Tja, Du hast leicht reden als langjähriger DSLR Profi. Ich bin neu im Fach und mich bringen die Staubkörner schier um!
Das verstehe ich durchaus! Bei mir war es am Anfang auch sehr schlimm, denn von meiner Kompakt-Digi kannte ich das Thema überhaupt nicht. Damals war ich stinksauer auf den Hersteller und hätte dem erstbesten Mitarbeiter gerne die Kamera an den Kopf gedonnert. Das war eine unangemessene Überreaktion, und letztlich habe ich es den beruhigend auf mich einwirkenden Teilnehmern in einem anderen Forum zu verdanken, daß ich die Zeit gut überstanden habe.
Das möchte ich natürlich nun an andere Anfänger weitergeben.
Locker bleiben, alles im grünen Bereich!
Das winzige bischen Kleinst-Staub auf Deinem Sensor ist ganz normal und
für die Fotografie völlig irrelevant, also kümmere Dich nicht weiter darum und mach einfach "richtige" Fotos bei sinnvollen Blenden! Du wirst von Deinem Staub NICHTS bemerken.
Erst wenn Du z.B. bei Landschaftsaufnahmen mit Blende 8-11 im blauen Himmel stempeln gehst (was problemlos möglich ist), solltest Du anfangen über eine Reinigung nachzudenken. Sich vorher "irre" zu machen mit Blende 29-Testaufnahmen etc ist sinnlos: Wenn man den Staub deutlich sieht in homogenen Bildpartieen (z.B. Himmel), kann man ihn auch leicht wegstempeln. Staub in komplexen, strukturierten Bildteilen stört nur sehr selten.
Ich mache das inzwischen fast immer so... wenn ich nachträglich auf den Bildern Staub bemerke, reinige ich den Sensor. Nur noch
sehr selten mache ich eine Staubprüfung vor einem wichtigen Ereignis und reinige. Schließlich ist das mein Hobby, ein Quell der Freude und nicht eine Streßquelle.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals (mittlerweile knapp 18000 Auslösungen auf der Uhr der 20D in 2 Jahren) eine mir wichtige Aufnahme wegen Sensordrecks weggeworfen haben zu müssen.
Nochmals: Locker vom Hocker und das Thema einstweilen ruhen lassen. Erfreue Dich lieber an den Fähigkeiten Deiner schönen neuen Kamera!
