Eigene Erfahrung: Lieber eine DSLR mit vielleicht erst mal Kitlinse, wenn's gar nicht anders ins Budget passt, als eine Bridge. Ich habe mit einer Bridge angefangen, aus Angst vor Überforderung mit der DSLR und war ein halbes Jahr später doch bei einer DSLR, da ich dann doch Wechselobjektive wollte (und Filter, die nicht auf meine Bridge passten, also ND- und Polfilter).
Tipp: Suche dir mal in deiner Umgebung jemanden mit DSLR oder SLT (Freund, Kollege, ggf. nach Fotoclub oder Ähnlihchem suchen oder hier bei Usertreffen schauen, ob etwas in der Nähe ist) und begleite denjenigen ein paar Stunden beim Fotografieren (vorzugsweise auch deiner Interessen). So kannst du herausfinden, was du eigentlich von der Kamera möchtest und welches Anfangsobjektiv es sein soll bzw. welches gar nicht passt. Danach kannst du dann gezielt suchen (Gebrauchtportale). In einer Fotocommunity wie einem Club oder einem Stammtisch geben auch immer wieder Mitglieder alter Kameras ab, manchmal günstig, so dass du dann gleich vor Ort schauen könntest, ob die angebotene Kamera für dich passt oder nicht.
Wähle ein Interessensgebiet aus, das dir aktuell am wichtigsten ist und suche erst mal nur dafür ein Objektiv. Bis du damit gut, also "blind", zurecht kommst, dürfte ein halbes Jahr vergangen sein und Geld für ein weiteres Objektiv oder anderes Zubehör vorhanden sein.
LG von
Frederica
PS Man kann auch durchaus viel mit der Kitlinse 18-55 machen, die gebraucht um 50 € kostet. Selbst wenn nicht deine angestrebten Interessensgebiete dafür anbieten, kann man damit die Kamera kennenlernen und vielleicht auch Interesse an anderen Bereichen finden. Mit der Kitlinse sind durchaus Portrait, aber auch Street, Stadt- und Landschaftsfotografie und ein bisschen Tierfotografie (Hunde, Pferde etc.) drin. Damit kann man schon ordentlich üben. Und das erste lichtstarke Objektiv, meist 50/1,8, kostet bei den meisten Anbietern auch nicht so viel, neu zwischen 100 und 200 €, gebraucht zwischen ca. 70 und 150 €.