• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb August 2025.
    Thema: "Kurven"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum August-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Wie lernt man Fotografieren?

Genau da beginnt schon mein Dilemma, ich wüßte so einfach aus dem Handgelenk garnicht was ich für'n Bild machen wollte.
Da sind wir ja schnell an des Pudels Kern gekommen :) Als Beispiel könntest du dir hier den User iGump suchen, der sich in ein Stillleben eingegraben hat. Weshalb er gerade das gemacht hat, blieb offen -- aber die Zähigkeit, das Thema zu verfolgen, macht den Unterschied. Zuerst also einen guten Grund, Bilder zu machen, suchen. Und wenn sich keiner finden lässt: das Zeug verticken, eine nette Kleine anlachen und einem Hobby, das mehr Potenzial hat, frönen.

Wenn du einen Bildwunsch ausgeheckt hast, folgt der Rest wie von selbst...

In der Fotografie ist scheitern weit billiger, als einen RC Flieger in den Boden zu bohren, da sind Experimente ziemlich schmerzfrei :D
 
Jepp, bei der Sache mit dem Flieger könntest Du recht haben, je nachdem kommt das einem an die Wand hauen einer D4 gleich - kann richtig Aua machen :D

Vielleicht hast Du recht.
Ich habe irgendwie das Gefühl daß ich von lauter Wald keine Bäume mehr sehe, ich denke ich muß erst mal einen Einstieg finden.
Leider habe ich irgendwie Bange es schon von Beginn an falsch anzugehen und mir dadurch meinen Wunsch selber zu verbauen.
Am liebsten wär mir wohl wenn mich einer der Guten an die Hand nehmen würde und mit mir losstiefelt um es mal bildlich auszudrücken :D

Vielleicht pfeife ich mir erst mal das eine oder andere Buch rein und lese hier was lesenswert erscheint, um hoffentlich besser entscheiden zu können wo ich eigentlich hin will.

Gruß Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn also diese Motivation, zu fotografieren, vorhanden ist, wird man auch irgendwann mal gute Bilder machen, wenn man sich darum bemüht.

Wenn man "kein Auge" hätte, wäre doch die Motivation Bilder zu machen gar nicht da, oder?

LG
Frederica

Ich kannte mal jemanden (ein früherer sehr guter Freund), der fing etwa mit 15 an, Gitarre zu spielen, es hatte ihn einfach gepackt! Er übte und übte, tagaus, tagein, war hoch motivert und hatte viel Freude daran! Aber - er hatte null Talent. Er schaffte es auch nach Jahren nicht, die Gitarre zum klingen zu bringen. Technich konnte er irgendwann alles, aber - es klang einfach nicht, und er merkte es auch nicht, aber er hatte viel Freude daran!
Bei mir verhält es sich so: Wenn ich draußen unterwegs bin, und ich sehe etwas, das mich berührt, versuche ich, es fotografisch in Szene zu setzen, was dann meistens auch gelingt. Ich gehe niemals mit dem Vorsatz raus, jetzt dies oder jenes fotografisch unzusetzen, das passiert alles spontan, und für mich ist das genau die richtige Art, zu fotografieren.
@TO:
vielleicht kannst du einfach mal den Kopf ausschalten, läßt dich inspririeren und schaust, was dabei herauskommt.
 
Viele Ziele definieren sich doch erst auf dem Weg.
Und aus Fehlern kann man lernen. Sachen für sich persönlich falsch anzugehen muss nicht zwangsläufig negativ sein. Es kann auch wertvolles daraus entstehen.
Wie und womit du deinen neuen Startpunkt ansetzt ist selbstverständlich Geschmacks- und Typsache. Da hat ja jeder seine eigenen Vorlieben. Der eine mag Bücher, der andere wildes experimentieren.
Ich persönlich finde neben dem Schaffensprozess der auch durchaus gerne mal Pausen braucht wichtig sich selbst zu hinterfragen, kritisch sein, Schritt für Schritt vorgehen und nicht den ganzen Berg betrachten.
Vielleicht bist du ja auch gar nicht der Typ fürs gegenständliche Fotografieren, also wieso dann einen Baum ablichten?
Nur so ein paar Denkanstöße von jemanden der deine Enttäuschung gut nachvollziehen kann.

LG D
 
Bei mir verhält es sich so: Wenn ich draußen unterwegs bin, und ich sehe etwas, das mich berührt, versuche ich, es fotografisch in Szene zu setzen, was dann meistens auch gelingt. Ich gehe niemals mit dem Vorsatz raus, jetzt dies oder jenes fotografisch unzusetzen, das passiert alles spontan, und für mich ist das genau die richtige Art, zu fotografieren.
@TO:
vielleicht kannst du einfach mal den Kopf ausschalten, läßt dich inspririeren und schaust, was dabei herauskommt.

Hmm - da könnte was dran sein, werd ich auf alle Fälle mal im Hinterkopf behalten, vielleicht klappts dann ja mit der Nachbarin :D
 
Genau da beginnt schon mein Dilemma, ich wüßte so einfach aus dem Handgelenk garnicht was ich für'n Bild machen wollte.

Wie ich schon mal weiter oben schrieb, sind gute Fotos z.B. solche, die etwas zeigen, was man noch nicht oder nicht oft gesehen hat. Dazu muss kann man z.B. zu Zeiten fotografieren oder von Positionen fotografieren, zu/von denen andere nicht fotografieren.

Ein paar Beispiele:
Letztes Jahr war ich z.B. in einem Park voll mit blühenden Tulpen. Zig Menschen fotografierten die Tulpen im Stand oder maximal aus der Hocke. Ich war der einzige im Park, der sich auf den Boden legte und die Tulpen von unten fotografierte. Du kannst dir denken, wer hinterher interessantere Fotos im Kasten hatte.
Oder wähle die interessante Zeit. Jeder macht Fotos von Landschaften bei Tag. Wenn du interessante Fotos haben willst, dann fotografiere morgens bei Sonnenaufgang, wenn noch Nebel über dem Land liegt und die Sonnenstrahlen durchbrechen.

Gute Fotos brauchen nicht nur künstlerisches Talent, sondern auch Fleiß, Anstrengung, keine Angst sich dreckig zu machen und Bekämpfung des inneren Schweinehunds.
 
Wie soll ein Bild von dir den Betrachter beschäftigen, wenn darauf nichts zu finden ist, was dich beschäftigt?

Wie soll ein Bild von dir die Menschen berühren, wenn du von dem Motiv nicht selbst berührt wurdest?

Wie willst du Menschen begeistern, wenn du selbst nicht begeistert bist?

Fotografiere nicht für das Publikum. Fotografiere, um etwas über dich und die Welt zu lernen.

Die kannst mehr über Fotografie lernen, indem du an einem warmen Frühlingstag unter einem alten Kastanienbaum sitzt und beobachtest, als aus hundert Büchern.

Lerne zu hören, fühlen, riechen, schmecken, lerne neu zu sehen - die guten Bilder kommen dann von ganz alleine.

Und wenn nicht?
Nun ja, es ist schon etwas dran: Man kann Klavier spielen lernen, aber man kann eben nicht Klavier spielen lernen...

Greets
/bd/
 
Genau da beginnt schon mein Dilemma, ich wüßte so einfach aus dem Handgelenk garnicht was ich für'n Bild machen wollte.
Klar, es gibt unendlich viele Motive in dieser Welt aber welches würde mir Spaß machen und wie sollte ich das bestmöglich umsetzen.
Ich hoffe Du kannst mir folgen - ein Beispiel - ein Baum soll's sein.
Wie geh ich's an? - welches Licht (Tageszeit) Sonne im Rücken, gegen die Sonne, Sonne seitlich, mit Tele oder Weitwinkel, welche Blende und und und...
Wenn ich keinen Schimmer habe wie ich es am besten angehen sollte wird die Sache schnell frustrierend.

Hallo manje,
Du wirst doch irgendetwas interessant finden oder attraktiv.:)

Entweder ein Motiv, ein Thema oder eine Aufgabe.

Du interessierst Dich doch nicht nur für Kameras.

Ich glaube ja schon, dass, wenn Du ein solches Motiv oder eine Motivaiton gefunden hast, Du auch eine Vorstellung davon entwickelst, was für ein(e Art von) Bild Du gern davon hättest.
Das nimmt Dir schon viele Entscheidungen ab, z.B. "was - wo - wann" und Du kannst experimentieren mit dem richtigen Licht, dem richtigen Moment, auszulösen, der richtigen Perspektive usw.

Ich finde, Du gehst das Ganze zu technisch an ;) - Baum suchen, überlgen, wie man ihn abbilden will, überlegen, welches Licht usw.

Ich würde klein anfangen:
Wenns Landschaft sein soll: Spaziergang machen, interessantes Motiv suchen, durch den Sucher schauen und sehen, wie das Motiv am besten wirken würde, dann mal ein bisschen mit der Bildgestaltung rumspielen: Was soll in den Hintergrund, was in den Vordergrund, soll das Motiv in die Mitte, nach links, nach rechts, mehr nach oben oder unten, von unten, oben, oder in gerader Linie fotografiert werden usw.

Aber aus meiner Sicht kommt erst das Interesse und dann die Überlegung, wie man das Motiv abbilden soll.
Wer Gebäude langweilig findet, muss sie ja nicht fotografieren - wer Interesse an Architektur hat, hat schon dadurch eine Idee, wie er Gebäude fotografieren will, was er zeigen möchte - Größe im Verhältnis zum Menschen, Wirkung des Lichts auf die Fassade, Gebäude im Einklang oder Kontrast zu seiner Umgebung.

Man kann sich auch allg. Ziele setzen, wie Reflexionen an Gebäuden, Spiegelungen allg. oder so.
Dann weiß man schon, wonach man suchen soll und muss nicht mehr so viele Entscheidungen vor Ort treffen, hat mehr Kapazitäten,sich auf das Wesentlichere zu konzentrieren.

Man kann auch erst mal mit Fotoübungen anfangen - im Link mal ein paar Beispiele - oder lernen, ein bestimmtes Werkzeug zu benutzen (Graufilter, mit der Blende und Schärfentiefe spielen usw.).

Aber na ja, wer kochen möchte, muss sich erst mal die Zutaten wählen und dann überlegen, was er daraus machen könnte und welche Techniken er schon beherrscht.
Es ist schwierig zu sagen, "ich koche jetzt", ohne zu wissen, was, mit welchen LM, welchen Gewürzen, welchen Geräten, für wie viele Gäste, aus welcher Landesküche, deftig oder süß.
Es ist doch einfacher zu sagen, ich koche jetzt mal etwas mit Kartoffeln, oder etwas Vegetarisches, oder etwas aus der italienischen Küche, oder einen Auflauf.
Oder ich übe jetzt das Kuchenbacken und mein Ziel ist es, dass der Teig die richtige Konsistenz hat.
Dann muss man immer noch genügend Entscheidungen fällen, aber man hat schon mal ein kleines Ziel vor Augen.
Das kleine Ziel ist glaube ich doch recht wichtig.


Wenn Du Dich für Technik interessierst, könntest Du auch mit Stillleben von Geräten anfangen.
Dafür gibt es hier einige Beispiele, z.B. auch Kamera-Fotos.
Schau mal ins Unterforum Stillleben.
Mich hat sehr dieses Video inspiriert.

LG
Frederica
 
Wie soll ein Bild von dir den Betrachter beschäftigen, wenn darauf nichts zu finden ist, was dich beschäftigt?

Wie soll ein Bild von dir die Menschen berühren, wenn du von dem Motiv nicht selbst berührt wurdest?

Wie willst du Menschen begeistern, wenn du selbst nicht begeistert bist?

Fotografiere nicht für das Publikum. Fotografiere, um etwas über dich und die Welt zu lernen.

Die kannst mehr über Fotografie lernen, indem du an einem warmen Frühlingstag unter einem alten Kastanienbaum sitzt und beobachtest, als aus hundert Büchern.

Lerne zu hören, fühlen, riechen, schmecken, lerne neu zu sehen - die guten Bilder kommen dann von ganz alleine.

Und wenn nicht?
Nun ja, es ist schon etwas dran: Man kann Klavier spielen lernen, aber man kann eben nicht Klavier spielen lernen...

Greets
/bd/


Schöne und wahre Worte!!! :top:
 
Frederica

Ich danke Dir Du hast mir durch die Links und Deine Umschreibung weiter geholfen - Dankeschön

/bd/

Klar, hört sich alles sehr geistreich an aber da muß man erst mal hin kommen.
Nur zu umschreiben wie es sein sollte bringt mich nur bedingt weiter, das wie komm ich dahin wäre hilfreicher.
Ich muß mich da immer an meine Zeit als Sportschütze erinnern.
Ich hatte durch intensives Training über einige Jahre mehrere Landesmeistertitel, Landesrekorde und was weiss ich was erringen können und habe bestimmt 10 Jahre dieses Niveau halten können.
Du kannst Dir sicherlich vorstellen daß mich etliche Leute ansprachen und wissen wollten wie ich das so mache.
Hätte ich dann gesagt - Du brauchst innere Ruhe mußt ruhig halten und den Schuß sauber auslösen hätte das wohl kaum Jemandem geholfen.
Erst wenn ich mich mit dem "Lehrling" auseinandergesetzt hatte und Ihn trainierte konnte Er profitieren.
Ich selbst hab diese Erfahrung ebenfalls machen dürfen da mich gleich zu Beginn meiner schießsportlichen Aktivitäten ein sehr erfahrener und guter Schütze an der Hand genommen hatte um es mir gleich richtig beizubringen, schon nach relativ kurzer Zeit war die erste Meisterschaft in meiner Altersklasse in der Tasche.
Genauso beim Modellfliegen - mein Onkel brachte es mir von der Pike auf bei, Er hatte zu dem Zeitpunkt dieses Hobby schon über 20 Jahre betrieben, später war ich ein gern gefragter Lehrer wenn's um's erlernen der Fliegerei ging da ich es sehr gut drauf hatte.

Genau dies schwirrt mir im Hinterkopf rum - wenn Du lange Zeit Freude an einer Sache haben willst sieh zu daß Du sie richtig erlernst denn dann machst Du sie später höchstwahrscheinlich gut und nichts macht mehr Freude als Erfolg - bei was auch immer.

Von daher lese ich auch gemachte Eigenerfahrungen ganz gerne, vor allem wenn ich mich reinversetzen kann.

Gruß Dieter
 
Hi, also zu erst einmal - Dir müssen deine Bilder gefallen und sonst niemand.

Wenn Du unzufrieden bist hier ein Buchtip: http://www.amazon.de/Der-fotografis...2886/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1360533294&sr=8-1 Das Buch gibt es auch oft preiswert als gebraucht.

Es gibt eine Menge an Büchern, youtube Videos und Workshops. Wenn Du einen ersten Einstieg suchst ist das o.g. Buch sehr hilfreich.

Beimm Googeln wäre es wichtig die richtigen Begriffe ein zu geben und ab zu grenzen. Z.Bsp: Landschaftsfotgrafie + Bildaufbau oder Architekturfotografie + Perspektiven. Konzentriere Dich aber zuerst auf deine Lieblingsmotive, dann hast Du auch am meisten spass beim lernen und wahrscheinlich auch sehr schnell Erfolge.

Wenn Du weniger der Typ bist sich alles allein an zu eignen, dann würde ich ein / zwei Kurse in der Volkshoschule belegen und / oder eine Fotogruppe, Fotostammtisch oder Verein in deiner Nähe suchen. Ganz wirst Du aber um alleinige Arbeit nicht herum kommen.

Auch wenn Du älter bist - es braucht seine Zeit.

Einen letzten praktischen Tip:

Nimm ein fremdes Foto her welches dir gefällt und sehe es dir an. Mach eine kleine Liste was dir daran besonders gefällt. Prüfe die Perspektive und achte darauf wo das Haupmotiv auf dem Bild zu finden ist. Dann suche dir eine ähnliche Situation in deiner Nähe, nimm das Bild ruhig mit und versuche es genau so wie die Vorlage zu fotografieren. Bist Du dann zufrieden - hast Du etwas gelernt - bist Du es nicht stell es doch einfach mit dem original hier ein und frage wo der Unterschied liegt und was Du verbessern könntest.

Wenn du Lust hast kannst Du mir auch gern ein PN senden damit wir uns intensiver austauschen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
(Amazon Partnerlink des Forums)
...Das Motiv oder die Bildaussage waren eher zweitrangig, wenn das Bild "rattenscharf" und schön bunt war war ich happy.
Damit hast Du das Problem schon prima umrissen.
Ziel soll sein, beides unter einen Hut zu bekommen.
Hier wurde schon sehr viel Wahres (auch im Detail) geschrieben, das nützt Dir nur alles erstmal nix, weil ein paar Etagen zu erfahren/abgehoben.

Du musst von ganz vorne anfangen.
Die Restlebenszeit langt dafür locker. :)

Mein erster Tipp:
geh in eine öffentliche Bücherei und lass Dir in der Kinderabteilung die Titel zum Thema Fotografie zeigen.

Sei Kind, blättere darin und lies, wie erklärt wird, was ein Motiv ist, was es ausmacht und was hinter einem guten Bildaufbau steckt (blende das vorhandene know how dabei besser aus).
Der Bildaufbau ist erstmal das Wichtigste.
Ich hatte als Kind das Glück ein Buch an solcher Stelle zu betrachten/zu lesen, das mit ganz einfachen Worten und dicken weißen Linien auf einem s/w Foto dreier Stiere in Spanien am Strand deutlich machte, wohin der Blick des Betrachters fällt, wie er gelenkt wird und wieso in der Mitte gar nichts war ausser Sand.
Ich bin mir sicher, dass dieses Erlebnis für mich die Initialzündung zum Denken in Bildern war.
...ein Beispiel - ein Baum soll's sein.
Wie geh ich's an? - welches Licht (Tageszeit) Sonne im Rücken, gegen die Sonne, Sonne seitlich, mit Tele oder Weitwinkel, welche Blende und und und...
Und genau DAS kann nicht klappen, Du bist ja kein Berufsfotograf (und auch der kann unter Zeitdruck verzweifeln).
Es klappt: wenn Du den Baum siehst, umkreist und das Motiv Dich anspringt: "fotografier mich hier!" Oft ist dafür die Erinnerung an bereits Gesehenes der Auslöser für eine kreative Fortführung.
Wenn Du das Bild vor Augen hast, versuche es in ein Foto umzusetzen.
Ansonsten lass es. Es soll ja Spaß machen.

Zweiter Tipp:
konzentrier Dich auf einen Bereich und guck Dir Fotosammlungen dazu an.
Irgendwann macht es *klick*. Ob Makro, Panoramen, Spotter von Eisenbahnen, Schiffen oder Flugzeugen oder..., für alles gibt es Communities, die Dir dann konkret weiterhelfen können.
 
Sportschütze, Fussballer, Modellflugzeug-Flieger..
Mal ganz ehrlich, meiner Meinung nach kannst du diese Hobbys wohl kaum mit der Fotografie vergleichen.
Versuche, auch wenn du deine Kamera nicht dabei hast, nach Motiven Ausschau zu halten, und wenn du etwas interessantes siehst, stelle dir vor, wie du es interessant und in deiner Bildsprache fotografieren könntest.

Oder versuche dir ein Thema auszudenken, welches du spannend findest.
Du hast bestimmt noch Kontakt zu deinen alten Modellflieger-Kumpels.
Wie wäre es, wenn du eine Serie machst über deren Enthusiasmus und deren Freude an ihrem Hobby?
 
Ich kenne niemanden der von einem schlechten Fotografen durch Aneignung von Wissen und/oder Technik zum guten Fotografen wurde. Man kann sich zwar bestimmte Techniken aneignen und sich verbessern, aber ein gewisses Talent muß schon vorhanden.

Natürlich kann man als erstes fragen, was ein schlechter und ein guter Fotograf ist.
Die Definition, ein guter Fotograf mache gefällige Bilder, greift zu kurz. Die Definition, ein guter Fotograf mache Bilder, die Emotionen transportieren, finde ich zwar besser, aber das reicht mir auch nicht. Ein guter Fotograf ist man aber auch nicht, nur weil man "Kunst" macht, bei der das Publikum nur über drei Assoziationsketten und Fachwissen das Bild interpretieren kann.

Für mich bedeutet gute Fotografie inzwischen, das ein Bild für das passende Publikum (im einfachsten Fall kann das Publikum auch durchaus nur aus dem Fotograf selbst bestehen) in etwa das zeigt/transportiert, was der Fotograf dabei gesehen/empfunden hat.

Ich glaube auch, daß man einen Funken Talent braucht, um gute Fotos zu machen. Man kann zwar sehr viel lernen, aber das alleine reicht nicht aus. Was mir in der obigen Aussage aber nicht gefällt, ist das Absolute. Es mag einfach auch Themen geben, bei denen ein Fotograf gut oder schlecht ist, bzw. Talent hat.
An dieser Stelle muss man das Wort Leidenschaft eigentlich ganz groß schreiben. Ich habe eine gewisse Begeisterung für Licht, Lichtspiele, Himmel, Sonne, gerne zusammen mit Natur, bei mir entdeckt. Ich würde behaupten, daß ich in diesem Bereich besser bin als in anderen Bereichen. Weil ich da Motive sehe, die mich faszinieren.

Das ist glaube ich auch einer der Wege zu einer von 'nnnn' vertretenen Position: Das Technische spielt keine große Rolle mehr, wenn ein Motiv fasziniert, berührt. "DAS muss ich festhalten!" ist etwas anderes als "Wie mache ich denn jetzt das technisch beste Bild von diesem Motiv?"

Das bedeutet aber natürlich auch, das wir uns emotional berühren lassen müssen, das wir uns noch für etwas begeistern können. Und das ist glaube ich in unserer visuellen Welt bereits sehr schwer geworden. Wir sind andauernd vielen Eindrücken ausgesetzt, müssen uns in so vielen Dingen behaupten, .. da stumpft man auch ab.

Ich war heute draußen und habe ein paar Fotos gemacht. Es war kalt und ich wollte eigentlich nur ein bisschen was ausprobieren. War da Leidenschaft? Bei einem Motiv ein bisschen, und das ist auch am Besten geworden. Der Rest: Nichts empfunden, Bilder langweilig. Nicht weiter schlimm, weil ich auch was technisches testen wollte. Aber ich habe es nun selbst beim Schreiben dieses Beitrags gemerkt - die Begeisterung hat gefehlt. Ich bin froh über diesen thread. Hat mich jetzt schon weiter gebracht als meine letzten 50 Beiträge... :ugly:

Einen guten Wochenstart,

MuschelKnautz
 
Zuletzt bearbeitet:
Au Backe - so langsam hab ich soviele Tipps daß mir die Rübe beginnt zu rauchen - schönen Dank dafür Ihr seit klasse.
Hab gerade eben mal mit meiner Herzallerliebsten gesprochen - nakisch iss schon mal nich :D
Nee Quatsch beseite - ich werde mal versuchen Bilder zu schießen bei denen in erster Linie frei gestellt wird, also Blümchen, Pflanzen, Laub am Baum usw.
Ziel soll es sein ein Bild in den Kasten zu bekommen das es wert ist gerahmt und aufgehängt zu werden.
Vorgabe ist es daß es Farblich zur Einrichtung passt und man es nicht nach kurzer Zeit leid wird es anzuschauen.
Meine Liebe hat sowas vor kurzem geschossen was mir schon richtig gut gefällt.
Werde alles geben es nach Möglichkeit noch besser zu machen - was haltet Ihr davon - mir gefällts schon recht gut.


13424432ba.jpg


Gruß Dieter
 
Genau da beginnt schon mein Dilemma, ich wüßte so einfach aus dem Handgelenk garnicht was ich für'n Bild machen wollte.
Das ist natürlich eher nicht optimal.
Klar, es gibt unendlich viele Motive in dieser Welt aber welches würde mir Spaß machen und wie sollte ich das bestmöglich umsetzen.
Den ersten Teil kannst nur du rausfinden, die Welt ist voller Motive und Themen. Wenn du ein Thema hast, kannst du dich ans zweite machen.
Aus deinen Beiträgen, Sportschiessen als Motiv umsetzen, im Bereich Modellbau die Modelle und die Besitzer in Szene setzen?
Ich hoffe Du kannst mir folgen - ein Beispiel - ein Baum soll's sein.
Wie geh ich's an? - welches Licht (Tageszeit) Sonne im Rücken, gegen die Sonne, Sonne seitlich, mit Tele oder Weitwinkel, welche Blende und und und...
Das ist eigentlich ein sehr guter Ansatz. Such dir in der Nähe deines Wohnortes einen schönen freistehenden Baum (Busch/Strauch/Gebäude usw), so das du jederzeit hin kannst. Und dann kannst du dich daran machen, das Objekt abzubilden, mit dem Weitwinkel, mit dem Tele, mittags, abends, mit und ohne Sonne, Sonne von vorne, von hinten, von der Seite, mit Blitz, ohne Blitz, mit Schnee, im Regen, mit und ohne Laub,eher Detail, Gesamtansicht usw.
Du wirst erstaunt sein, wie unterschiedlich dieser eine Baum sein kann und wie unterschiedlich du ihn in deinen Fotos abbilden kannst.
Natürlich ist das keine Sache, die in fünf Minuten erledigt ist, die Beschäftigung und Auseinandersetzung wird ein längerer Prozeß werden.
Du darfst es natürlich nicht als Wettbewerb gegen dich selbst aufziehen, sondern eher als meditativer Vorgang und Dialog zwischen dir und dem Baum.
Wenn ich keinen Schimmer habe wie ich es am besten angehen sollte wird die Sache schnell frustrierend.
Aufgeben, bevor du angefangen hast, ist schlecht, dann solltest du die Ausrüstung komplett in die Hardwarebörse stellen.
Wenn du selber die verschiedenen Bilder nicht nach schöner oder weniger schön beurteilen kannst, hilft dir das Forum sicherlich mit Bewertung, Tips und Begründungen.

Langzeit-Ziel: 13 Bilder für einen Monats-Wandkalender A4 2014 von dem Baum für dich und Verwandschaft und Freunde als Weihnachtsgeschenk.

Einen letzten Tip habe ich noch: Niemals den 100%-Zoom verwenden, immer nur die Datei-Vollansicht beurteilen....
Und selbstverständlich nur mit der Ausrüstung, die du derzeit besitzt: absolutes Kaufverbot und dazu ein Denkverbot, mit welchem Body, Objektiv (Blitz, Stativ usw) es besser geworden wäre....
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich nicht ganz verstehe ist, wie man 30 Jahre Fotos machen kann, die einem selbst nicht bzw. nicht richtig gefallen.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten