Wie viel mm Weitwinkel an die APS-C?

[pld1569]

Willst du wirklich nach Vollformat oder "nur mal schauen, was das so bringt?"

Mir ging es eher "nur mal schauen, was das so bringt?", und weil ich eh schon 2 Systeme habe - m43 und Sony A, den analogen Krempel zähle ich mal nicht mit - und ich auch jede Menge VF-fähige Objektive habe, hab ich mit einer gebrauchten a900 "Vollformat" geschnuppert.

Sie dürfte wirklich die letzte DSLR sein, die ich zum Fotografieren und nicht zum Sammeln ( ) gekauft habe, und ich vermisse EVF, Focus Peaking etc schon sehr, auf der anderen Seite macht so eine puristische DSLR auf ihre ganz eigene Art auch Spass. (Hat bei mir aber dann den Kauf von 35mm und 85mm jeweils mit 1:1,4 ausgelöst .... )

Preislich gesehen dürfte sie die günstigste Möglichkeit sein, mit Vollformat zu spielen - wenn du dafür schon genug geeignete VF-fähige Objektive hast)

 

[Donatello]

Willst du wirklich nach Vollformat oder "nur mal schauen, was das so bringt?"

Nee also ich wollte schon auf lange Sicht wirklich zur Vollformat, ist einfach was anderes von Qualität, Gestaltungsmöglichkeiten, Dynamikumfang und Lowlight Qualitäten mal ganz abgesehen. Das heißt aber nicht dass eine APS-C generell schlecht ist. Die hat ja auch ihre Daseinsberechtigung.

Ich hab als Kind schon gerne fotografiert, mein alter Herr hat mich auch immer freundlichst dabei unterstützt. Erst war es eine fast schon Spielzeugkamera mit echtem Film, einschicken und abholen beim Fotoladen. Der ganze Klimbim eben den ich so sehr vermisse (wobei Digitale Fotografie ja richtiger Luxus ist im Gegensatz zu Analog, von daher will ich mich auch nicht beschweren). Dann hatte ich zwei kleine Digitalkameras, die letzte der beiden habe ich an der Elbe in eine Qualle versenkt. Das war dann meine erste richtige Makroerfahrung Danach hatte ich lange Zeit eine CASIO ZR und war eigentlich zufrieden. Bis dahin habe ich auch nicht viel Fotografie betrieben. Als ich dann als Student im Institut unsere Prüfstände fotografisch auswerten musste, hatte ich das erste mal so richtig mit einer DSLR zutun. Tja und dann hat es mich gepackt. Canon kannte ich schon von der Arbeit und war mir irgendwie zu unspektakulär, Nikon war mir schon immer zu hip und dann blieb ja von den großen im bezahlbaren Anfängerbereich nur noch die Sony. Gleich mal die Alpha 58 geholt und den Objektivpark regelmäßig vergrößert. Das Sony 35 1.8, das Sigma 70 2.8 und neben dem KIT noch das Tamron 70-300 USD. Dazu noch die passende Tasche von Lowepro und einen Nissinblitz. Bald kommt dann auch noch ein anständiger KIT Ersatz und ein UWW dazu. Dann hab ich was das APS-C angeht fertig.

Letztens hatte ich dann mal Gelegenheit eine Alpha 7 i mit Zeiss Gläsern verwenden zu dürfen und war hin und weg. Einfach ein ganz anderes Level. Und das betrachte ich als den nächsten großen Schritt. Den APS-C Rucksack hat man dann noch fürs generelle Fotografieren und die Alpha 7 ii wirklich nur mit einem Zeiss Objektiv und vielleicht zwei Festbrennweiten, eines im leichten Tele Bereich und eines als UWW. Wobei ich das auch weglassen würde weil ich der Meinung bin an der Vollformat reicht ein 2470Z völlig aus.

Und dann wäre ich glaub ich auch schon fertig bis zur Rente was soll man sich denn da noch groß holen btw bitte keine Tipps jetzt das sind jetzt schon mehrere tausend Euro die ich über mehrere Jahre verteilt ausgeben werde wir wollen die Haushaltskasse ja auch nicht zu sehr überstrapazieren

Um's kurz zu machen: Ja ich würde gerne langfristig Richtung Vollformat ohne dabei aber meine APS-C Wurzeln zu vergessen.

 

[Schlabber2000]

Hört sich so weit ganz gut an ... der Plan.

Eine Anmerkung hätte ich noch:
Wenn Du auf eine a7 nebst 24-70 2.8 recht bald umschwenken möchtest, dann macht die Kombination a58 / 16-50 2.8 in meinen Augen nur bedingt Sinn. Es sei denn Du möchtest ein 2. System haben, falls dein erstes System defekt ist. Aber auch dann ist das nur sinnvoll, wenn Du UNBEDINGT ein funktionierendes System benötigst (z. B. als Auftragsfotograf).
Wenn Du es allerdings günstig bekommst (das 16-50) und es danach einfach wieder verkaufst (vielleicht in einem Jahr), dann ist das - denke ich - in Ordnung (vor allem preislich).
Ich selbst hab' eine a99 + Tamron 24-70 2.8 USD und seitdem gucke ich mein 16-50 2.8 nebst a77ii nicht mehr an. Andererseits, das Weitwinkel und div Teleobjektive kann ich an der a77ii noch ganz gut gebrauchen.
Übrigens ... eine a7 hab' ich nicht, weil die mir - ganz einfach - zu klein ist und das 24-70z 2.8 nicht unbedingt das günstigste Objektiv ist (neu knapp 2000 Euro ist auch mal eine Hausnummer):
a99 + Tamron 24-70 2.8 USD = 1600 + 800 = 2.400,-
a7 + 24-70z 2.8 = 800 + 2200 = 3.000,-
Sicher - das 24-70z ist das bessere Objektiv, aber dafür sind die Kameras vergleichbar. Leider sind die Objektive für das E-Mount generell ziemlich teuer, wobei ... da bewegt sich allmählich was.

Im Grunde spekuliere ich irgendwann mal auf eine a99II, wenn die mal bezahlbar geworden ist.

 

[pld1569]

Kann Schlabber nur zustimmen, allerdings aus anderen Gründen: Mir macht VF am meisten Spass mit Objektiven wie dem 35mm 1:1,4G oder Minolta 85mm 1:1,4G RS.

Wenn ich ein Standardzoom will, nehme ich die a77 mit dem 16-50 oder 16-105 je nachdem, Bedarf für ein VF Standardzoom verspüre ich irgendwie kaum

 

[MonsieurCB]

Nur mal so, als Denkanstoß ..

Ich arbeite seit langem a) mit einer Sony 77 II + Zoom 16-300 und
b) mit einer Sony 99 + Zoom 15-30 ... und komme blendend damit aus.

Für Sonderfälle gibt's noch ein 28-75 makro (VF), das an beide Kameras passt.

Letztlich geht's um die eigenen otografier-Gewohnheiten
und um das ERGEBNIS ... man wird sonst sehr schnell technikverliebt
und endet mit einem Equipment-Park, den man so eigentlich nie braucht ...

 

[Schlabber2000]

Kann Schlabber nur zustimmen, allerdings aus anderen Gründen: Mir macht VF am meisten Spass mit Objektiven wie dem 35mm 1:1,4G oder Minolta 85mm 1:1,4G RS.

Wenn ich ein Standardzoom will, nehme ich die a77 mit dem 16-50 oder 16-105 je nachdem, Bedarf für ein VF Standardzoom verspüre ich irgendwie kaum

Es ist wohl so wie MonsieurCB auch schrieb eine Frage der Fotografiergewohnheiten. Ich fotografiere viele Portraits - überwiegend Gesicht und Oberkörper, da ist mir eine 1.4er Blende zu viel. Meist bewege ich mich im 2.8-4.0 Bereich. Da ich dazu noch viele Kinder fotografiere und die meist eigenartig reagieren, wenn jemand schnell auf sie zukommt (wozu ich bei einer Festbrennweite öfters gezwungen werde) ist es halt ein 2.8er Standardzoom.

Stimmt schon - ich hab' ne Menge Objektive - aber wirklich benutzen ?
Das sind vielleicht ne Handvoll (Tokina 11-16 2.8, Tamron 24-70 2.8 USD, Tamron 70-200 2.8, Tamron 70-300 4-5.6 USD und ... wenn ich meinen faulen Tag habe und nicht wechseln möchte ein Sigma 18-125 HSM)
Das 50er 1.4 von Minolta würde ich auch nicht weggeben wollen, falls ich doch mal im Dunkeln fotografiere. Der Rest ... sind entweder Ersatzobjektive oder ganz einfach Objektive, die ich schon längst hätte verkaufen können

 

[Donatello]

Jetzt mal was ganz anderes. Wenn man nur 10x15 ausdruckt, die Fotos nicht groß bearbeiten oder veröffentlichen will, keine wandfüllenden Leinwände und Poster bestellt außer ein oder zwei mal im Leben, zwar gerne experimentiert aber nur rein privat aus Hobby fotografiert. Und wenn man eigentlich die gesamte Brennweite von 8 bis 300 mm so ziemlich mit guten Objektiven und einigen Festbrennweiten abgedeckt hat,

BRAUCHT MAN DANN ÜBERHAUPT NOCH VOLLFORMAT?

Hab irgendwie das Gefühl Vollformat macht eigentlich nur wirklich Sinn wenn man zu viel Geld hat oder beruflich mit der Kamera unterwegs ist - darunter zähle ich auch Fotografen die semiprofessionell Bilder veröffentlich in Foren und etc. Ich hab das Gefühl man kommt eigentlich selbst mit einer Alpha 58 relativ weit oder irre ich mich da? Ist der Unterschied von APS-C wirklich so groß wenn man oben genannte Kriterien nicht erfüllt?

 

[skspringe]

BRAUCHT MAN DANN ÜBERHAUPT NOCH VOLLFORMAT?

Nein, natürlich nicht!

(Aber mal im Ernst, wir wollen so viele Dinge, die wir nicht brauchen - Spaß macht KB trotzdem)

 

[Schlabber2000]

Vollformat macht nur Sinn, wenn man die entsprechenden (guten) Objektive dazu hat. Im Portraitbereich bin ich froh, dass ich Vollformat benutzen kann, weil es mir ein paar Reserven lässt (bevor ich mich jetzt wieder bei irgendwelchen Erklärungen verhaue - ich persönlich kann damit besser Bildausschnitte vergrößern, warum das technisch so ist ... mir schnurzpiepegal).
Im Tele ist VF eher kontraproduktiv, da der Cropfaktor bei APS-C Dir sogar mehr Brennweite lässt.
Ich mach das aber auch "halbprofessionell" . Würde ich das nur aus Spass machen (wie Du es beschreibst) dann würde mir auch eine a77ii reichen. Die ist schon besser wie eine a58, weil sie einfach mehr Einstellmöglichkeiten bietet. Eventuell würde auch eine a68 reichen - leider fällt die für mich flach, da ich relativ wetterfeste Kameras brauche.

Eins kann ich mit Bestimmtheit sagen: Wenn Du Dich bei den Objektiven im VF auf Dauer einschränken müsstest, dann solltest Du das lassen und besser eine gute APS-C-Kamera mit besseren Objektiven benutzen - das macht auf Dauer deutlich mehr Spass.