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Wie gehe ich dieses Motiv an?

gumpel22

Themenersteller
Es handelt sich um ein Grabmal auf dem Friedhof Ohldorf in Hamburg. Bild 1 zeigt die Örtlichkeiten.

Ich möchte dieses Motiv so umsetzen, dass es beim Betrachter eine gewisse Neugier hervorruft. Also das Grabmal so aufnehmen, dass sich der Betrachter fragt, welche Geschichte wohl hinter dem Verstorbenen und/oder diesem Grabmal steckt. Drei Vorschläge habe ich angefügt, wobei ich mit allen nicht wirklich ganz und gar zufrieden bin.

Worum es mir *nicht* geht, ist EBV. Dass man die Lichter und Schatten, wohl auch den WB noch nacharbeiten muss, ist mir klar. Mit geht es hier nur um den Blickwinkel und Bildaufbau.

Wie würdet Ihr dieses Motiv angehen und welcher meiner Versuche gefällt Euch am besten?

Falls Ihr konkrete andere Umsetzungsvorschläge habt und es das Wetter zulässt, bin ich auch gerne gewillt, nochmals Bilder dort zu machen und diese dann ergänzend hier zur Diskussion zu stellen.

Hier noch ein Link zu einem Fotografen, der das Motiv offenbar auch gerade vor der Linse hatte (3. und 4. Bild von oben).

Danke für Eure Anregungen und Kritiken.

P.S.: Die Bilder dürfen natürlich jederzeit bearbeitet und hier wieder eingestellt werden.
 
Ich glaube, um Neugier zu wecken, würde ich den Namen und die Daten des Verstorbenen auf dem Bild sichtbar machen und vor dem Grab etwas Aktuelles platzieren, das mit dem Verstorbenen zu tun hat/ gehabt haben könnte.
Oder eine frische Rose oder so.
So, dass man sich fragt, warum liegt das da - denkt da noch jemand an den Verstorbenen.

Interessant fände ich aber auch einen Gegenstand, der gar nichts mit dem Friedhof zu tun hat, sagen wir mal, ein Modellauto, falls der Verstorbene so etwas gesammelt hat/ haben könnte/ soll usw.

Hängt sehr davon ab, ob Du den Verstorbenen kannst oder Dir die Freiheit nehmen möchtest, so etwas zu erfinden.

Alternative könntest Du einen Gegenstand suchen oder zwei, der mit dem Geburtsort (und Sterbeort) des Verstorbenen zusammen hängt.

LG
Frederica
 
Ich glaube, um Neugier zu wecken, würde ich den Namen und die Daten des Verstorbenen auf dem Bild sichtbar machen

Namen und Daten stehen ganz unten auf dem Grabmal (siehe Bild 1). Das scheint mir rein technisch problematisch da einen Aufnahmewinkel zu finden, bei dem die schrift lesbar mit im Bild ist, wenn die Figuren nicht in den Hintergrund treten sollen. Nebenbei: Es handelt sich um das Grabmal eines gewissen Wilhelm Hell, gestorben 1894, keine Ahnung wer das war (Google findet ihn nicht).

und vor dem Grab etwas Aktuelles platzieren, das mit dem Verstorbenen zu tun hat/ gehabt haben könnte. Oder eine frische Rose oder so. So, dass man sich fragt, warum liegt das da - denkt da noch jemand an den Verstorbenen. Interessant fände ich aber auch einen Gegenstand, der gar nichts mit dem Friedhof zu tun hat, sagen wir mal, ein Modellauto, falls der Verstorbene so etwas gesammelt hat/ haben könnte/ soll usw.

Na ja, ich wollte da eigentlich nichts faken oder stellen. Ich finde, es ist eine recht imposante Steinmetzarbeit und die möchte ich eben nicht nur rein dokumentarisch, sondern "interessant" und "stimmungsvoll" ggf. auch "geheimnisvoll" ablichten. Aber ohne etwas zu verändern. Natürlich könnte man dem Kind ein Spielzeug in die Hand legen oder der Frau ein Küchengerät oder eine Zeitschrift oder dergl., aber das wäre mir zu effektheischend (zu "einfach").
 
In Deinem ersten Post hast Du geschrieben, Du möchtest beim Betrachter das Interesse für das Grabmal wecken. Damit ergeben sich für mich schon mal folgende Bildelemente:
1.) Es muss erkennbar sein, dass es sich um ein Grab handelt. Dafür reicht nicht die Figur der Frau - das könnte auch eine beliebige Statue sein. Name und Daten des Verstorbenen sind räumlich recht weit weg und - wie Du bereits erkannt hast - nur schwer in das Bild zu integrieren. Bleibt noch der Sarg als einziges charakteristisches Element, der daher m.M. nach unbedingt mit aufs Bild sollte.
2.) Alles was nicht mit der eigentlichen Aussage des Grabs zu tun hat lenkt nur ab und sollte raus aus dem Bild. Der Kopf über der Frau steht für mich erst mal in keinerlei Zusammenhang mit dem Grab. Evt. ist es ein Portrait des Verstorbenen, aber das kann ich so nicht erkennen. Der Kopf ist auch in keinster Weise in die restliche Szene integriert und schwebt für mich nur zusammenhanglos über der Familie.

Daher würde ich versuchen, folgende Aussage in ein Bild zu packen: Wen betrauern Mutter und Kind hier und warum? Das Kind gibt dem ganzen dabei noch mal einen besonders tragischen Touch. Alles andere, was nicht Sarg, Frau oder Kind ist würde ich versuchen aus dem Bild rauszuhalten.

Eine Möglichkeit, die mir spontan einfallen würde, wäre z.B. gezielte Lichtführung: Den Hintergrund würde ich im Dunkeln verschwinden lassen, die Frau über einen kleinen Blitz von unten beleuchten. Das Unterlicht lässt die Situation geheimnisvoll und bedrohlich erscheinen, evt. auch so als ob ein Feuer das Gesicht der Frau und des Kindes beleuchtet. Der dunkle Hintergrund, von dem man nicht weiß, was dort lauert, bringt den Betrachter immer wieder zurück zur Frau und den Sarg. Eine entsprechende Brennweite kann evt. das Gefühl vermitteln, als geheimer Beobachter dabei zu sein und hilft, sich mit den Personen zu identifizieren.

Keine Ahnung, ob ich einigermaßen rübergebracht habe, was ich zu sagen versucht habe, aber evt. hilfts Dir ja weiter :)
 
Ich würde auf jeden Fall zu einer anderen Tageszeit mit weniger hartem Licht fotografieren. Direktes Sonnenlicht führt gerade bei Statuen zu viel zu harten Kontrasten.

Generell finde ich es schwierig, eine Statue wirklich spannend zu fotografieren, dazu kann ich nicht allzu viel sagen. Wenn aber zB ein Vogel drauf sitzen würde oder ähnliches, würde das Bild schon mal lebendiger wirken.
 
Eine Möglichkeit, die mir spontan einfallen würde, wäre z.B. gezielte Lichtführung: Den Hintergrund würde ich im Dunkeln verschwinden lassen, die Frau über einen kleinen Blitz von unten beleuchten.

Ich würde auf jeden Fall zu einer anderen Tageszeit mit weniger hartem Licht fotografieren. Direktes Sonnenlicht führt gerade bei Statuen zu viel zu harten Kontrasten.

Licht ist an der Stelle wirklich ein Problem. Das Grab liegt grob in Nord-Süd-Richtung. Südlich stehen hohe Bäume. In den Sommermonaten lassen die kaum Sonne durch das Blattwerk, wenn aber doch, wirft das Kopftuch der Frau tiefe Schatten. Jetzt, in den Wintermonaten, kommt etwas mehr Licht durch die Bäume und die Sonne steht auch nicht gar so hoch.

Zum entfesselten Blitzen hab' ich nix. Aber Online bekommt man wohl einen Aufsteck-Funkauslöser und zwei Empfänger für wenig Geld. Alte Blitze liegen hier auch noch herum. Ich werde das mit dem Blitzen auf jeden Fall mal probieren.

Ich werde es auch nochmal ohne Blitz bei hellem aber bedecktem Himmel probieren. Dann muss die Cam aber aufs Stativ, sonst ist es dort zu duster, wenn man nicht die ISO hochjubeln will.

Erstmal vielen Dank für die Anregungen.

Hat noch jemand einen Vorschlag zum Bildwinkel bzw. der Blickrichtung?
 
Doch - Google findet ihn und sie.

Ein typisches Industriellengrab seiner Zeit wie ich finde.
Chemie-Fabrik Hell & Sthamer in Billwerder

Künstler: Hartzer, ferdinand Bildhauer
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Ferdinand_Hartzer

Wenn das www das richtig wiedergibt, steht dahinter das Ehepaar Wilhelm und Helene Hell und deren Stiftung für verwaiste Kinder.

http://www.fof-ohlsdorf.de/titel/2010/109s18_verzeichnis

Auszug:
Wilhelm und Helene Hell Stiftung für "verwaiste Kinder der gebildeten Stände


http://gottesacker.wordpress.com/ta...g-fur-verwaiste-kinder-der-gebildeten-stande/
http://www.zeitgeschichte-online.de...1&urA=18&urS=wilhelm+und+helene+hell-stiftung

Die Stiftung ist heute bei der Reederei Bernhard Schulte angesiedelt.
Möglicherweise kann man dort Auskunft darüber geben, welchen Bezug das Figurenpaar zum Firmengründer/Unternehmer/Stifter
W. Hell nach Intention des Bildhauers hat.

Viel Geschichte Hamburgs hinterm Stein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du ein Bild von der gesamten Grabstelle?

Ich finde es schwierig bei so einem Grabstein etwas grabsteintypisches zu finden, was auch den Charakter des Grabsteins Rechnung trägt. Vielleicht kann man die gesamte Grabstelle miteinbeziehen. Detailaufnahmen finde ich hier unter den Anforderungen schwierig.
 
Das ist wirklich eine sehr interessante Statue. Die würde ich gern auch mal fotografieren...

Das Foto ganz rechts finde ich schon mal sehr gut.

Vielleicht eine Idee: von unten so fotografieren, dass die Figuren in die Kamera blicken. Geht das? Könnte ich mir sehr interessant vorstellen.
 
Der Baustil müsste zeitgemäß unter den Historismus fallen. Die trauernde Frau ( auch mit Kind) ist sicherlich ein häufiges aus alten Stilen übernommenes Motiv.
Das gilt auch für den Kranz als mögliches Zeichen der Auferstehung/ewiges Leben.

Insoweit gibt es hier sicher keinen privaten Bezug der Figurengruppe zur Familie.

Das eigentliche "Denkmal" gilt aber dem Verstorbenen auf dem erhobenen Reliefmedaillon an der Prunksäule der großen Grabstelle, welche dem sozialen Stand der Familie entsprach.

Dein Anspruch an das Foto der Grabstelle aus dem Eingangsposting ist hoch angesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ein Diptychon evtl. eine Lösung für dich?

Ich stelle es mir so vor, dass oben das Bild der Frau mit Kind ist und und unten die Grabinschrift. Also so aufbauen, dass die Frau auf die Grabinschrift blickt.

Damit könntest du zumindest die beiden interessantsten Dinge an dem Grab herausstellen und erzählst damit auch eine Geschichte.
 
meine bescheidene Laienmeinung: mir gefällt Bild 4 schon recht gut. Ich würde den Namen nicht unbedingt mit aufs Bild nehmen, wenn Du Neugier wecken möchtest.
habe mal spontan an Bild 2 rumgeschnippelt.
 
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