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Wie ist der Werdegang eines professionellen Fotografen?

Da bekommt man immer den Eindruck als könne man, sobald man Berufsfotograf ist, keinen Spaß mehr an Fotografie und schon garnicht an Fotografie in der Freizeit empfinden. Dem würde ich widersprechen wollen.
Das ist nicht die Frage, was aber passiert, wenn hier jemand keine Grenze zieht, kann man in vielen Kreativ-Berufen deutlich sehen: es fehlen irgendwann gute Ideen, weil es keinen anderen Input mehr gibt. Danach folgt dann das Burn-out-Syndrom.
 
Neid ist mir als Emotion eigentlich grundsätzlich ziemlich fremd. Erfahrungsgemäß ist es auch keine besonders positive und konstruktive Emotion und kein konstruktiver Antrieb. Das würde ja streng genommen bedeuten, dass eine Motivation in dem Moment nachlässt, in dem du eine teure Ausrüstung hast. Dann wärst du "am Ziel deiner Wünsche". Aber eigentlich solltest du dann erst am Anfang stehen.
Sorry, aber ich glaube du verstehst nicht was ich meine. Ich glaube ich habe jetzt oft genug betont, was sowieso selbstverständlich ist, dass es mir in erster Linie um das Fotografieren an sich geht, welches mir einfach großen Spaß macht.

Das ich das Wort "Neid" verwendet habe, war vielleicht etwas unpassend. Trotzdem glaube ich aber nicht, dass es in irgend einer Weise verwerflich ist, wenn man sich in der ein oder anderen Situation eben noch einen zusätzlichen Blitz, ein lichtstarkes Tele (oder was auch immer...) wünscht.

Ich bin absolut niemand der ein riesen Wirbel um Ausrüstung macht und meint, dass man mit besserer Ausrüstung automatisch bessere Bilder macht. Trotzdem kann ich mich für ausgeklügelte oder innovative Technik begeistern.
 
..... kann man in vielen Kreativ-Berufen deutlich sehen: es fehlen irgendwann gute Ideen, weil es keinen anderen Input mehr gibt. Danach folgt dann das Burn-out-Syndrom.


ja....an der Theorie ist was dran :evil:
aber auch nur....wenn man sich nur und ausschließlich auf Talent, oder Kreativität verläst :cool::D:evil:

Fotografie als Beruf ist ja "etwas mehr" was völlig ausgeblendet wird ist....

Fotograf sein heißt häufig>>> ein guter Organisator zu sein...

ein guter Dekorateur, der seine Aufbauten selbst macht...
gleich dazu ein Maler der seine Hintergunde macht,
oder Tischler der sich Vorrichtungen oder Lichtformer aus Leichtholztechnik entwirft....

Kochen können, wenns im Studio mal wieder zu lang geworden ist...

ein sehr guter Zuhörer sein, wenn Kunden ihren Auftrag nicht formulieren können...
oder Tränen abwischen wenn dem AD wiedermal die letzten Ideen ausgehen und der Job nicht zu ende ist ....

blablabla....usw...

und ja...auch talentierte...haben mal ne Auszeit, dumm nur wenn man dann nicht weiß wie es weitergehen soll :cool:
(gehört eben auch "zur Reife" wie erwähnt und damit lernen umzugehen :top:)
Mfg gpo
 
AW: Der Werdegang eines professionellen Fotografen

Nö, jeder hat ja mal irgendwo angefangen.

Schon 10 Jahre zu fotografieren kann hilfreich sein, kann einem aber auch im Weg stehen.

Wenn man jemandem was beibringen will, dann ist es einfacher das auf einem weißen Blatt zu erkären als in einem Büchlein, das schon jemand mit Halbwahrheiten und Quatsch vollgeschmiert hat.


ja stimmt schon :-)
 
Ich bezweifel, daß man den "richtigen Blick" lernen kann, den hat man oder den hat man eben nicht, alles andere kann kaufen oder lernen.
 
Den richtigen Blick kann man sich auch erarbeiten. Und die Diskussion hier ist eh ohne Ziel...

Der Studiofotograf redet von richtiger Objektausleuchtung, der Hobbyist von Talent, der nächste von autodidaktischem Lernen bis hin zu internationalen Bildbbänden.

Das hat sicher alles seine Berechtigung. Und was heißt das? Viele Wege führen in die Fotografie. Ich kenne Fotografen, die brav ihre Ausbildung gemacht haben und jetzt für Agenturen Bilder machen. Ein anderer Autodidakt (ok, hat vor 30 Jahren angefangen) ist nun nicht nur Cheffotograf einer großen Tageszeitung, sondern macht nebenbei für Wirtschaft oder Magazine Bilder - absolut hochbezahlt. Ein ehemaliger Studi-Kumpel von mir hat in den Sack gehauen, sich 'ne Ausrüstung besorgt, ein paar Tricks von seiner Liebsten abgeguckt (die Fotografin ist) und macht jetzt ebenfalls Aufträge. Die Enkelin einer Freundin der Oma meiner Frau (und das ist kein Witz) shootet gerade die neue US-Werbekampagne in den Staaten für Coca-Cola. Das sind übrigens Aufträge, von denen die meisten Leute, die hier häufig den Mund aufreißen, nur träumen können.

Und mal ab davon: Es gibt so unendlich viele andere Betätigungsfelder als Fotograf abseits der Studiofotografie. Ich selbst habe bei der Zeitung angefangen mit Fotografie (als Redakteur), habe dann zu einer PR-Agentur gewechselt und dort angefangen, nebenbei Fotos für die Kunden zu machen - Hauptberuf ist immer noch das Schreiben. Jetzt bin ich immer wieder beim Kunden vor Ort, mache Portraits und Reportagen (wie früher bei der Zeitung). Und während die Leute, die lieber ihre Softbag voll Lichtequipment hauen und bei jedem 3. Bild den Ausschnitt versemmeln, rumtönen - das ist ja alles ******e - laufe ich mit nunmehr 2 Blitzen rum, und es reicht völlig. Das beste: Alles, was ich fotografiere, verstehe ich auch inhaltlich. Viele Fotografen tun das leider nicht, trotz Briefing - und dann kommen sie mit Murks-Bildern nach Hause, die wir nicht verwenden können.

Und was hilft das jetzt?

Der Einstieg ist bei jedem 2. anders und ausnahmslos alle wollen dir verkaufen, dass der ihre am besten ist. Der Studiofotograf sagt dir, alle Zeitungsfotografen sind doof und die machen nur schnell ihre Knipsen an und halten drauf. Sobald diese Studiofotografen in den Zeitungsjob geworfen würden, müssten sie sich drei mal umsehen und dann sind schon zwei Termine vorbei. Die Zeitungsprofis hauen am Tag 12 Termine durch und bringen jedes Mal eine druckfähige Optik mit ins Haus. Dafür können sie vermutlich keine Melkmaschine ausleuchten. Letztlich geht es immer darum, sich in seinem Bereich zu professionalisieren, und da kommt man am selbstständigen Lernen und Leidenschaft sowieso nicht vorbei.

Nur eins ist richtig: Betreue deine Kunden gut. Ein anderer Fotograf - der im Schnitt bessere Bilder als ich macht - hat seinen Job an mich verloren, weil er zu anstrenged, zu sperrig und zu arrogant war. Kaum zu glauben, dass manche "Profis" aus diesem Forum dann noch Jobs bekommen, aber gut.

Wenn dein erster Kunde will, dass Du morgen nacht um 3 im Nashornkostüm Bilder von mit Kacke schmeißenden Affen machst - dann mach's. Hauptsache, er zahlt. Irgendwann kommt dann die Freiheit, Aufträge abzulehnen.

Viel Glück und Grüße
 
Du wolltest wissen, wie ist der Werdegang eines professionellen Fotografen? Da gibt es folgende Typeneinteilung:

1. Der Fotografiestudent

Der typische Fotografiestudent hat mit 18 bis 25 sein Abitur abgeschlossen und findet es cool, was für eine 'magische' Wirkung manche Fotos bekannter Künstler haben, hält sich für intellektuell, begnadet begabt und hat eine Vorliebe für die angesagtesten Klamotten, besitzt das neueste iPhone und fotografiert - natürlich - nur analog und in schwarzweiß. Die Kamera ist eine Leica oder Voigtländer, weil nur diese Modelle den Look erzeugen, der so wahnsinnig in ist. Das einzige vorhandene Objektiv ist 50 Jahre alt und war natürlich mit den nur 780 Euro ein wahres Schnäppchen gewesen. Das Studium schleppt sich, weil auch bei der 5. Semesterwiederholung das Zonensystem von Ansel Adams einfach nicht in den Kopf will. Nach dem Abschluß des von den Eltern finanziertem Fotostudiums, die übrigens auch das Loft und die dort ausufernd überquellenden Kleiderschränke nebenbei mitfinanziert haben, das ist also etwa mit 35 bis 40 Jahren, sind die Bilder immer noch nicht scharf, aber wenigstens kann er innerhalb von nur fünf Stunden erklären, warum das Foto trotzdem Kunst ist. Seine Fotos sind enorm beliebt, besonders bei den Modedesignern der Gegend. Naja, eigentlich hauptsächlich bei den Designern. Ok, genau gesagt ausschließlich bei den Designern. Natürlich, weil die anderen ja alle keine Ahnung haben und weil die Fotos so genial sind! Und nicht etwa, wie böse Zungen behaupten, die Designer ihren besten Kunden bei der Stange halten wollen. Mit 50 und nach der 2. Scheidung erliegt er einem Herzinfarkt, als er feststellt, daß in einem Fotoforum das Zonensystem in nur 10 Zeilen perfekt und leicht verständlich beschrieben wurde.


2. Der rasende Reporter

Der rasende Reporter fängt schon in seiner Jugend an mit dem Hobby Fotografie. Seine Canon und die hart ersparten L's werden immer im Rucksack mitgeschleppt, es darf ja keine Gelegenheit versäumt werden, ein Foto zu machen, manche Gelegenheit kommt ja schließlich nie wieder! Die Freunde sind von den Fotos begeistert und auch auf den Parties ist man als Fotograf gerne gesehen, dadurch kommt man sogar gratis in die Dorfdisco. Durch die langen Partynächte leidet zwar der Schulabschluß ein wenig, aber Notendurchschnitt 4,2 reicht ja schließlich auch noch. Mit 18 kommt das erste Auto, ein von Mutti und Pappi gesponsorter alter Golf, damit Junior auch irgendwie zur Arbeit kommt. Leider ist von den 150 Bewerbungen keine einzige erfolgreich gewesen, obwohl er so ein schönes Portrait von sich beigefügt hat. In 20x30 natürlich. Alles andere kann ja nicht den richtigen Eindruck vermitteln, sonst kann man ja nicht die Pixelschärfe in den Augen sehen, die das 70-200/2.8 L IS USM bringt. Und was für eine Arbeit das war, mittels Laptop und Tethering das Portrait zu machen. Vor allem, weil das Kabel zu kurz war, das richtige Bokeh kommt ja erst bei 200mm zur Geltung und das braucht dann schon etwas Abstand. Ob die Mülltonne im Hintergrund vielleicht doch besser hätte rausretuschiert werden sollen? Nein, dann ist das Bild ja nicht mehr authentisch. Aber egal, jetzt ist man ja mobil und hat unglaublich viel Zeit um durch die Gegend zu fahren. Zum Fotografieren. Nach den paar Probeschüssen in den darauffolgenden Tagen muß doch mal ein Motiv da sein, daß man anderen Präsentieren kann. Ok, es waren keine Tage, es waren zwei Wochen. Die 3 Monate dazwischen zählen ja nicht, weil da das eine Objektiv beim Justieren war. Und die 15000 Auslösungen zählen auch nicht, das Objektiv war ja dejustiert. Egal. Beim Brand im Nachbardorf war er natürlich rechtzeitig zur Stelle und die lokale Zeitung hat das Bild auch abgedruckt, auf der Titelseite! Hat sogar 20 Euro gegeben, damit kann man ja richtig Geld verdienen. Die nächsten 7 Jahre verbringt der rasende Reporter damit, tagsüber das Geschehen der Umgebung zu fotografieren und abends die Parties zu dokumentieren. Am Wochenende ab und zu mal ein Konzert. Dann wird er von den Eltern vor die Tür gesetzt. Total verständnislos, die Eltern, es kam doch grad die neue 1D Mark 25 raus, da ist doch klar, daß man das Geld, das eigentlich für Omas Sarg gedacht war, unbedingt für die Kamera ausborgen mußte. Nunja, jetzt arbeitet er notgedrungen in der Würstchenbude. Und trägt Zeitungen aus. Die gleiche, in der sein erstes Foto veröffentlich wurde.


Weitere Typen folgen.. ..vielleicht :p
 
Wirklich schön beschrieben. Das hat mir den Tagesanfang versüsst.

Ich habe bis jetzt den ganzen Thread gelesen. Da wird von Talent, richtigem Blick, Ausbildung, Studium, Hobby, etc, usw, usf geschrieben.
Wenn ihr jetzt mal Fotograf gegen Automechaniker oder Schreiner austauscht und dann den ganzen Thread nochmals lest, werdet ihr merken, dass eigentlich nur die Posts Sinn ergeben, in denen pro Ausbildung und/oder Studium geschrieben wird.
Wer möchte denn von euch an seinem Auto die Bremsen repariert bekommen, von einem, der sagt er habe grosses Talent und sich schon die Profiwerkzeuge vom Hersteller xyz zugelegt. Oder wer möchte eine Wohnung saniert bekommen, vom Heimwerker, der einen Transporter voll Werkzeug hat, dem aber jede Ahnung von diversen Normen und Richtlinien fehlt, die halt nur in der Ausbildung eingetrichtert und vermittelt werden, Heimwerkern aber als unwichtig erscheinen.

OK, natürlich gibt es ein paar Ausnahme-Talente, doch die liegen meiner Meinung nach im Promille-Bereich. Die meisten, die das von sich behaupten, die sind es, meiner Meinung nach, nicht!

Wie schon in Post #4 geschrieben. Ich halte eine fundierte Ausbildung für wichtiger, als ein gutes Abschneiden in irgendeiner castingshow. Doch leider hält sich heutzutage jeder für den begnadeten Irgendwas, der nur noch entdeckt werden will und dann rollen die Milliönchen...

Mal abgesehen vom Meisterzwang, ich selbst hätte es nicht ohne Ausbildung und Weiterbildungen geschafft, fast 20 Jahre in meinem Job erfolgreich selbstständig zu sein und dazu noch (gut ausgebildete) Mitarbeiter und Auszubildende zu "ernähren".

Die meisten von euch sind doch, wie ich auch, Hobby-Knipser, die Spass an der Technik haben und in erster Linie für sich selbst schöne Bilder knipsen, die dann stolz in der Familie / im Freundeskreis / im Web rumgezeigt werden.

@gpo Ich stehe da total hinter Dir, ich sehe das genauso, ohne fundierte Ausbildung (Egal, ob Studium oder Ausbildung), wenig Chancen auf'm freien Markt.

So kann ich dem TO nur empfehlen, mal bei der örtlichen HWK HandWerksKammer (nicht bei der IHK Industrie&HandelsKammer) oder im BIZ mal reinzuschauen und sich dort zu informieren.


Mein weiterer Senf dazu...

...tschüss

der_holzwurm
 
Zuletzt bearbeitet:
ohne fundierte Ausbildung (Egal, ob Studium oder Ausbildung), wenig Chancen auf'm freien Markt.

... was nur zeigt, dass du den freien Fotografenmarkt nicht kennst.

Nicht falsch verstehen: Ohne Fähigkeiten an der Kamera geht es nicht. Aber kein Hahn kräht nach deinem Ausbildungsschein, wenn du den Job zur Zufriedenheit des Kunden machst. Minimum die Hälfte der Fotografen, mit denen ich gearbeitet habe, haben per Selbststudium und Erfahrung gelernt.

Die Leute, die zu Beginn erst mal 3 Jahre Klos geputzt haben, hören das natürlich nicht gern.

Grüße
 
Es ist eine typisch DEUTSCHE Einstellung, daß man nur mit einer Lehre oder einem Studium ein Sache können kann.

Es gibt auch Autoschrauber die deutlich mehr Ahnung von einem Auto haben, als die meisten Fachwerkstätten der Hersteller, das habe ich schon selbst erlebt!
 
... was nur zeigt, dass du den freien Fotografenmarkt nicht kennst.

Nicht falsch verstehen: Ohne Fähigkeiten an der Kamera geht es nicht. Aber kein Hahn kräht nach deinem Ausbildungsschein, wenn du den Job zur Zufriedenheit des Kunden machst. Minimum die Hälfte der Fotografen, mit denen ich gearbeitet habe, haben per Selbststudium und Erfahrung gelernt.

Die Leute, die zu Beginn erst mal 3 Jahre Klos geputzt haben, hören das natürlich nicht gern.

Grüße

Dem kann ich nur zustimmen, da ich selbst als Assistent arbeite. Ich hab schon öfter Fotografen assistiert, die einen quereinstieg gemacht haben. Obwohl die damit gut zurecht kommen, würde (und werde) ich trotzdem ein Studium antreten. Es dauert sowieso Jahre bis man sich einigermaßen etabliert hat, da kann man die freie Zeit auch für ein Studium oder eine Ausbildung nutzen. Das muss nichtmal im Bereich der Fotografie stattfinden, auch eine kaufmännische Ausbildung ist später ziemlich hilfreich. Das Fotografieren beansprucht sehr viel weniger Zeit als das Organisieren eines Shootings, dem sollte man sich bewusst sein.
 
Es gab bis vorletztes Jahr eine schöne Bar hier in der Nachbarschaft.
Hinter der Theke stand ein Fotograf.

Rufe ich für einen Kunden ein Taxi, kommt öfter mal eins das von einem
Fotografen gefahren wird. Der Mann wohnt um die Ecke und fährt daher
bei Schichtbeginn oft den nahegelegenen Halteplatz an.

Und als ich neulich nach langen Jahren mal wieder von der Familie
in das Restaurant zum goldenen Dopppelbogen verschleppt wurde
stellte mir ein Fotograf die Frage "Zum hier essen oder Mitnehmen?"

Der Weg auf dem ich damals den Berufsteinstieg gefunden habe
existiert nicht mehr. Und die Branche bewegt sich weit schneller als
Ausbildungspläne das abbilden können.

Ja, man kann damit Geld verdienen, nach wie vor. Fotograf als
Beruf ist jedoch mittlerweile überwiegend ein Job für Niedrigstlohn.

Knipsen können allein reicht nicht. Wer die Betriebswirtschaft nicht
beherrscht fliegt gnadenlos auf die Schnauze.
 
Moin

und schon wieder drehen wir uns im Kreise und kommen nicht voran :evil:

dem T-O. wirds wohl kaum helfen wenn angeblich "Autoschrauber" besser sein sollen wie Fachwerkstätten:D

und auch hier wird komplett vergessen und ausgeblendet, das Fachwerkstätten...
zu einem Wirtschaftssystem der Autohersteller gehören....
die ihre Gewinne "verteidigen" wollen, immer neue Features erfinden um eine Autoreparatur....noch teurer zu machen....
sprechen dann von "mehr Sicherheit" usw....
Autoschrauber aber.....habe ich in der F1 noch nicht gesehen :D

der "freie Fotografenmarkt"....ist eine undefinierte Blase die nur entstehen konnte....
weil seit 10-15 Jahren die Lenker des Staates und der Wirtschaft...den Überblickt verloren haben :D
wie anders sind Banken- und Finanzkrisen zu verstehen :top:

es wird JEDE Lücke die sich bietet, hemmungslos ausgenutzt und was bleibt ist ein Flickenteppich an Unklarheiten :cool:

der "freie Fotografenmarkt" hat keine Verbesserungen .....für Fotografen gebracht....
dafür aber einen Preiskampf der dazu führt.....das Medienbilder nicht mehr mit 50-100€ bezahlt werden sondern bei 5-10€ liegen :eek:

Hochzeiten die kalkulatorisch bei 1500-3000€ liegen müsten...wenn man den Aufwand rechnet....
gehen offenbar nur noch deutlich unter 500€....
daran "verdient" aber keiner mehr was :angel: auf DEUTSCH...man erzeugt keine Gewinne mehr,
die es ermöglichen die neue Kamera zu finanzieren oder das neue notwendige Compisystem :angel:

Quereinsteiger....
ja ich habe einige hier mal (per PN) hinterfragt.....
herausgekommen war meist, das diese Leute häufig fundierte Ausbildungen in anderen Berufen hatten....
also einen kaufmännischen Hintergrund, der es ihnen ermöglichte>>> den Überblick zu behalten :top:

Fotografen+Sport+Reporter+Natur+Allgemein....
ja es gab zu allen Zeiten Fotografen mit unklarem Ausbildungsstand....
die in diese "freien Bereiche" hineingingen und ...erfolgreich waren....:top:

wenn da einer "Pferde liebt", sie dann fotografiert, dann immer bessere Bilder macht,
weil>>> er Pferde liebt...und sich damit auch richtig auskennt...
muss sich nicht wundern wenn er nach gewisser Zeit in Pferdemagazinen, oder bei Pferdezubehör-Herstellern....
mit seinen "Pferdebildern" erfolgreich rumgereicht wird :D

dann aber ist er "Pferdefotograf" und nicht Hochzeits-, Porttrait-...oder Produktfotograf :evil:

typisch DEUTSCH....
ist es eben nicht ständig nach hinten zu schauen, sondern mal über den Tellerrand blicken....
machen die im Ausland ....es denn wirklich besser :rolleyes:

Deutsche Fachleute(gelernte) sind überall immer noch hochangesehene Kräfte die gerne genommen werden....
und zwar weil sie "ausgebildet" wurden :cool:

und logisch müste eine Ausbildung heute anders aussehen wie vor 20 oder 40 Jahren :top:
nur dann weinen auch wieder alle rum>>> weil die 400-Piepen Arbeistplätze wegfallen :angel:

Mfg gpo
 
Knipsen können allein reicht nicht. Wer die Betriebswirtschaft nicht beherrscht fliegt gnadenlos auf die Schnauze.

Ja, das stimmt und gilt mehr oder minder für jede Selbstständigkeit. Wobei sich meine BWL-Kenntnisse darauf beschränken, dass ich weiß, wie man Rechnungen schreibt, meine Finanzen im Griff und einen guten Steuerberater habe (aber ich bin auch vorwiegend Texter und Projektmanager). Wenn man ein Studio hat, sieht das sicher anders aus, wenn man Azubis hat, auch. Einige Freunde von mir sind in der Selbstständigkeit mit 5-30 Mitarbeitern, aber die haben teils dann auch 'ne Buchhaltung.

Hochzeiten die kalkulatorisch bei 1500-3000€ liegen müsten...wenn man den Aufwand rechnet.... gehen offenbar nur noch deutlich unter 500€....

Unter 500 ist natürlich mal 'ne Ansage, aber je nach Aufwand muss keine Hochzeit bei 1500 Euro anfangen. Du vergisst hier auch die Marktfacetten. Es gibt Paare, die haben ein Budget von bspw. 500 Euro. Davon kaufen sie sich dann einen Fotografen, der mit seiner 800 Euro Ausrüstung alles totknipst und danach die JPGs, evtl. unbearbeitet, abgibt. Preis/Leistung eben. Deine Argumentation ist die gleiche der Fachwerkstätten. Aber Hinterhofwerkstätten gibt es, weil sie günstiger sind, und es wird sie immer geben. In meinen Augen machen die "Billiganbieter" den Markt nicht total kaputt, sondern bedienen ein anderes Klientel. Und Preiskampf ist sowieso in jedem markt an der Tagesordnung. Daher ist der Hinweis auf BWL nicht der verkehrteste.

daran "verdient" aber keiner mehr was
Doch. Der Baumarktmitarbeiter, der am WE Hochzeiten für 500 schießt, verdient mehr als im Baumarkt. Und da ist für mich nix schlimmes dran.

Quereinsteiger....
ja ich habe einige hier mal (per PN) hinterfragt.....
herausgekommen war meist, das diese Leute häufig fundierte Ausbildungen in anderen Berufen hatten....
also einen kaufmännischen Hintergrund, der es ihnen ermöglichte>>> den Überblick zu behalten :top:

Ja, interessant. Und das widerlegt ja deine Aussage, Fotografieausbildung sei quasi unumgänglich, völlig. Gut, das war mir svhon vorher kalr

Deutsche Fachleute(gelernte) sind überall immer noch hochangesehene Kräfte die gerne genommen werden....
und zwar weil sie "ausgebildet" wurden :cool:

Das stimmt nur bedingt. Deutsche gelten ja generell als zuverlässig und arbeitswild. Meine Cousine ist ohne Ausbildung nach Australien ausgewandert und nun im Vorstand eines größeren Unternehmens. So kanns gehen im Ausland.

Nicht falsch verstehen: Ich sage niemals, dass eine korrekte, deutsche Ausbildung im Handwerk nichts bringt. Aber sämtliche Märkte sind so flexibel geworden (die Gründe dafür sind unwichtig, wir können sie eh nicht ändern), dass viele Wege nach Rom führen.

Und wenn ich einen Fotografen, der 1500 Tagessatz (für exakt 8 Stunden) aufruft, beauftrage, und dieser mir gute Bilder liefert für die Agentur, kann ich dir nicht sagen, ob er 'ne Ausbildung in der Fotografie hat oder nicht - außer, ich frage ihn. Das interessiert auch absolut niemanden, es geht nur ums Resultat.

Ein Kumpel von mir hat nach der Schule einen Laden aufgemacht, ohne Ausbildung, ohne alles. Nun verdient er kaufmännisch im monatlichen 5-stelligen Bereich. Letztlich geht sehr, sehr vieles ohne Ausbildung. Leidenschaft, Arbeitswille, Netzwerkarbeit, Kundenumgang, Fähigkeiten und ggf. Finanzübersicht - das zählt.
 
Gut ausgebildete Fachleute sind ja durchaus was WERT, aber das "gute Auge" des Fotografen kann man eben nicht ausbilden und genau das macht den Unterschied!
 
Es ist doch bei allen Sachen so, dass Talent und Training/Ausbildung zusammenkommen muss. Auch und gerade die besten und talentiertesten Musiker und Sportler üben/trainieren doch meist stundenlang pro Tag.

Das ist bei der Fotografie doch nicht anders, ganz im Gegenteil. Da ist das Auge genauso wichtig wie die handwerklichen Fingerübungen mit den (fotografischen) Instrumenten.
 
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