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RF/RF-S Wieviel Wasser vertragen die non L Linsen?

Bisher habe ich die Kamera nur ausgepackt, wenn es nicht geregnet hat. Mal schauen wie weit ich so komme.
 
Also ich verstehe nicht, warum du die Kamera nicht in eine klar durchsichtige Frischhaltetüte steckst, die einen Schlitz ausdrücklich für die Frontlinse des Objektivs hat und dann von hinten durch die Einfüllöffnung die Kamera bedienst, fotografierst oder bestenfalls die Tüte ganz verschließt und die Kamera in der Tüte komplett von außen bedient wird. Ich fotografiere seit Jahrzehnten so hier bei uns am Strand. Der Frontdeckel des Objektivs wird natürlich nur zum fotografieren abgenommen, sonst schützt er die Frontlinse, alles andere (auch das Objektiv) ist ja von der Tüte geschützt. Noch nie Probleme damit gehabt. Richtig angewendet habe ich damit einen guten Schutz von Sand, Wasser, Nebel, Regen.

Sehe ich auch so. Ich vermeide jegliche Art von Wasser auf Kamera und Objektiv egal ob L oder nicht.
Zumindest weiß ich jetzt, von wem ich mir privat nichts mehr kaufen würde ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermeide Wasser nicht so kategorisch (von mir also auch bitte privat lieber nichts kaufen, wenn das Sorgen bereitet), bin aber nicht grob fahrlässig und hatte in vielen Jahren nie einen Wasserschaden (außer einmal, als ein Unterwassergehäuse von EVA-Marine wegen eines Fabrikationsfehlers geplatzt ist und eine 5D4 samt 24-70 L II im Meer abgesoffen ist). Ich fotografiere aber öfters im Regen, insofern gehe ich davon aus, dass meine Methoden recht effektiv sind. Die habe ich sowohl mit L-Objektiven als auch mit konventionellen Objektiven angewendet.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass z.B. ein Baumwolltuch Wasser schneller einsaugt als die Ritze eines Objektivs. Ich habe darum, wenn es nasser wird, immer mehrere normale Küchentücher aus Baumwolle dabei, mit denen ich die Kamera sehr häufig abwische oder auch mal einwickele. Anders als bei Plastikfolienlösungen gibt es kein Problem mit Kondenswasser (weil es direkt aufgesaugt wird), dafür hält es nicht stundenlang, sondern eben nur für eine gewisse Zeit.
Am besten geschützt ist die Kamera bei Schietwetter (in der Tasche, aber wenn man sie unbedingt benutzen will) in einem trockenen Handtuch eingewickelt, und wenn das Tuch zu nass ist, muss die Kamera halt wieder in die Tasche oder das Tuch ersetzt werden. Man kann auch um das Handtuch noch eine Plastiktüte machen, das hält dann wirklich lange trocken.
Ist das praktikabel? Nein. In der Stadt würde ich das auch so nicht handhaben. Aber für Landschaftsfotos ist das gangbar, da hat man ja auch einen Rucksack dabei und kann leicht mal 2,3 Tücher mitschleppen.
Im städtischen Bereich würde ich in der Tat die Kamera dann wohl einfach mit einem schlichten Baumwolltuch schützen, da wäre ich aber in der Regel auch nicht stundenlang unterwegs (zumindest würde ich nicht stundenlang fotografieren). Die Kamera würde ich im Tuch eingeschlagen in der Tasche haben und nur bei Bedarf rausnehmen, dann auch wieder zügig verstauen und abends gründlich trocknen.
Wenn aber wirklich in der Regel im Regen lange (!) fotografiert werden soll, würde ich in der Tat über ein Schutzgehäuse (z.B. EWA-Marine, auch wenn ich die wirklich nicht empfehlen kann nach meinen schlechten Erfahrungen...) nachdenken. Das wird dann aber ganz schnell teuer, lästig und vor allem extrem auffällig in der Stadt. Ich würde das so nicht machen wollen. Wenn man die Kamera regelmäßig in schlechtes Wetter mitnimmt, würde ich zumindest in ein L-Objektiv und eine 5er Canon oder so investieren. Mit der 5D4 (oder R5 oder so) und dem 24 oder 35 L II z.B. ist man in einer Stadt schon ziemlich robust aufgestellt. Aber auch da würde ich regelmäßig mit einem Tuch Feuchtigkeit aufnehmen wollen.
Ganz essentiell ist es, die Prinzipien von Verdunstung und Kondensation zu verstehen, sodass man nicht am Ende den Schaden hinterher hat, wenn in der kalten Kamera Feuchtigkeit kondensiert und da entsprechend zu handeln. Sonst hat man sie umsonst geschützt, und zuhause im scheinbar trockenen Zimmer kondensiert innen in der Kamera dann die ganze Luft, sodass die Kamera von innen nass wird, obwohl man von außen aufgepasst hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier gibt es immer mal wieder sehr leichten Regen und ich traue mich nicht die Kamera mit dem RF 35mm f1.8 oder dem RF 50mm f1.8 auszupacken.

Numm ein Tuch mit, so das Du die Kamera immer wieder trocken wischen kannst, oder die vielzitierte Tüte.

Auch abgedichtete Objektive lösen Dein Problem nicht wirklich, denn kein Hersteller gibt Schutzklassen an, und Wasseschäden wird Canon auch bei abgedichteten Linsen nicht auf Kulanz richten.
 
Und man läuft ja nicht 10h durch. Man macht Pausen, isst etwas in einem Restaurant, usw. Wart ihr nie im Urlaub? :ugly:

Doch, im war im Urlaub, und schon unzählige mal ein London bzw im Regen. Ich laufe aber auch nicht wie der letzte Tourist mit der Kamera um den Hals durch die Gegens, sondern hole die Kamera raus, wenn ich sie brauche. Da mach ich mir auch bei dem 35 mm 1.8 keine Gedanken.
 
Ich persönlich sehe das mit dem Wasser auch eher unkritisch. Aber im Endeffekt muss das jeder für sich selbst entscheiden, denn bei einem Defekt (und der ist trotz aller Posts hier dass Wasser kein Problem sei durchaus möglich) ist auch jeder für den Schaden selbst verantwortlich...

Ich hatte vor einigen Jahren eine 80D (die ja offiziell noch nicht mal richtig abgedichtet ist) bei strömendem Regen ohne jeglichen Schutz verwendet. Nach rund 5h Starkregen ist der Auslöser der Kamera ausgestiegen bzw. hat sich verselbständigt.
Aber selbst da: ich habe die Kamera dann halt notgedrungen weggepackt - fotografieren war ja so nicht mehr möglich - und sie zuhause trocken lassen. Danach hat alles wieder einwandfrei funktioniert. Auch Jahre später noch absolut keine Probleme gehabt :D
 
Such mal beim großen Fluss nach „Regencover Kamera“. Nichts anderes wie die hier bereits erwähnte Tüte, aber manchen mögen es ja gerne etwas hmm…. „professioneller
Ich würd immer auf Nummer sicher gehen und wäre bei Regen auch bei L Linsen vorsichtig
 
Ich hatte mal ein EF 100-400L. Das ist bei leichtem Nieselregen regelrecht abgesoffen. Der Schiebemechanismus hat das Wasser in das Objektiv gesogen. Die Frontlinse war innen beschlagen, der Filz des Klemmrings kam Bröckchen weise zum Vorschein. Das ganze trocken zu legen und die Filze zu erneuern war ziemlich aufwendig. Vorsicht statt Nachsicht.
 
Da sehe ich eben das größte Problem. Das durch dreh oder schiebe Mechanismen doch leicht Feuchtigkeit in das Objektiv eindringt und später im Objektiv kondensiert.
Und gerade bei einem abgedichtet Objektiv wird das dann wohl nicht mehr rauskommen...
 
Manchmal sind die Fragen in diesem Forum einfach nur lustig. Also ich würde als erstes Canon dafür verklagen, dass es in London tatsächlich mal regnet. Dann würde ich meine Familie im Hotel absetzen und mich stundenlang im Urlaub damit beschäftigen, ob mein doofes Canon-Objektiv regendicht ist. Und nachdem ich festgestellt habe, dass mir das keiner genau sagen kann, würde ich alles direkt verkaufen und vor lauter Frust den Urlaub sofort beenden und den nächsten Urlaub in der Wüste planen, wo es nicht regnet. Ups - da gibt es aber ganz viel Staub - hält das Objektiv das aus? Also Ironie beiseite: Es wird Dir die Frage niemand beantworten können. Ich hatte jahrelang Kameras, die nicht explizit gegen Regen abgedichtet waren und die haben problemlos Urlaube in tropischen Gebieten bei 90 % Luftfeuchtigkeit und auch mal Regen vertragen. Wobei ich mich jetzt nicht in strömenden Regen mit einer Kamera stellen würde - allerdings auch nicht mit meiner R5 und einem L-Objektiv. Und ob ich jetzt Fotos in London bei Regen so prickelnd fände, weiss ich auch nicht. Geniess doch einfach Deinen Urlaub, mach Fotos, wenn es nieselt und nicht richtig stark regnet und wisch die Kamera danach mit einem Tuch halbwegs trocken. Und fertig. Trotzdem schönen Urlaub!
 
Also ich hab es wie schon hier erwähnt gemacht. Kamera nur aus dem Rucksack holen, wenn es nicht geregnet hat und ansonsten die Aussicht genossen.
Dennoch ist es ärgerlich, genau so die Tatsache, dass sich fast alle RF Objektive raus und rein bewegen.
Und wenn ich mir angucke, dass der Wiesner die Fuji Kameras mit einer Gießkanne berieselt und nichts passiert, frage ich mich, ob Canon mit seinen Objektivdesigns den richtigen Weg geht.
 
Olympus baut Kameras ("tough"), mit diesen kann man "ohne Alles" bis 10m tief tauchen! (y)

SCNR, aber Du willst doch nicht wirklich Fuji und Canon vergleichen?!? :confused:

Schönen Tag noch!

Hanns

[EDIT] fragt sich: Warum hast Du eine Canon und keine Fuji! :grumble:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und wenn ich mir angucke, dass der Wiesner die Fuji Kameras mit einer Gießkanne berieselt und nichts passiert, frage ich mich, ob Canon mit seinen Objektivdesigns den richtigen Weg geht.

Wenn du wirklich wettefeste Kameras und Objektive willst, dann musst du dich bei Pentax oder Fuji umschauen. Pentax konnte das 2006 mit der K10 schon anbieten. Dazu über 20 Objektive UND mehrere Blitze, die wetterfest sind.
 
Canon hab ich nur wegen dem Autofokus gekauft und natürlich wegen dem 1kg schweren 70-200f2.8 :)
Aber das alles ändert nichts an meinem Problem. Offensichtlich gibt es zwei Lager, was die Regentauglichkeit der Objektive angeht: vertrauen (evtl. mit Tüte) oder eben nicht vertrauen.
Mich interessiert nicht was ein Objektiv kostet, sondern was es kann. Hätte Canon die Non L Objektive 100€ teurer und dafür geschützt gebaut, könnte man sich etwas sicherer fühlen.
Es ist wie es ist :rolleyes:
 
die Antworten, nach denen Du es einfach versuchen sollst, sind schon haarsträubend. Für nicht abgedichtete Optiken ist Starkregen genauso kritisch wie Sprühregen, der feiner ist und letztendlich genauso schädlich sein kann.
Ein Wasserschaden ist schnell eingehandelt und Canon wird in einem solchen Fall jedwede Garantie berechtigt verweigern.

Wie zuvor schon von einem anderen Forumsmitglied gesagt: Vertraue denen nicht, die meinen, es könne nichts passieren. Sie bezahlen Dir den Schaden nicht.

Ich finde das nicht haarsträubend, das ist einfach eine Sache der persönlichen Einstellung. Natürlich ist immer ein Risiko dabei und man muss selbst für den Schaden aufkommen, aber in der Vitrine hat sich auch schon die ein oder andere Kamera verabschiedet, ohne Fotos zu machen, es ist halt ein Werkzeug zumindest für mich.
Ich habe vermutlich nur Kameras und Objektive die nicht abgedichtet sind, Bilder bei blauem Himmel und Sonnenschein interessieren mich aber nicht, ich habe das Equipment um die besonderen Momente festzuhalten und das ist oft bei Bedingungen außerhalb der Spezifikationen. Ob bei -26°C im Sprühnebel des Wasserfalls (https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=16295001&postcount=14) im Sandsturm, Schneesturm oder die regelmäßige Salzwasserdusche am Meer, da muss das Ding durch und da fange ich nicht an vorher im Forum zu fragen oder das ganze mit Folie zu überziehen. Ja ich spüre regelmäßig den feinen Lavasand vom letzten Sturm in den Drehknöpfen und das Salz unter den Buttons, das Objektiv knirscht beim Zoomen, aber die Bilder werden dadurch nicht schlechter. Geht etwas kaputt ist es natürlich ärgerlich, umso besser, wenn es nicht die teure L-Linse war. Alternativ einfach die Fotoversicherung abschließen, die gibt einem ein ganz gutes Gefühl, denn Wasserschäden und eigene Dummheit ist da auch oft abgedeckt und insg. Günstiger als nur teure abgedichtete Kameras und Objektive kaufen.
Wenn ich mir vorher über sowas Gedanken mache, dann dürfte ich wohl auch so gut wie nie die Drohne starten, ich weiß gar nicht wie oft meine schon Nahtoderfahrung gemacht hat, bis ich sie vor ein paar Monaten dann wirklich verloren hatte, ohne sie der Versicherung vorzeigen zu können. Gab also nur einen Bruchteil zurück und natürlich hat es mich geärgert, aber so ist das halt nun mal mit dem Werkzeug. Daher auch von mir die haarsträubende Empfehlung einfach machen, wenn man die Chance auf besondere Bilder hat und nicht so viel darüber nachdenken und mit der Fotoversicherung als Absicherung noch lockerer an die Sache rangehen.
 
Ehrlich gesagt wüsste ich gar nicht, was und warum ich bei Regen fotografieren sollte. Wenn ich so wie du in einer Stadt unterwegs bin und es zwischendurch regnet, würde ich mir mehr Gedanken darüber machen, dass meine Tasche/mein Rucksack wasserdicht oder zumindest wasserabweisend ist. Die Kamera hole ich nur dann raus, wenn es nicht regnet.
Und wenn es gerade vor dem Buckingham Palast zu plästern anfängt, dann packe ich halt die Kamera weg und verzichte aufs Foto, was dann wahrscheinlich eh nicht so schön geworden wäre.
Much ado about nothing ...
 
Und wenn ich mir angucke, dass der Wiesner die Fuji Kameras mit einer Gießkanne berieselt und nichts passiert, frage ich mich, ob Canon mit seinen Objektivdesigns den richtigen Weg geht.

Das sollte er aber nur mit den WR Objektiven machen. Und auch da würde ich es mit der Gieskanne nicht machen. die WR Objektive sind dann aber auch die Fuji L-Linie. also sollte man nicht Äpfel und Bananen vergleichen. Denn ein 35 mm WR kostet mehr als das doppelte des RF 50 mm.
 
Das sollte er aber nur mit den WR Objektiven machen. Und auch da würde ich es mit der Gieskanne nicht machen. die WR Objektive sind dann aber auch die Fuji L-Linie. also sollte man nicht Äpfel und Bananen vergleichen. Denn ein 35 mm WR kostet mehr als das doppelte des RF 50 mm.

Mehr als das doppelte sicher nicht:
XF 35f2 UVP 399€
RF 50f1.8 UVP 229€
Ca 75% mehr

Aber das hab ich nicht gesagt. Mir ging es um die Option leichte Objektive mit Schutz zu haben. Und dass ich gerne mehr gezahlt hätte dafür ;)
 
[Slightly Off Topic on]

BTW was hilft ein WR-Objektiv (das auch nicht IP-klassifiziert ist!?!) unter der Gießkanne, wenn für das "Operation Environment" der X-Kameras gilt:

Operating Temperature -10℃ - +40℃
Operating Humidity 10% - 80% (no condensation)! :devilish:

[Slightly Off Topic off]

SCNR und schönen Tag noch!

Hanns
 
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