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Wie funktioniert die Steuerung bei mehreren Kreuzsensoren

Nikosap

Themenersteller
Hallo zusammen,

wie Ihr am Titel erkennt, war allein die Formulierung des Selbigen nicht einfach. Immerhin habe ich es nicht geschafft, hier im Forum in der Suche etwas Passendes zu finden.

Bei meiner EOS 1000D ist grundsätzlich nur der Center-Focus aktiv. Mit diesem Scharfstellen, falls notwendig schwenken und fertig. Funktioniert tadellos. Nun überlege ich, auf ein Pro-Modell zu wechseln 5DIII oder wenn im Test überzeugend evtl. die 6D. Diese haben ja nicht nur die präziseren Kreuzsensoren, sondern auch gleich eine höhere Anzahl davon.

Meine Frage zielt dahin, erfahren zu wollen, wo der Vorteil liegt bzw. was passiert, wenn alle Kreuzsensoren aktiv sind. Wer bestimmt, auf welchen AF-Punkt scharf gestellt wird, gerade dann, wenn einige Kreuzsensoren Objekte im Vordergrund und andere Kreuzsensoren Objekte im Hintergrund abdecken? Es kann ja schlecht sein, dass alles gleichzeitig scharf gestellt wird. Ich kann mir das irgendwie nicht so richtig vorstellen.

wäre echt prima, wenn hier jemand die passende Antwort, auch ruhig in technischer Form parat hat.

Gruß
Klaus
 
Wer bestimmt, auf welchen AF-Punkt scharf gestellt wird, gerade dann, wenn einige Kreuzsensoren Objekte im Vordergrund und andere Kreuzsensoren Objekte im Hintergrund abdecken? Es kann ja schlecht sein, dass alles gleichzeitig scharf gestellt wird. Ich kann mir das irgendwie nicht so richtig vorstellen.
Klaus

Du, indem du die AF-Punkte manuell anwählst.

mfg Alex
 
oder wenn im Test überzeugend evtl. die 6D. Diese haben ja nicht nur die präziseren Kreuzsensoren, sondern auch gleich eine höhere Anzahl davon.

Die 6D hat nur einen Kreuzsensor, den mittleren. Der Rest sind Liniensensoren.

Was das Scharfstellen betrifft, ist es aber prinzipiell erstmal egal ob Linie- oder Kreuzsensor. Wenn man der Kamera die AF Feld Wahl komplett überlässt, dann ist es meines Wissens nach so, dass idR das nächste (naheste?!) Objekt scharfgestellt wird (also das, was möglichst nah zur Kamera liegt). Zumindest meine ich das mal irgendwo so gelesen zu haben, es kann aber auch gut sein, dass die Kamera versucht, möglichst viele AF Felder scharf zu stellen...da sich das auch noch von Kamera zu Kamera unterscheiden kann, nagel mich nicht drauf fest. Wenn jemand hier was sicheres weiß, lasse ich mich gern aufklären.

Wenn du aber zB bei den neueren Canon Modellen (bei meiner 7D ist es definitiv so, ich bin mir sehr sicher das das auch auf die 5DIII zutrifft, evtl. sogar auf die 6D) ein AF Feld vorgibst, wo der Fokus "anfangen" soll (wir reden jetzt von bewegten Motiven!), dabei aber alle AF Felder eingestellt hast, dann nutzt die Kamera alle Felder, um das anfangs fokussierte Motiv zu verfolgen.

Ich für meine Zwecke würde nie der Kamera die komplette AF Feld Wahl überlassen, denn wie du schon selber sagst: Alles ist normalerweise nicht scharf, und woher soll die Kamera immer wissen, was ich nun im Fokus haben möchte? Daher wähle ich die Felder immer selbst.

Edit: Hab gerade mal fix google befragt und bin bei dem Traumflieger Test zur 5D³ gelandet, wo im Abschnitt AF folgendes steht:
"[...] denn die Kamera (5D³ aber auch andere Modelle) fokussiert hier nicht stets auf das nächstgelegene Motiv oder favorisiert konstant den besten Kontrast. Insoweit ist die Einzelfeldwahl im Prinzip nach wie vor die am besten vorhersehbare Variante." Quelle: http://www.traumflieger.de/desktop/kameras/cam_5d3_part2.php
Was nun "aber auch andere Modelle" einschließt weiß ich nicht, aber das bestätigt meinen Eindruck, dass es bei der automatischen Feldwahl keinerlei "allgemeingültigen" Kriterien gibt, wo der Fokus landen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn mehrere Sensoren (es ist an der Stelle prinzipiell egal, ob kreuz oder Linie) aktiv sind, dann wird die Kamera mit ihrer dem Benutzer überlegenen Intelligenz das oder die Fokusfelder ermitteln, das oder die das von der Kamera gewünschte Objekt scharfstellen.

Welche Algorithmen da allerdings im Hintergrund zu Werke gehen, da kann man nur mutmaßen. Es gibt aus der Praxis Hinweise darauf, dass bevorzugt auf nahe Objekte scharfgestellt wird und manchmal scheint die Kamera das Scharfstellen auf eine Ebene zu bevorzugen, in der möglichst viele Sensoren "scharf" melden. Manchmal gewinnen auch kontrastreiche Objekte, es ist m.E. auch nicht auszuschließen, dass in unterschiedlichen Programmen unerschiedliche Prioritäten gesetzt werden. Was aber nichts dran ändert, dass es eine Lotterie bleibt.

Also bleibt für eine sichere Motivauswahl nur eines übrig: rate mal. ;)
 
Wenn Du sehr viel Wert auf einen individuell einstellbaren Fokus legst, kann ich Dir die 5DIII sehr ans Herz legen.
Dieser ist zwar "studierbedürftig"; es gibt allerdings kaum eine Situation zu der die 5DIII keinen passenden AF bietet. (y)
 
[...] grundsätzlich nur der Center-Focus aktiv. Mit diesem Scharfstellen, falls notwendig schwenken und fertig. Funktioniert tadellos. [...]

Diese Methode funktioniert nur gut bei weiter entfernten Motiven, geringem Schwenkwinkel und ausreichend kleiner Blende (Schärfentiefe)! Bei geringem Abstand, großem Schwenkwinkel und großer Blende rutscht mann schnell aus der Schärfenebene heraus.

Ich habe immer alle Sensoren aktiv. Man sieht ja am Aufleuchten, welche Punkte anvisiert werden. Wenn mein "Wunschpunkt" nicht dabei ist, dann wähle ich den Sensor, der meinem Schärfepunkt am nächsten liegt, manuell aus. Geht mit etwas Übung sehr schnell und ohne die Kamera vom Auge zu nehmen.

Das ist aber unabhängig vom Modell (meine 40D hat 9 Senoren, die 5DIII 61). Eine große Anzahl von Sensoren ermöglicht halt besser, möglichst nahe an den gewünschten Schärfepunkt heranzukommen um die Kamera gar nicht oder nur noch ganz wenig verschwenken zu müssen.
 
Vielen Dank für die prompten und erhellenden Antworten.

Fazit für mich:

1. Das Festlegen auf den Center-AF ist grundsätzlich für unbewegte Motive weiterhin das Mittel der Wahl, um Überraschungen zu vermeiden, egal nach welchem Algorithmus die Kameraintelligenz auch immer arbeiten mag

2. Die Jagd nach immer mehr AF-Punkten, speziell Kreuzsensoren ist nur bedingt kaufentscheidend, da mit abnehmender Lichtstärke der Objektive sowieso erst die Kreuzsensoren und später auch alle anderen Sensoren bis auf den Center-AF wegfallen. Seht hierzu auch folgenden interessanten Artikel: http://www.scandig.info/Autofokus.html

3. Der entscheidende Vorteil einer hohen Anzahl von AF-Punkten liegt dann darin, bewegte Objekte im AI-Servo Modus über einen großen Bildbereich kontinuierlich nachzuschärfen.

Die Frage hier zu stellen, war mir ja schon fast zu blöd, immerhin bestätigt es aber meine Vorgehensweise, den Center-Fokus zu verwenden und gut is ;-)
 
1. Das Festlegen auf den Center-AF ist grundsätzlich für unbewegte Motive weiterhin das Mittel der Wahl, um Überraschungen zu vermeiden, egal nach welchem Algorithmus die Kameraintelligenz auch immer arbeiten mag

Hm, vielleicht verstehe ich dich jetzt auch falsch, aber so würde ich es eigentlich nicht empfehlen. Bei statischen Motiven kann eine größere Anzahl von AF Punkten auch sehr nützlich sein, da es einem mehr Gestaltungsfreiraum lässt, ohne verschwenken zu müssen (siehe ggoebels Beitrag, er beschreibt genau das).
Wichtig ist nicht, nur den zentralen zu nutzen, sondern gezielt den richtigen zu wählen.
 
Bei geringem Abstand, großem Schwenkwinkel und großer Blende rutscht mann schnell aus der Schärfenebene heraus.

Ich glaube, Unschärfe bei der Schwenktechnik hat gar nicht immer was mit der verschwenkten Schärfeebene zu tun.

Wende ich die Schwenktechnik an, vergehen oft ein paar Sekunden zwischen Schärfespeicherung und Auslösen der Kamera. Schließlich muss ich ja das Auge meines Modells exakt in den goldenen Schnitt bringen ;-)

In diesen Sekunden ist es aber nicht unwahrscheinlich, dass ich und/oder das Modell sich vor oder zurück bewegt haben. Ich glaub, dies macht oft mehr aus, als der rein geometrische Effekt der Ebenenverschwenkung.
 
Diese Methode funktioniert nur gut bei weiter entfernten Motiven, geringem Schwenkwinkel und ausreichend kleiner Blende (Schärfentiefe)! Bei geringem Abstand, großem Schwenkwinkel und großer Blende rutscht mann schnell aus der Schärfenebene heraus.

Prinzipiell richtig, aber so "schnell" dann auch wieder nicht. Die Verschiebung der Fokuslage mal an einem Beispiel: Ein Motiv befindet sich in drei Meter Abstand und wird per Normalbrennweite mit dem mittleren Fokusfeld fokussiert. Verschwenke ich meine Kamera dann so, dass mein Motiv nicht mehr in der Bildmitte, sondern genau zwischen Bildmitte und Bildrand liegt (das entsp. ca. 10° Verschwenkung), dann habe ich eine Verschiebung der Fokusebene von < 10 cm, d.h. meine Kamera müsste eigentlich auf gut 2,9 m fokussieren, ist aber fälschlicherweise nach wie vor auf 3 m eingestellt.

An dem Beispiel sieht man, warum Generationen von Fotografen mit ihrem Schnittbildentfernungsmesser auf diese Weise dennoch scharfe Fotos erhalten haben. :cool: Mit einer lichtstarken Festbrennweite wird das aber schon kritisch - und da wir heute bessere Technik zur Verfügung haben als unsere Väter, sollte man mit dem Verschwenken in der Tat vorsichtig sein!

cv
 
Vielen Dank für die prompten und erhellenden Antworten.

Fazit für mich:

1. Das Festlegen auf den Center-AF ist grundsätzlich für unbewegte Motive weiterhin das Mittel der Wahl, um Überraschungen zu vermeiden, egal nach welchem Algorithmus die Kameraintelligenz auch immer arbeiten mag;-)
Nicht unbedingt. Durch das Verschwenken entsteht Bewegung, die den Abstand zum Objekt verändern kann. Dazu kommt noch die durch das reine Verschwenken bedingte Abstandsänderung. Bei wirklich lichtstarken Objektien ist das durchaus ein Faktor


2. Die Jagd nach immer mehr AF-Punkten, speziell Kreuzsensoren ist nur bedingt kaufentscheidend, da mit abnehmender Lichtstärke der Objektive sowieso erst die Kreuzsensoren und später auch alle anderen Sensoren bis auf den Center-AF wegfallen. Seht hierzu auch folgenden interessanten Artikel: http://www.scandig.info/Autofokus.html;-)
Nicht wirklich, ich kann bei allen meinen Kameras alle AF-Punkte benutzen. Bis da einer nicht mehr greift, muss es schon sehr dunkel werden. In der Praxis also weniger ein Problem.


3. Der entscheidende Vorteil einer hohen Anzahl von AF-Punkten liegt dann darin, bewegte Objekte im AI-Servo Modus über einen großen Bildbereich kontinuierlich nachzuschärfen.;-)
Ja, wobei das Verfolgen nur bedingt funktioniert (je moderner und hochwertiger die Kamera, desto besser), ich nutze grundsätzlich den AF-Punkt, der dem Schärfepunkt am nächsten liegt.


Die Frage hier zu stellen, war mir ja schon fast zu blöd, immerhin bestätigt es aber meine Vorgehensweise, den Center-Fokus zu verwenden und gut is ;-)

Ist jedem selbst überlassen, wenn du damit gute Resultate erzielst ist das bestens. Ich (und viele andere auch) machen es anders - ob besser ist eine ganz andere Frage...
 
Ok, das mit dem Verschwenken habe ich jetzt verstanden und das erklärt wahrscheinlich auch, warum ich an meinem 50mm 1.4er häufig nicht exakt mit meinem Fokus lag ;-), wenn ich mit offener Blende gearbeitet habe.

Mit allen AF-Punkten zu arbeiten, bedarf für mich sicher etwas Gewöhnung, aber wer weiß, wenn die Ergebnisse stimmen und das Auswählen des passenen AF-Punktes wirklich zügig einstellbar ist, soll es nicht an mir liegen.

Interessant ist für mich daneben auch der Backfocus-Button, mit dem ich mir in Kombination mit der größeren Anzahl an AF-Punkten neue Möglichkeiten verspreche.
 
Das einfachste ist, in den Modus zu gehen in dem man einen AF Punkt manuell auswählt. Lässt man es auf dem mittleren hat man das gleiche wie bei CenterAF, aber man kann es sehr schnell verstellen. VGersteh eh nicht warum das 2Modi sind.


AF Punkt auswählen der möglichst nah am Objekt liegt das man scharf haben will -> man muss amwenigsten verschwenken.

Alle andere AF Modi sind für mich sinnlos:-D
 
Na ja, da gibt es schon noch ein paar feinere Methoden

Gesichtserkennung
Gesichtsregistrierung
Objektverfolgung

Auch wenn man das zu fokussierende Objekt aussermittig waehlt, hat die Beschraenkung auf einen mittleren Punkt oder eine mittlere Gruppe Nachteile.

Sowohl meine A55 als auch die A99 vermeiden, wenn 2 Personen aussermittig abzubilden sind (eine links, eine rechts), die Fokussierung auf den dazwischenliegenden Hintergrund konsequent. Auch eine aussermittige Person wird praezise erfasst (trotz relativ kleiner AF-Feldabdeckung der A99). Da braucht man meist nichts mehr vorzufokussieren und zu verschwenken.

Man kann sich daher getrost eine Kamera mit mehr (Kreuz)sensoren kaufen, die kosten nicht nur mehr Geld, sie stellen auch besser scharf.
 
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