Digitalisieren von Negativen kaufen - denn die Anbieter, die ich ausprobiert habe, konnten mir bei dem Problem doch nicht weiterhelfen.

Nun habe ich noch eine Verständnisfrage:

[...]
Das Einzige, was man machen könnte, wäre ein sogenannter Rohscan. Das ist dann ein linearer 16-Bit-Scan ohne jede Verarbeitung innerhalb des Scannertreibers (d. h. das Bild ist wegen der linearer Helligkeitsverteilung ziemlich dunkel, wegen der flachen Gradation ziemlich flau, es ist noch negativ und die Farbmaske ist noch nicht rausgerechnet).
Aus solchen Rohscans kann man dann mit Hilfe von Spezialsoftware (z. B. SilverFast HDR) ein verwendbares Bild erstellen; im Prinzip lagert man also das, was normalerweise schon der Scannertreiber macht, in die Nachbearbeitung aus.

Brauche ich das kostenpflichtige SilverFast HDR? Oder geht das auch mit anderer Software? Hier z. B. spricht jemand im Kontext von VueScan von Rohscans - vielleicht ist dort aber nur ein unbearbeiteter Scan gemeint: http://www.filmscanner.biz/Forum/viewtopic.php?f=5&t=5178
 
@chrismar
Die besagte "Rohscanns" kann auch teilweise die Software erzeugen, die der Scannerhersteller mitliefert. Zum Beispiel bei dem Konica Minolta, den ich mal hatte war das so.
Was Du dann vor allem brauchst, ist eine Software die Dir darauf ein "richtiges Bild macht". Eine Software also, die diesen Art von Scann kennt und vor allem die richtige Korrekturkurve drin hat.
So wie ich Beiti verstehe, kann Silverfast den Teil (und vermutlich auch den eigentlichen Scan mit dem passenden Scanner).
EIne andere Software ist Colorneg:
http://www.colorneg.de/colorneg.html
Auf der Seite wird das auch insgesamt ganz gut erklärt.
 
Sehe gerade über die Vorschau, dass Blur schneller war. Ich lasse den Beitrag trotzdem mal so stehen. :)

Brauche ich das kostenpflichtige SilverFast HDR? Oder geht das auch mit anderer Software?
Wenn Du selber einen Scanner kaufst, kannst Du ja gleich alles direkt im Scannertreiber machen und brauchst nicht unbedingt den Umweg über Rohscan gehen. Der Rohscan ist gerade dann interessant, wenn man woanders scannen lässt - vorausgesetzt, der Anbieter hat echte Rohscans im Angebot (bin da leider nicht auf dem Laufenden).

Technisch gesehen ist ein Rohscan kein Spezialformat, sondern ein ziemlich dunkles, hässliches, kontrastarmes TIFF mit 3x 16 Bit Farbtiefe. Man kann das auch direkt in einem 16-Bit-fähigen Bildbearbeitungsprogramm öffnen und weiterverarbeiten, wenn man die Geduld hat, sich entsprechende Bearbeitungsschritte zurechtzulegen (Gammakorrektur, Farbkorrektur, Kontrastspreizung etc.). Die Spezialprogramme machen die Sache allerdings etwas einfacher.
 
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