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Wieso ist dieses Bild (angeblich) so brilliant?

.... Und eines muss man Eggleston schon lassen, wenn man sich mal die restlichen Bilder anschaut: von Bildkomposition versteht er wirklich was! :cool:

Sehe ich genauso. Das Buschbild ist spannungsreich von Farbe und Struktur her - sieht nicht jeder so, aber ich sehe es so. Man könnte sich zwischen den Spannungspunkten ( jeweils rot, Blüten und rote Farbe am Haus) ein gespanntes Segel und einen Masten vorstellen und angesichts des abgeranzten Hauses darin gleichzeitig eine Negation sehen: Nix geworden mit der großen Freiheit, oder?

Daneben ist der Kontext eines Bildes auch wichtig, wie bereits erwähnt. So ist es ein Buschbild, mit dem Rest der Bilder kommt zusätzlich eine Aussage rein...

Die haben es nicht geschafft. Das zeigt mir, dass die Kustkenner mitnichten Ahnung von dem haben, was sie erwerben, sondern nur die Sachen kaufen, die bei ihren monokeltragenden Kollegen gerade als "angesagt" gelten! :D

Gruß
laurooon

Auch da ist was dran...
 
Die Kunst besteht scheinbar darin, Kunst auch zu verstehen....
nunja, meines wissens gibts auch bei kunst ein mindestmaß an schöpfungshöhe und solche fotos sieht man nun wirklich in jedem zweiten facebookfotoalbum oder so... :angel:

gut, sind vlt. alles künstler, und ich kenne die anderen "werke" des fotografen nicht aber dieses hier ist für MICH weder kunst noch besonders.

edit: hab mir gerade andere fotos von dem angesehen und kann es noch weniger nachvollziehen warum das überhaupt veröffentlich wurde.
 
Ich muss zugeben dass ich die anderen Fotos recht gut finde und meine Erwartungen von Kunstfotos erfüllen. Die Geometrien und Inhalte sind teilweise erstaunlich.
 
Ich muss zugeben dass ich die anderen Fotos recht gut finde und meine Erwartungen von Kunstfotos erfüllen. Die Geometrien und Inhalte sind teilweise erstaunlich.

Verlinke mal Beispiele, die du "erstaunlich" findest?
 
ich kann mir vorstellen (behaupte es einfach mal), dass die von uns geknipsten Schnappschüsse einfach ein glücklicher Zufall sind und wir uns im Vorfeld nicht 100% im klaren sind was wir da eigentlich machen.


Ein Künstler hat m.E. von Anfang an ein "perfektes" Bild im Kopf und muss es nur noch in der Praxis umsetzen.

Das unterscheidet vielleicht den Künstler vom nicht Künstler, das gezielte und ausgearbeitete Projekt vom glücklichen Schnappschuss.
 
Das unterscheidet vielleicht den Künstler vom nicht Künstler, das gezielte und ausgearbeitete Projekt vom glücklichen Schnappschuss.

Wenn ich irgendwas davon "sehen könnte", irgendwas fassbares. Eine besondere Perspektive, selektive und handverlesene Schärfe, oder eine ansprechende Farbgebung, würde ich dir da zustimmen.

Aber den hier verlinkten Schnappschuss hätten auch andere hinbekommen...
 
Ein Künstler hat m.E. von Anfang an ein "perfektes" Bild im Kopf und muss es nur noch in der Praxis umsetzen.
War aber beim grössten Fotografen unserer Zeit, Henri Cartier-Bresson, nicht so. Er arbeitete nur mit dem Zufall und schoss hunderte von Bildern in der Woche.
 
Wenn ich irgendwas davon "sehen könnte", irgendwas fassbares. Eine besondere Perspektive, selektive und handverlesene Schärfe, oder eine ansprechende Farbgebung, würde ich dir da zustimmen.

Aber den hier verlinkten Schnappschuss hätten auch andere hinbekommen...

sagen wir mal so:

Du siehst genau das, was der Künstler uns zeigen wollte :ugly:
So argumentieren hier doch auch einige bei den Bilderbesprechungen...


Kunst durch Zufall finde ich ja noch abwegiger/ekliger.

Ich denke auf meiner Platte befinden sich wahrscheinlich genug schöner Schnappschüsse für eine Ausstellung.
 
Im Gegenteil: Du musst den Zufall auch auf Bild einfangen können, und zwar so, dass die zufällig kunstvolle Komposition in dieser Millisekunde dann auch auf die Chemie gebannt ist. DAS ist die Kunst!
 
Aber den hier verlinkten Schnappschuss hätten auch andere hinbekommen...

Das bezweifel ich. Der Fotograf hat sich nämlich wirklich Gedanken gemacht, wie er den Hintergrund perfekt einbindet. Und solche "Nebensächlichkeiten" werden von vielen ambitionierten, hightechgerüsteten Hobbyknipsern gerne mal vergessen. Ist ja auch nicht so schlimm, denn mit dem 1.2 xx L verschwimmt das Meiste der miesen Komposition ja im Schmuse-Weichspül-Bokeh.

Auch wenn das Motiv belanglos, banal und langweilig sein mag. Das Bild selbst ist kein Schnappschuss. :cool: Und im Zusammenhang mit anderen Bildern der selben Serie ergibt sich ein klar erkennbarer Stil. Man muss ihn ja nicht mögen, aber etwas mehr Respekt vor der Ausdruckweise und Arbeit anderer Fotografen fände ich schön.
 
(...)aber etwas mehr Respekt vor der
Ausdruckweise und Arbeit anderer Fotografen fände ich schön.


Ehre, wem Ehre gebührt. Keine Frage. Aber hier sehe ichs fotografisch oder gestalterisch oder künstliches, was hervorzuheben wäre. Und ich werde keinen "Driss schönreden", weil XY das gemacht hat.

Ein Bild wird schön des Bildes wegen, und nicht wegen dem Fotograf.
 
z.B. das hier:
http://www.masters-of-photography.com/E/eggleston/eggleston_new_orleans_full.html

Finde ich von der Farbkomposition her grandios (gelb der Leiter und des Fleckens hinten), ebenfalls von den Formen her: Kreise, Zylinder, Rechtecke, Quadrate und Dreiecke sehe ich da, alles zusammengefügt in ein eindrückliches Bild. Das war bestimmt kein blosser Zufall.

Hmmm.... Irgendwie will mir nicht mehr als "hmmm" zu diesem Bild einfallen.. Wenn das ein "Werk" ist, dann bin ich absoluter Kunstbanause und mein Anspruch ist ein KOMPLETT anderer...
 
Ich habe bis heute nicht verstanden was an Picasso so toll ist....

der malt wie ein Kind... vielleicht ist das die Kunst die nicht jeder beherrscht :evil:
Ich hab mir mal sagen lassen, dass das für eine gewisse Gruppe von Künstlern das größte Kompliment ist. Denn wie ein Kind zu malen bedeutet die Welt ohne vorgefasste Meinungen, ohne Hemmungen und Angst, ohne schlechte oder gute Erfahrungen, völlig unreflektiert wahrzunehmen und wiederzugeben. Diese Fähigkeit ist den meisten Erwachsenen in ihrem Leben verloren gegangen und darum bewundern wir eben surreale und abstrakte Künstler die uns die Welt so zeigen, wie wir sie nicht (mehr) sehen.
 
War aber beim grössten Fotografen unserer Zeit, Henri Cartier-Bresson, nicht so. Er arbeitete nur mit dem Zufall und schoss hunderte von Bildern in der Woche.

Muß man mal unterscheiden: Zufall waren die Situationen (im Sinne von nicht Eingreifen), die Bilder natürlich nicht.
Seine Fähigkeit war eben, aus dem Zufälligen in kürzester Zeit das Bild herauszuarbeiten, das das Wesen des Zufälligen Moments auf den Punkt bringt und ihm so eine Allgemeingültigkeit verschafft.
Damit war er durchaus Künstler, auch wenn er das selbst nie so sah. "Ich mach doch bloß Fotos..."

Im Übrigen kann man ihn auch überschätzen: Für seine Epoche natürlich wegbereitend und damit auch auf die heutige Fotografie.
Aber es gibt heute tausende Fotografen, die nicht schlechter als der Meister selbst sind. (auch weil sie von seinen Bildern gelernt haben).

Gruß messi
 
Zum Thema "Kunst":
Kunst muss man verstehen. Man muss ich intensiv damit (und mit dem Künstler) auseinandersetzen. Und meist ist es die Kunst die "gut" und erfolgreich ist, die man erst auf den zweiten oder dritten Blick versteht. Sonst würde es schnell banal werden.

Zu Eggleston:
Eggleston war der Wegebereiter der Farbfotografie. Seine Solo-Ausstellung im Museum of Modern Art in NY war damals ein Riesenskandal, da keine S/W-Fotos, sondern Farbfotos ausgestellt waren. Zur damaligen Zeit (ich glaube 1976) ein absolutes NoGo.
Man darf diesen Herren also getrost als Pionier der Farbfotografie bezeichnen.

Zu seinen Werken:
Wie ich diese Ausprüche doch liebe: "Das hätte ich so auch gekonnt"
Man man man, aber Du hast es nicht gemacht. So einfach ist das.
Auch wenn seine Werke aussehen wie Schnappschüsse, so ist das durchaus gewollt und es ist weiss Gott nicht einfach Bilder absichtlich so aussehen zu lassen. Es steckt verdammt viel Absicht dahinter und das macht die Sache so schwer.

Seine Bilder werden oft als "perfectly boring" bezeichnet was in etwa das Gefühl einer ganzen Nation beschreibt. Dazu muss man verstehen, dass die USA seit dem Unabhängigkeitskrieg niemals einen Krieg auf eigenem Boden (9/11 und Pearl Harbor mal ausgelassen) geführt haben. Dort kennt man die in Europa tief verwurzelte Angst vor kriegerischen Auseinandersetzungen einfach nicht. Das führte dazu, dass sich in den USA eine ganz andere Angst entwickelt. Die Angst vor dem Nichts, vor dem Ungewissen.
Und genau dieses Gefühl (wenn auch nicht bewusst von ihm beabsichtigt) geben seine Bilder wieder. Dieses Banale, diese Scheinheiligkeit der Sicherheit, diese vollkommenen typisch amerikanischen Vorstädte und die unsichtbare Macht die in dieser Leere und Langeweile steckt und die Ungewissheit dieser vordergründig "heilen Welt" beschreibt.

Man muss sich nur mal David Lynch's "Blue Velvet" anschauen. Der ganze Film basiert auf dieser Thematik und er bezieht sich auch öffentlich darauf, dass Egglestons Werke einen großen Einfluss darauf hatten.
 
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