Vielleicht muß man sich mal wieder mit den Basics der Fotografie beschäftigen, anstatt ständig von der Kamera zu erwarten, daß sie vorausschauend erahnt, welche Bildbereiche bei Offenblende der Fotograf gerne scharf hätte.
Als ich meine erste DSLR neu bekam - vor ca. 2 Jahren - glaubte ich auch, die Fotografie hätte sich revolutionär weiterentwickelt und über das Fokusieren müßte man sich keine Gedanken mehr machen. Weit gefehlt.
Anstatt darauf zu achten das Bild an der richtigen Stelle scharf zu stellen, achtet man heute darauf einen Fokuspunkt dahin zu bewegen und verläßt sich auf die Technik.
Kann man machen, aber dann darf man sich eben auch nicht über die Ergebnisse wundern. Ich jedenfalls fotografiere heute wieder ähnlich wie vor 30 Jahren: Abblenden, damit der Schärfespielraum größer wird und AF ausschalten, weil er mir zu viel Aufmerksamkeit vom Wesentlichen raubt.
Sicherlich für Sportaufnahmen kein befriedigender Workflow, aber wenn ich mir die vielen Architektur, Makro und Portraitaufnahmen hier im Forum ansehe, durchaus vertretbar. Da habe ich alle Zeit der Welt um scharfzustellen.
Und beim Sport habe ich früher eben vorfokusiert und gewartet, bis der Sportler in den scharfen Bereich kommt.
Ein AF-Maschinengewehr wie die 1D Mark4 oder die 7D produziert sicherlich auch Ausschuß und irgendwie finde ich das auch gut. Schließlich kann´s ja sonst jeder.

Ich habe mich jedenfalls über den bescheidenen AF meiner Kameras genug geärgert und beschlossen, den Fehler bei mir zu suchen.
Und da war er auch.
P.S.: Ich besitze eine 40D und eine 5D2