• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb August 2025.
    Thema: "Kurven"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum August-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Wie verdient Ihr Geld mit euren Fotos?

Peter Kraft

Themenersteller
Servus

Ich bin jetzt schon lange Zeit in der Fotografie tätig und habe schon einen großen Pool an wirklich sehr guten Fotos.
Da das Fotografieren aber evtl. auch mal einen kleinen Teil zu meinem Einkommen beitragen soll, mache ich mir seit geraumer Zeit gedanken wie ich meine Bilder am besten vermarkten könnte.
Ich bin jetzt nicht der Typ der so optimistisch ist und wirklich denk richtig viel Geld damit verdienen zu können. Ich würde mich schon freuen wenn es einfach so viel wäre um Neuanschaffung zu finanzieren.
Ich habe schon viel über Online-Bildargenturen gelesen bei denen man seinen Bilder für cent-Beträge "verschachert". Denen stehe ich eher skeptisch gegenüber. Oder dann doch die Arbeit machen und eine gute eigene Homepage aufbauen um die Bilder selbst zu vermarkten.

Meine Frage geht an die, die wirklich mit Ihren Bildern mehr als nur einen Euro im Jahr mit Ihren Bildern verdienen:

Über welche Plattform (Argentur/eigene Homepage) vermarktet Ihr eure Bilder?
Würdet Ihr es wieder so machen?
Ist wirklich mit "hobby"-Bildern etwas Geld zu verdienen oder ist es doch eine Illusion?

Ich freue mich über eine gute Diskussion

Peter
 
Trage erst mal zusammen, was du finanziell in die Fotografie gesteckt hast, was du schon alleine an Zinserlös gehabt hättest ohne den Kauf von Kamera und Zubehör. Dann weißt du zunächst mal, wieviel du erlösen musst, um auch nur ansatzweise auf deine Kosten zu kommen...

Wenn du Fotografie als eine der schönsten Freizeitbeschäftigungen betreibst, tu es und fange bloß nicht an zu rechnen. Das verdirbt den Spaß!

Ich esse gerne gut und koche auch recht gerne, käme aber niemals auf den Gedanken, mit meiner Kocherei Geld verdienen zu wollen!
 
Obwohl ich vermutlich in einem ganz anderen Bereich fotogriere wie Du hier mal meine Erfahrungen dazu:

Ich bin jetzt schon lange Zeit in der Fotografie tätig
Was bedeutet denn "tätig"? Das hört sich nicht so sehr nach reiner Hobbyfotografie an. Wenn nicht nur Hobby, hast Du dann noch keine Kontakte zu potentitellen Abnehmern?

und habe schon einen großen Pool an wirklich sehr guten Fotos.
Wer hat das bewertet? Wenn ich sehe, was ich von meinen Fotos für "gut" oder gar "toll" halte und was meine "Kunden" an Bildern wollen, dann liegen dort oft Welten dazwischen. Egal, ob der Kunde die Presse oder Sportler/Eltern sind.

Und was mind. genauso wichtig ist: bist Du Dir zu 100% sicher, daß Du alle Rechte besitzt, um die Bilder kommerziell verwerten zu dürfen? Bei den meisten Deiner FC-Bilder dürfte das wohl der Fall sein, wie es aber schon nur mit den Bauwerken und Tierbilder (falls im Zoo entstanden) aussieht musst Du natürlich klären, bevor Du die Bilder irgendwem anbietest.

Ich würde mich schon freuen wenn es einfach so viel wäre um Neuanschaffung zu finanzieren.
Ich weiß natürlich nicht, wieviel Geld Du fürs Fotografieren ausgibst. Wenn ich aber in meinem Bereich sehe, was ich dort einnehmen kann, dann reichte das in den vergangenen Jahren noch nicht einmal zur Finanzierung meiner Reisekosten, die im Zusammenhang mit meinem Hobby "Sportfotografie" entstanden sind. Zusätzlich an die Kosten für nötigen Reparaturen oder Neuanschaffungen im Fotobereich brauche ich garnicht erst zu denken. Zum Glück sieht das Finanzamt das genauso.

Über welche Plattform (Argentur/eigene Homepage) vermarktet Ihr eure Bilder?
Außer über meine eigene Homepage (sie dient zur Präsentation der Bilder, nicht zum Verkauf, zieht aber trotzem ab und zu Pressevertreter oder Aktive an, weil sie entsprechende Bilder sonst nirgendwo finden) läuft alles über Mundpropagande. Egal, ob mich die Leute vor Ort ansprechen oder ob sich die Eltern/Vereine gegenseitig den Tip geben.

Würdet Ihr es wieder so machen?
Ich mache es weiter so. Die einzige Änderung käme dann, wenn ich arbeitslos werden sollte und mir nochmals ernsthaft Gedanken darüber machen müsste, ob/wie ich mit den Bildern Gewinn erzielen kann. Das bedeutet dann aber:
- viel mehr Streß vor/beim/nach dem Fotografieren
- überwiegend andere Motive wählen und/oder viel weniger fotografieren
- Preise überdenken
- die bereits vorhandenen Kontakte ausbauen (= viel mehr Werbung machen)

Ist wirklich mit "hobby"-Bildern etwas Geld zu verdienen oder ist es doch eine Illusion?
Was sind "Hobby-Bilder" für Dich? Oben schreibst Du etwas von "wirklich sehr guten Fotos". Das muß ja irgnedwer mal beurteilt haben, im Idealfall nicht nur Du selber oder die FC. Die Qualität der Bilder hängt ja nicht am "Hobby" oder "Profi".

Das Problem ist, wie Du ja schon erkannt hast, daß das "gute" Bild zum richtigen Kunden kommen muß. Und um damit relevante Einnahmen zu erzielen reicht es in der Regel nicht, wenn das nur 2-3 Bilder im Jahr sind. Wie Du das in Deinem Bereich machen kannst, außer über die bereits erwähnten Bildagenturen, die auch Hobby-/Amateurfotografen aufnehmen, weiß ich nicht.

Gruß Bernhard
 
Peter Kraft schrieb:
und habe schon einen großen Pool an wirklich sehr guten Fotos.
Du solltest mal einen neutralen, sachkundigen, kritischen Beobachter Deine Bilder bewerten und aussortieren lassen, Du würdest Dich wundern, wie wenige dann als verkaufenswert übrigblieben. Man selber neigt sehr stark dazu, die eigenen Werke überzubewerten und Dinge wie Einsatz, Ausrüstung, Stolz u. Ä. in die Bewertung mit einfließen zu lassen.
 
Bei mir ist es so, das dann und wann mal jemand auf mich zukommt, aufgrund der Bilder auf meiner Webseite ... (die Redaktionen von Fachzeitschriften und Mitarbeiter von Werbeagenturen suchen immer wieder mal).

Das Projekt mit dem SWR (Bilder zeitgleich zum Radiobericht auf der Radio Webseite) kam durch Vermittlung meines Lieblingswirtes zustande und sparte es dem Sender einen Fotografen zu schicken.

Erwarte aber nicht, das da Reichtümer rauskommen, selbst bei renommierten Verlagen, Zeitschriften, Rundfunksendern oder Werbeagenturen.

(Ich habe bislang wesentlich mehr für Fotokram ausgegeben als mit ihm eingenommen).

Aktives Marketing betreibe ich zur Zeit nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde ist die Sache recht einfach. Wer mit Fotos Geld verdienen will mus Fotos anbieten für die andere Leute bereit sind Geld zu bezahlen. Das wiederum schließt ganze Genres praktisch aus.
Für Landschaften und dergleichen zahlt praktisch niemand irgendwas. Bei den StockAgenturen sind die erfolgreichsten Fotos oft Sachen die man in Firmen verwenden kann, etwa für Imagebroschüren oder Webauftritte. Das sind dann eben Leute im Business-Look und dergleichen.

An erster Stelle würde ich mir daher gar nicht überlegen ob ich viele tolle Fotos im Portfolio habe, sondern ob das Fotos sind die man mir überhaupt gegen Geld abnehmen würde. Wenn das so ist, gehts los Kunden suchen. Eine eigene Webseite gehört da sicher zum Pflichtprogramm, aber das ist dann vor allem am Anfang eher eine Visitenkarte als ein Marketinginstrument. (Wie soll die jemand unter den anderen tausenden Fotoseiten auch finden). Ansonsten sind das eigentlich klassische Vertriebsaufgaben, Akquise etc. Aber immer unter der Prämisse dass das Material überhaupt verkäuflich ist.

Backbone
 
Ich bekomme ein Gehalt. Der Vorteil als Festangestellter ist: Ich hab ein Studio, eine Ausrüstung die je nach dem wie ich agiere auf aktuellem Stand ist, über die ich immer verfügen kann. Ich werde dafür bezahlt dass ich von 5Tage/Woche von 8-17:00 zur Verfügung stehe. Das gibt mir die Freiheit im Rest der Zeit zu tun was ich nur möchte ohne Kosten. Wenn ich etwas brache fülle ich eine BAF aus. Ich muss nicht jeden Monat bangen ob's für's Überleben der Fa reicht, das hab ich auch einige Jahre gemacht. Was ich beruflich fotografiere macht nicht jeden an und kann ich auch nicht jedem zeigen. Berühmt werde ich davon nicht. Dafür sehe ich Dinge die Manche gar nicht sehen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus

Merci für die bisherigen Antworten.
Also ich fotografiere jetzt seit ca. 20Jahren, eigentlich immer nur für den Privaten Bereich. Die einzigen kommerziellen Kontakte die ich habe ist ab und zu ein paar Gegenstände für einen Katalog einer öffentlichen Organisation (ich weiss nicht ob ich sie Namentlich nennen darf). Aber das kann ich leider nicht weiter ausbauen, es wird eher immer weniger. Im letzten Jahr waren es gerade mal knapp 50€. Aber wie gesagt. Ich denke es war das letzte was ich machen durfte. Sonst wären maximal Private Kontakte vorhanden.
Es wäre halt schon schön wenn es im Jahr so um die 200€ kontinuierlich wären die ich damit verdienen könnte. Es dürfen natürlich auch gerne mehr werden.  Dann wären wenigstens die „laufenden Kosten“ gedeckt. Wenn es aber weniger ist, macht es auch nichts.

Die Rechte meiner Bilder habe in den meisten Fälle ich. Bilder aus Tierparken und Zoos müssen natürlich abgeklärt werden.
Die Qualität der Bilder die verkaufsfähig wären habe ich bewertet. Kann sein dass es andere Leute natürlich anders sehen. Aber ich denke dass ich da schon sehr streng mit mir war.
Das andere: Bei verschiedenen regionalen Fotowettbewerben wurden auch schon eingeheimst. Aber bei überregionalen Wettbewerben sehe ich die Anzeigen meistens erst wenn es schon zu spät ist.

Ich weiss eben auch genau dass meine Bilder nicht gerade den großen Absatz erreichen werden, weil es eben keine sind die hinz und kunz benötigen könnten. Sondern eher speziell sind.

Es wäre natürlich auch bisher die beste und günstigste Idee erst einmal eine Hompage zu gestalten um evtl. erst einmal "bekannt" zu werden. Vielleicht ergibt sich dann automatisch den ein oder anderen Kontakt. Vielleicht!

Peter
 
Hallo Peter,

um mit Fotos Geld zu verdienen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

1) Du bist Fotograf (also mit Berufsausbildung) und vermarktest Dein Können- sprich eine Dienstleistung.

2) Du bist Künstler (kleines EU-Hintertürl)- und machst das Gleiche ohne Ausbildung.

3) Du bist Hobby-Fotograf- und vermarktest Deine Bilder.
Das geht praktisch ausschließlich über Agenturen- und bringt im Regelfall nur einen winzigen Bruchteil von Auftragsarbeiten.

Mein bestverkauftes Agenturbild hat gerade mal rund 3000,- Euro in 7 Jahren eingespielt. Das ist etwa der gleiche Betrag wie bei einer nicht all zu umfangreichen Auftragsarbeit im Produkt/Werbebereich.

Wenn Du sehr viele Bilder hast, lohnt sich auch der Verkauf in Cent-Beträgen. Da macht es die Masse.
Meinen "Ausschuss", der normalerweise im Mistkübel gelandet wäre, vermarkte ich beispielsweise bei solchen Agenturen. Das reicht zumindest zum Aufstocken der "Urlaubskassa".
Die 200,- Euro, die Du Dir als Ziel gesetzt hast, sind da jedenfalls realistisch.

Beim Anbieten von Fotos unbedingt beachten, dass Du ALLE Bildrechte besitzt.
Beispielsweise Städteaufnahmen mit diversen Schaufenstern, Markenlogos, Verantstaltungslogos......kannst Du gleich mal vergessen (egal, wie gut das Bild ist).

Fotos über die eigene Homepage zu verkaufen, ist --normalerweise-- kaum zielführend. Ich kenne jedenfalls niemanden, der damit tatsächlich nennenswerte Beträge verdient.
 
Wenn Du sehr viele Bilder hast, lohnt sich auch der Verkauf in Cent-Beträgen. Da macht es die Masse.

Das ist nach den Regeln des Marktes so pauschal schlicht falsch.

Man kann die Umsatzzahlen nicht einfach unbegrenzt hochskalieren wie es einem gefällt, um rechnerisch über kleine Beträge zum Umsatz X zu kommen.

Weil jemand Bilder für ein 10tel des marktüblichen Preises verkauft, kauft niemand 10mal mehr Bilder als er braucht.
 
Das ist nach den Regeln des Marktes so pauschal schlicht falsch.

Man kann die Umsatzzahlen nicht einfach unbegrenzt hochskalieren wie es einem gefällt, um rechnerisch über kleine Beträge zum Umsatz X zu kommen.

Weil jemand Bilder für ein 10tel des marktüblichen Preises verkauft, kauft niemand 10mal mehr Bilder als er braucht.

Ob der Markt das auch weiß?

Das war eine Feststellung aus der täglichen Praxis.

Viele Bildkäufer sind heute nicht mehr bereit, hohe Beträge für gute Qualität zu bezahlen (Ausnahmen bestätigen die Regel)- weshalb der Umsatz mit "billigen" Bildern ständig steigt. Das ist einfach so. Dass darunter möglicherweise die Qualität des Endprodukts leidet, ist ein anderes Kapitel. Das ist für den Verkäufer aber letztlich ziemlich wurscht.
 
Über welche Plattform (Argentur/eigene Homepage) vermarktet Ihr eure Bilder?
Würdet Ihr es wieder so machen?
Ist wirklich mit "hobby"-Bildern etwas Geld zu verdienen oder ist es doch eine Illusion?

Du kannst ja mal versuchen, ob günstige Stock-Agenturen wie photocase oder shutterstock Deine Bilder nehmen. Ich hab's mal vor Jahren bei photocase versucht, da ist schon gar nicht so einfach, dass die Fotos überhaupt reingelassen werden ... vielleicht ein guter Test.
 
Ich bin jetzt schon lange Zeit in der Fotografie tätig und habe schon einen großen Pool an wirklich sehr guten Fotos.

Sagt wer? Du? Oder irgendwer, der bereit waere, auch Geld dafuer auszugeben? Bei der Durchsicht der ersten paar Seiten Deiner FC-Seite habe ich spontan keine Fotos gefunden, die ich fuer so aussergewoehnlich gut halten wuerde, dass ich wirklich glauben wuerde, dass sich damit Geld verdienen liesse.


Meine Frage geht an die, die wirklich mit Ihren Bildern mehr als nur einen Euro im Jahr mit Ihren Bildern verdienen:

Wow, da kann ich mich ja angesprochen fuehlen - wobei, eigentlich nicht. Um Geld zu verdienen, muesste ich ja erst mal mehr Geld einnehmen, als meine Fotoausruestung gekostet hat. Im letzten Jahr waren es bei mir 50 CHF + eine Hoteluebernachtung incl. Abendessen fuer 2 Personen.

Über welche Plattform (Argentur/eigene Homepage) vermarktet Ihr eure Bilder?

Gar keine.

Ist wirklich mit "hobby"-Bildern etwas Geld zu verdienen oder ist es doch eine Illusion?

Verdienen - eher nicht. Einnehmen - ja. Wenn die Bilder aussergewoehnlich gut sind.

Ich bin bisher einmal angesprochen worden, weil jemand ein Bild von meiner FC-Seite haben wollte. Wir haben uns dann als Entlohnung auf eine Hoteluebernachtung + Abendessen geeinigt. Ein andermal wurde ich ebenfalls wegen eines FC-Bildes angefragt (von einem Website-Designer), und habe 400 CHF (ca. 300 EUR) gefordert fuer das Bild. Der Kunde wollte es dann aber doch nicht haben (Preis war nicht der Grund). Noch ein anderes Mal habe ich jemanden fotografiert, ausgemacht war ein Ersetzen meiner Auslagen fuer das Shooting. Bekommen habe ich dann 50 CHF mehr, auch wenn ich die nicht gefordert habe. Die "Kundin" (eine Kollegin) war einfach so begeistert von den Fotos, dass sie von sich aus was drauf gelegt hat.
 
ich denk was auch immer machbar ist, dass sich dein Können im Verwandten- und Bekanntenkreis rumspricht. Wenns das nicht tut, dann musst du dafür sorgen, dass es das tut!
Natürlich musst du damit rechnen, dass du vllt erst mal eine Art Shooting bei der Liebssportart von der Cousine (bestenfalls so was nobles wie Polo, Golf, Schach, ...) für lau machst. Und du bearbeitest die bilder und schenkst sie der Familie digital (keine kosten für dich). Und so machst du das wieder und wieder. Und dann wird das zeimlich schnell kommen, dass für kleinere Events oder Geburtstage oder so "angefragt" wirst und da bekommst du meist auch n bissle was.
Fotografier busse des heimischen Busunternehmen und schreib ihnen ne Mail und frag ob sie die Rechte kaufen wollen.
Frag beim nächsten Golfclub an, ob du gegen einen kleinen finanziellen Ausgleich (beim ersten Mal natürlich totaaaal unterbezahlt, um es lukrativ zu machen) beim nächsten Turnier fotografieren darfst und ne kleine Teilnehmergalerie erstellen darfst. Wenn du diese Dinge alle gut meisterst, dann wirst du sicher wieder angefragt und kannst auch fleißig Visitenkarten verteilen. (Vorurteil: Leute, die Golf spielen, scheiden sich oft und heiraten auch oft -> Hochzeitsfotografie [die bringt dir mit allem drum und dran, wenns dus gut machst n paar hundert Euro]).

Das sind nur mal so Anstöße. Aufm großen Markt Millionen zu machen ist als Hobby Fotograf schier unmöglich. Aber in Zeiten, da dich e-Post und digitale Bildvorschau nichts als Strom und Zeit kostet, hängt der Ertrag ziemlich stark davon ab, wie sehr du dich reinhängst und fragst und am Ball bleibst.

Lg,
Recu
 
Wer seine Dienstleistungen am Markt anbietet, wird gemeinhin als Unternehmer gesehen. Als Unternehmer überlegt man sich als allererstes, welche Kunden man womit bedienen möchte bzw. kann, informiert sich über die Gepflogenheiten und die Konkurrenzsituation auf dem entsprechenden Markt und kalkuliert seine Preise.

Das ist zu Zeiten des Web 2.0 sämtlich obsolet geworden. Es genügt, in einem Forum ein Posting abzulassen "Hilfe, ein Auftrag ist über mich gekommen, und der Kunde will einen Preis wissen :eek: !" - weil die Frage ja so überraschend kommt (wie kann man denn auch auf die Idee kommen, daß jemand zu Zeiten des Web 2.0 Fotografie noch als seriöse Arbeit ansieht und bereit ist, die empfangene Leistung zu bezahlen, anstatt sich wie die anderen einfach bei Flickr und Co zu bedienen und auf ein Anwaltsschreiben zu warten). Infolgedessen halten sich die Aufträge, anderer Leute Leistungen zu kalkulieren und das Nachsuchen um Rechtsberatung nach dem Bilderklau mittlerweile in etwa die Waage.

Der Auftrag, jemandem ein Geschäftsmodell zu entwickeln, ist dagegen bisher relativ neu. Er ist ja auch nur zu verständlich, denn die Lektüre eines Forums wie http://foto-talk.relota.com mit drei+ Jahren Projekterfahrung ist ja doch etwas zeitraubend.

Was jetzt noch fehlt ist die Idee, die Forenbetreiber für unzulängliche Unternehmensberatung bzw. für die fehlerhafte Umsetzung der erhaltenen Ratschläge in Haftung zu nehmen. Vielleicht kommt das demnächst noch, vielleicht ist das aber auch erst ein Thema für Web 3.0 - wenn denn mit dem nächsten Release die Idee einhergeht, wie man das Lesen qualifizierter Foreninhalte kostenpflichtig werden lassen kann. Dann haben auch Leute wie Gast_229394 für die Betreiber wieder einen Wert.
 
Der grösste Teil der Fotografen, die heute auch Geld damit verdienen sind Auftragsfotografen. Ob die jetzt Hochzeiten, Paare, Geschäftsleute oder Reportagen fotografieren ist eigentlich egal. Wichtig ist: Du hast jemanden, der dir einen Auftrag gibt und du führst ihn durch. Im besten Falle hast du dabei eine Festanstellung. In den meisten Fällen bist du Freelancer und dein Einkommen schwankt mit der aktuellen Nachfrage.
Es gibt aber auch Fotografen, die fotografieren genau das, was sie selber gerne machen aus Freude am Thema oder am Fotografieren. Und sie sind selber so gut, dass sie aus der Masse der (Hobby-)Fotografen herausstechen und somit das Interesse einer möglichen Kundschaft auf sich ziehen.
Bei mir hat sich das Hobby in genau diese Richtung entwickelt. Ich habe noch keinen einzigen Auftrag fotografiert. Ich mache nur, was mir Spass macht und verkaufe von diesen Bildern regelmässig Drucke an Privatpersonen oder Geschäfte und Bildrechte auf der ganzen Welt, sei es in einem Magazin, auf einem Buch- oder Albumcover. Dazu regelmässige Gewinne in Fotowettbewerben :rolleyes:. Die Einnahmen sind natürlich auch hier sehr schwankend und vor allem langsam. Der Vorteil ist aber: Ich kann das gleiche Bild immer und immer wieder verkaufen. Je grösser mein Portfolio ist, umso grösser die Chance etwas zu verkaufen. Je länger ich auf dem Fotomarkt mitmische, umso bekannter bin ich und umso mehr Anfragen gibt es.
Besonders wichtig ist es, ausserhalb des "Fotografensumpfs" bekannt zu werden. Flickr und andere Fotocommunities können ein Sprungbrett sein in ein Magazin oder auf eine Webseite. Aber erst wenn du einem grösseren Publikum dein Bildmaterial zeigen kannst, geht das Geschäft richtig los. Weil Fotografen kaufen keine Bilder von anderen Fotografen.

Wenn du auch auf diese Weise Bilder verkaufen willst, musst du dafür sorgen, dass deine Fotos das gewöhnliche übersteigen. Ein potentieller Käufer muss etwas einzigartiges und aussergewöhnliches in deinen Fotos finden. Sonst bedient er sich lieber einer Bildagentur - ist einfacher und meistens günstiger.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten