Eben, darauf wollte ich ja hinaus.Frank Klemm schrieb:Kein Markt.
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Eben, darauf wollte ich ja hinaus.Frank Klemm schrieb:Kein Markt.
Komisch nur das so gut wie keine neuen Festbrennweiten kommen von Canon, Nikon, Pentax, Sony, wenn die so "einfach" zu konstruieren sind, und Zooms so "komplex".
Weil sie keiner kaufen würde?Wieso sollte das Eine was mit dem Anderen zu tun haben? Gerade besagte "mittellichtstarke" Festbrennweiten (50mm f/2,8) sind sicherlich nicht aufwendig zu konstruieren, warum werden sie wohl trotzdem nicht produziert?
Nochmal: Genau darauf wollte ich hinaus.Tonsillus schrieb:Weil sie keiner kaufen würde?
Festbrennweiten an DX und FX scheinen ziemlich ausentwickelt zu sein.
Zwei Gegenbeispiele: Sowohl das Sigma 50mm F1,4 EX DG HSM als auch das AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,4G (bei 2008 erschienen) sind 8-Linser, was unter den 50mm Festbrennweiten mit 1:1.4 als Novum gelten kann.
In der Astronomie gibt es ja so ein paar Verrückte, die als Hobby mal eben 10" Spiegel selbst schleifen, vielleicht schaffen wir das ja auch mal für ein Objektiv, die Gläser sind ja nicht so groß und man kann erstmal mit sphärischen Elementen anfangen..
Hast Du schon mal einen Astrospiegel gebaut? Wohl eher nicht. Mit "mal eben" ist es da nicht getan. Ich weiß das, denn ich habe es gemacht. Es ist eine langwierige und anstrengende Arbeit. Tatsächlich schafft man es, einen beugungsbegrenzten, parabolischen Hohlspiegel von Hand zu schleifen, dessen Oberfläche weniger als einen zehntausendstel Millimeter von der Idealform abweicht. Das liegt an der genialen Prüfmethode (Foucault-Test)Weniger OT:
In der Astronomie gibt es ja so ein paar Verrückte, die als Hobby mal eben 10" Spiegel selbst schleifen, vielleicht schaffen wir das ja auch mal für ein Objektiv, die Gläser sind ja nicht so groß und man kann erstmal mit sphärischen Elementen anfangen..
Naja, was soll an Festbrennweiten auch groß Neues kommen. Da gibt es von UWW bis x-hundert in fast jeder Preisklasse von fast jedem Hersteller kaum noch Optimierbares.
Hast Du schon mal einen Astrospiegel gebaut? Wohl eher nicht. Mit "mal eben" ist es da nicht getan.
Wo is zB ein ...
Genau so ist es. Im Laufe der Optikentwicklung hat es sich herausgestellt, daß nur ganz wenige Grundkonstruktionen für fotografische Optik geeignet sind. So sind z.B. alle lichtstarken Normalobjektive (50/1,8, 50/1,4) vom Gaußtyp. Dieses Objektiv wurde bereits 1896 von Dr. Paul Rudolf (Zeiss) als Gaußsches Doppelobjektiv (Planar) vorgestellt. Egal ob also Nikon oder Canon, Minolta oder Pentax draufsteht, es ist das gleiche Grundmodell. Seine Weiterentwicklung hängt entscheidend von den verfügbaren Gläsern ab. Immer, wenn die Glasindustrie Fortschritte bei den optischen Sondergläsern macht, profitieren auch diese Optiken davon.
Zum Rechenaufwand, ich habe mal ein Foto gesehen, auf dem die Berechnungsunterlagen (Reinschrift) für das 1936 zur Olympiade in Berlin hergestellte Olympia-Sonnar 2,8/180 gezeigt wurden. Das war ein über anderthalb Meter hoher Papierstapel.
Foto-Objektive hoher Güte gibt es nicht erst seit heute. Das kurz nach 1900 hergestellte Goerz Dagor 6,8 hat eine extreme Schärfe über das ganze Bildfeld. Es war ein symmetrischer Sechslinser in zwei Gruppen, selbstverständlich unvergütet.
Auch extreme Weitwinkel gab es schon um 1900, z. B. das Hypergon mit 135°(!) Bildwinkel.
Die Reihenfolge, erst Rechnen dann Bauen, ist schon seit etwa 1850 Standard in der optischen Fertigung. (Durch Joseph Fraunhofer eingeführt)
Die heutige Spitze im Objektivbau stellen wohl die Objektive zur Maskenbelichtung in der Halbleiterindustrie dar. Es sind zentnerschwere Konstruktionen, die Fassungspräzision liegt weit unter einem Mikrometer, sie sind nur für eine Lichtfarbe und einen Abbildungsmaßstab konstruiert, liefern dann aber streng beugungsbegrenzte Bilder, völlig verzeichnungfreie Bilder.
Ohne großen Aufwand selber bauen lassen sich sogn. Landschaftslinsen (einfaches Brillenglas) oder Periskope (zwei Brillengläser, die hohlen Seiten gegeneinander, Mittelblende) Letzteres ist sogar verzeichnungsfrei!
Schön, das sich noch Jemand mit der Geschichte der fotografischen Optik befasst. Freut mich wirklich.Hallo, das war nicht Frauenhofer, sondern bereits einige Jahre vorher Josef Maria Petzval in Wien.
Dennoch scheint es nicht allzu schwer oder teuer zu sein. Walimex hat ein 440mm f/5.6 das auch ein Zweilinser ist und eine erstaunlich gute Qualität liefert, insbesondere bei der Astrofotografie (Bilder und Links sind hier im entsprechenden Beispielbilderthread), und das für nur 88€.Den Bau von zweilinsigen Teleskop-Objektiven haben nur wenige versucht und noch viel weniger zu Ende gebracht.
Ich glaube allerdings nicht dass Wallimex oder ein anderer vergleichbarer Hersteller die Linsen selber schleift…MasterFX schrieb:Dennoch scheint es nicht allzu schwer oder teuer zu sein.
Wer hat noch 4/400, 5,6/500 oder 5,6/600 im Programm ? Oder auch 3,5/300, 4,5/400 ? 4,5/500 ? Da kenne ich nur das Sigma 4,5/500. Grade diese Teleobjektive wären deutlich günstiger als die kompromisslosen, auf Höchstleistung getrimmten und auch superteuren Monster 2,8/400, 4/500, 4/600.