(1) Auf jeden Fall nüchtern überdenken ob das Dreibein nicht auch geht.
(2) Einbeine ... dazu musst du was gegen die Verdrehung machen (Monostatfuss, Fussraste..) sonst taugt das ganze gleich garnicht
(1) bei Zooaufnahmen im Gedränge ist ein Einbein schon etwas günstiger, für ein Dreibein muss man sich erst eine sichere Standposition suchen, was manchmal überhaupt nicht geht; das Gewicht ist natürlich auch ein Punkt, auch wenn man das beim Dreibein mit einem Gurt wie dem MAS 402 (441Strap) entschärfen kann (Halteöse am Stativ vorausgesetzt)
(2) korrekt, die "Verdrehunschärfe" vornehmlich ab 200 mm (bzw. an FT ähnlich 400 mm KB) bei Einbeinern wird oft unterschätzt, z.T. hält man da Freihand mit Bruststütze besser; ich habe das Problem versucht anders zu lösen:
- einen Gurt gebastelt, der am Einbein an zwei Punkten ansetzt und den ich unter Spannung über den Rücken führe und so das Stativ stabilisiere (Vorteil: Gewicht, Nachteil: z.T. verspannte Haltung)
- den Bodenbügel von manfrotto (MA 331) zweckentfremdet; gegen das Brustbein gestützt deutliche Besserung (Vorteil: Gewicht gegen Lösung 3, Nachteil: Für nichts anderes zu gebrauchen, als Bodenstativ wie von manfrotto vorgesehen kippt es bei größeren Kameras; je nach Körpergröße ist der Bügel am Brustbein unbequem)
- Gewinde in Einbeinoberteil gedreht und die Bruststütze Pistok-C von Novoflex angesetzt (Nachteil: Gewicht, Kosten; Vorteil: Sehr variabel an Körpergröße anzupassen; kann auch als Bruststativ solo verwendet werden)
Also, wenn man keine Makros, Landschaftspanoramen, Superteleaufnahmen (ab 600 mm KB) oder Langzeitaufnahmen machen will, an solchen Tagen spricht auch nichts gegen ein Einbein, wenn man die Einschränkungen beachtet.
viele Grüße
Michael Lindner