Was ich sagen will ist, dass man kein Liveview für gute Bilder braucht.
Und man braucht auch keine 20d und auch keine 30D um gute Bilder zu machen

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Das Problem, mit dem sich der Threadstarter hier in diesem Thread gerade wohl am meisten auseinandersetzen muss ist das gekränkte Ego, das so mancher nach außen zu kehren scheint, wenn sein "ultimativer Tipp" nicht als der einzig wahre akzeptiert wird

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Wenn ich auf das höre, was der Threadstarter bisher geschrieben hat, dann weiß er ein kleineres Gehäuse durchaus zu schätzen. Und allein schon deswegen würde ich eher zur 450D greifen. Über Verarbeitung und Co. braucht man sich meiner Meinung nach nicht zu streiten. Ich habe jetzt über die Jahre verteilt eine Menge unterschiedliche Kameras verwendet ( 1000D, 500/550D, 30/40/50D, 100D, 5D, 1D/Mark II/IIn, 100D, 6D) und alle sind/waren anders, aber an Verarbeitung und Haptik hatte ich bei keiner was auszusetzen. Aktuell nutze ich neben meiner täglichen Arbeit mit der 6D verhältnismäßig oft wieder meine 1000D (dafür verkaufe ich aktuell z.B. meine 40D) und ich mag diesen simplen Body einfach: liegt gut in der Hand, macht tolle, platzsparende Bilder, lässt sich einwandfrei bedienen - und das, obwohl ich Feeling und Bedienung der 1D-Reihe durchaus zu schätzen weiß.
Live-View gehört für mich darüber hinaus mit zu den "neueren" Features, die ich oft nicht mehr missen möchte. Mir persönlich macht es große Freude, via Stativ und Livebild zu komponieren und dann am Ende nochmal via Lupenfunktion im Live-View auf genau den Bereich manuell scharf zu stellen, den ich auch scharf abgebildet haben möchte. Ich hoffe, ich muss mich jetzt nicht in die Ecke stellen und schämen, weil ich Live-View tatsächlich einen Nutzen abgewinnen kann. Ich bin aber auch ein top-moderner Bursche, der jedem Trend nachjagen muss

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Egal für welche Kamera man sich am Ende entscheidet: würde man die Fotos im Detail vergleichen, so würde man minimale bis kein Unterschiede in der Bildqualität ausmachen. Jedenfalls keine, die man nicht in der Nachbearbeitung ausgleichen könnte.
Um also den Thread-Starter zu beruhigen: Nein, wenn Du Dich tatsächlich für die 450D entscheidest, kaufst Du Dir damit keine Schrott-Kamera, die sich wie aus Pappe anfühlt, beim ersten Knipsen auseinanderbricht und nur Pixelbrei produziert. Es muss also nicht unbedingt eine zweistellige Canon sein. Nicht, weil man die Haptik und Verarbeitung dieser Modelle nicht zu schätzen weiß, sondern weil man mit den drei- (und bedingt vierstelligen) Canons andere Vorzüge erhält, die man bewusst so wünscht (so z.B. gute Technik deutlich kompakter verpackt).
Ich bin allerdings auch nicht traurig, wenn es am Ende tatsächlich eine 20 oder 30D werden soll (nebenbei: hatte ich schon erwähnt, dass die 40D auf dem Gebrauchtmarkt auch in Deinem Preisbudget liegt ? Ich muss es wissen: meine 40D kauft keiner für 200€). Alles super Kameras.
Grüße,
Tasnal
P.S.: Wenn Kompaktheit zunehmend eine entscheidende Rolle spielt und Du bei Canon bleiben möchtest, dann empfehle ich unbedingt einen Blick auf die (etwa teurere) 100D zu werfen. Kleiner geht´s im DSLR-Lager von Canon nicht. Leihe ich mir hin und wieder gerne aus: aktuelle Technik ala 650D im kleinsten Body.