Dieser "Busch" ist in Wirklichkeit eine
Opuntia echinocarpa oder Artverwandte, also ein Kaktus, der ockerfarbene bis fast weiße Stacheln besitzt. Botanisch sind es eigentlich Dornen, aber lassen wir das mal beiseite.
Diese Stacheln zeichnen sich dadurch aus, dass sie recht dick und milchig-semitransparent sind, also wie in dem Foto zu sehen, das ankommende Gegenlicht schlicht und einfach sehr gut streuen.
Ich geh zwar auch davon aus, dass hier ein Verlaufsfilter eingesetzt wurde, EBV oder ND, aber die Aufhellung des "Baumes" kommt meiner Erfahrung nach hauptsächlich durch die semitransparenten Stacheln. Der Fotograf wusste dies ganz offensichtlich gewinnbringend zu nutzen.
Ich selbst war leider noch nie im Südwesten der USA, hatte aber so eine Opuntia in meiner Kakteensammlung.
Hoffe geholfen zu haben,
Broox
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Warnung:
Kommt dem Teufelsding beim Fotografieren aber nicht zu nahe.

Die Stacheln besitzen verhältnismäßig große Widerhaken, die "Zweige" brechen bei Kontakt ab - wodurch sich durch das Eigengewicht noch mehr Stacheln in die Haut bohren.
Das anschließende
Entfernen mach absolut keinen Spass, vor allem Leuten, die ihr eigenes Blut nicht sehen können.
