Wie finanziert ihr euer Hobby Fotografie?

[mh-fotoart]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Servus,

wie andere Foristen auch, durch ehrliche (Büro-)-Arbeit

Ansonsten immer wieder mal Geld sparen, und dann bei guten, meist gebrauchten Angeboten hier im Forum kaufen...
Anderen Wegen wie der Bucht oder dem großen Fluss traue ich bei Fotoartikeln irgendwie nicht so über den Weg! Kann aber auch an Vorurteilen meinerseits liegen?

 

[heckpopper]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Wenn ich aus dem Urlaub komme und Bilder durchsehe, habe ich meistens eher das Gefühl, dass ich mich (noch) mehr mit Bildgestaltung, Licht usw. auseinandersetzen sollte, oder dass ich beim Fotografieren irgendetwas hätte stärker beachten bzw. anders einschätzen sollen.

Ja natürlich, Bildgestaltung, Farbgestaltung sind Themen wo man nie auslernt.

Grundsätzlich bin ich froh daß die Fotografie nicht dem Broterwerb dient. Möchte aus meinem Beruf des Software-Entwicklers nirgends hin wechseln. Würde sehr sehr gerne auf ein Auto verzichten, aber ohne Auto geht es schlichtweg nicht.

Aber irgendwie kommt nach dem Urlaub immer wieder der Wunsch auf nach ein paar (Premium) Linsen, lichtstarke Tele etc. Zum Beispiel konkrett in meinem Fall Lumix 35-100 2.8, ein Olympus 8mm 1.8 zum Fotografieren von Kirchen und Sternenhimmeln oder ein Nocticron 42.5 1.2.

Vermutlich einfach mal wieder GLAS bei mir. Aber man sollte sich auch wirklich angewöhnen, Objektive die man seit einem Jahr nicht mehr verwendet hat zu verkaufen.

 

[GymfanDE]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Aus diesem Grund würde mich mal interessieren wie ihr euer Hobby finanziert.

Ich gehe arbeiten und überlege mir meist vor dem Kauf, ob ich den Ausrüstungsgegenstand wirklich dauerhaft nutzen möchte. U.U. kann ich das gewünschte Bildergebnis auch mit der vorhandenen Aurüstung, mehr Aufwand bei der Aufnahme und/oder günstigem Zubehör erreichen.

Auf diese Weise "schiebe" ich schon seit 15 Jahren die Anschaffung eines Makroobjektivs vor mir her. Für die wenigen Aufnahmen, für die ich es nutzen würde, und für die von mir benötigte Bildqualität genügen mir auch die vorhandenen Objektive und Zwischenringe (bzw. früher ein Achromat). Was damit nicht geht, nehme ich halt nicht auf. Solche Kompromisse würde ich nur für meine Hauptmotive nicht mehr eingehen.

Ansonsten, frei nach einem anderen Thread hier: ich fahre meinen umweltschädlichen Euro5 Diesel noch so lange, wie es mir die Politik erlaubt und investiere das Geld, welches ich nicht für ein (für meine Zwecke) überteuertes und völlig unprakltisches e-Auto ausgebe, in die Ausrüstung und in die Reisen zu Fotoevents.

Dann hoffe ich, das Du daraus gelernt hast und eine Fotoversicherung für das nächste mal abgeschlossen hast. Ab einem gewissen Ausrüstung Wert macht sie Sinn.

Einfache Rechnung: ich habe in gut 16 Jahren, in denen ich mit Equipment mit höherem Neuwert wie dem genannte "durch die Gegend" laufe, exakt einmal durch eigene Dummheit ein Objektiv geschrottet.

Ich wäre damit von Anfang an auf mind. 200€ Versicherungsprämie pro Jahr gekommen. Und zwar ohne all das zu verischern, was ich wirklich wollte (insb. Aufbewahrung Abends/Nachts im PKW oder Hotelzimmer). Bei den genannten 2500€ macht man dann ab dem 13. Jahr ohne Versicherungsschutz Gewinn, bei mir (mit "nur" 1600€ Widerbeschaffungskosten für das Objektiv) waren es sogar nur 9 Jahre.

Daher nehem ich lieber meine Ausrüstung unversichert mit, lege das Geld selber zur Seite und kaufe mir im Schadensfall das, was ich zu dem Zeitpunkt haben möchte. Das ganze ist bei mir kein Arbeitsmittel sondern reines Hobby.

 

[Floyd Pepper]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Naja, Drogendeals, Diebstähle, Raubüberfälle, Mädchenhandel, Geldwäsche und - allerdings eher sehr selten mal - ein Mord oder Totschlag... Kurz und gut, wie der eine oder andere Vorposter schon meinte: Halt

ehrliche Arbeit

Das bringt jedenfalls Personen meines Berufsstands den einen oder anderen Euro ein, den man in nettes fotografisches Spielzeug oder auch mal in ein schönes Sammlerstück investieren kann.

Auch wenn ich nicht wirklich darüber nachdenken müsste, kaufe ich zu >90% gebraucht. Die üblicherweise heftige Wertabschreibung der ersten 2 Jahre tut einem Schwaben halt auch körperlich weh...

Ich repariere auch für mein Leben gern billig erstandenes defektes Equipment speziell aus den 1960er und 1970er Jahren und gebe es dann hin und wieder selbstverständlich vollfunktionsfähig mit einem gewissen Aufschlag an andere Sammler (oder Hipster und andere "Vintage"-Fans) ab.

BTW Irgendwo in den Vorposts gabs den Tipp, sog. "Konvolute" oder ganze Ausrüstungen zu kaufen und die nicht benötigten Stücke gleich wieder einzeln abzustoßen. Dem kann ich mich anschließen. So ist mitunter das eigentlich gewünschte Teil für Apfel+Ei oder mit etwas Glück sogar für lau zu haben.

 

[t34ra]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

@GymfanDE

Deine einfache Rechnung kann gar nicht aufgehen, da Du den Schaden unmöglich voraussagen kannst. 16 Jahre nix passiert, danach alle 2 Jahre was passiert. Schon ist dein zur Seite gelegtes Geld futsch, und dann nochmal. Von unruhigen Schlaf gar nicht zu reden. Keine Angst, ich bin weder Versicherungsmakler noch finde ich Versicherungen toll. Ab einem gewissen Ausrüstungswert kann ich versichert entspannter fotografieren. Würde sicherlich für 400€ Kit keine Versicherung abschließen. Bei 4000€ auf jeden Fall. Natürlich kann es jeder anders machen.

 

[batho66]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Ein 4000 Euro teures Auto würde man auch nicht mehr Vollkasko versichern, warum sollte man es dann mit einer Fotoausrüstung tun? So lange ein Verlust nicht existenzbedrohend ist, kann man das Risiko auch selber tragen. Je nach eigener Risikobereitschaft und der Einschätzung wie oft der Versicherungsfall eintritt.

 

[von Bramberg]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Ein 4000 Euro teures Auto würde man auch nicht mehr Vollkasko versichern, warum sollte man es dann mit einer Fotoausrüstung tun?

hast du bedacht, dass die Versicherungsbeiträge in deinem Beispiel unterschiedliche Höhen haben?

 

[batho66]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

hast du bedacht, dass die Versicherungsbeiträge in deinem Beispiel unterschiedliche Höhen haben?

Das ist ja sehr individuell, hängt beim Auto von vorheriger
Schadensfreiheiheit ab, die Eintrittswahrscheinlichkeiten sind auch unterschiedlich. Grundsätzlich sind erstmal existenzbedrohende Risiken zu versichern, bei allem anderen muss man abwägen. Sonst müsste man auch Rechtsschutzversicherung, Autopannenschutz, Krankenzusatzversicherung etc abschliessen... In allen Fällen könnten im Versicherungsfall Kosten von einigen Hundert bis einigen Tausend Euro anfallen.

 

[Herr MM]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Moin,
seit 5 Jahren verkaufe ich meine Bilder.
Es reicht, um sich die eine oder andere Fotoreise, ein paar Linsen im Jahr und eine neue Kamera zu kaufen.
Ich trenne aber die Ausgaben fürs Hobby und die fürs „normale Leben“ streng.
Läuft, habe gerade in Fuji investiert.

M.

 

[Gast_499251]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Ein 4000 Euro teures Auto würde man auch nicht mehr Vollkasko versichern, warum sollte man es dann mit einer Fotoausrüstung tun? So lange ein Verlust nicht existenzbedrohend ist, kann man das Risiko auch selber tragen. Je nach eigener Risikobereitschaft und der Einschätzung wie oft der Versicherungsfall eintritt.

Kommt auf die SF Klasse an. Ich fahre SF 25 und da ist für mich die Vollkasko immer billiger als die Teilkasko. Die Teilkasko wird immer mit 100% berechnet.


Zum Thema

Ich geh normal arbeiten, mehr nicht. Wildlife ist leider mit die teureste Art zu fotografieren. Eine Festbrennweite muss noch her, aber bei 6000€-10000€ wehrt sich mein Verstand noch .

 

[numericblue98]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Antwort auf die Ausgangsfrage:
Das ist ganz einfach.

1. Nicht alles auf einmal haben wollen.
2. Sparen.
3. Für einen Neukauf etwas, das man zu selten verwendet, verkaufen.
4. Und zur Not: Sparbuch "anknabbern" - und später wieder auffüllen.

 

[-DaKo-]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Ich arbeite und da fällt eben ab und an auch was für Hobbys ab. Eins davon ist Fotografie, mal gibts mehr dafür mal weniger. Letztes Jahr gabs dann mal wieder ziemlich viel für die Fotografie. Es hilft auch ungemein immer mal ein paar Generationen zu überspringen, dann gehts eben direkt von der 5D (I) zur a7r3 ohne die "Spielchen" dazwischen mitgemacht zu haben. Dazu dann mal ein paar Schnäppchen (gebraucht oder aber auch neu) abwarten, es hilft ungemein, einen "Fahrplan" zu haben, den man nicht sofort umgesetzt haben muss. Und mit der Zeit sammeln sich dann auch die Objektive an, die man haben möchte.

Versichert ist meine Ausrüstung über den normalen Hausrat-Schutz hinaus seit gut 10 Jahren nicht mehr. Gekündigt habe ich ca. ein Jahr nach einem größeren Schaden, der sogar von der Versicherung ünbernommen wurde ... wenn auch mit einigen Problemen.

Die Schadensfälle, die ein normaler Standardfotoversicherungsvertrag abdeckt decken nur einen Teil meines Risikos ab, welcher zudem recht gering ist. Verträge, die alle meine Risiken abdecken sind deutlichst teurer.

Letztendlich ist es wie bei jeder Versicherung: Jeder schätzt individuell sein Schadensrisiko ein, schaut, welcher Schaden bei welchen Leistungen durch eine Versicherung überhaupt abgedeckt wäre und Vergleicht dann die Versicherungskosten über die Jahre mit der Höhe des potentiell von der Versicherung abgedeckten (!) Schadensereignisses.

 

[donesteban]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Versicherung hab ich seit langem dabei. Die kam ursprünglich für ... [OT entfernt, scorpio]

 

[t34ra]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Blöd ist, dass ein Nebenjob auch Zeit frisst. Zeit, die einem dann fehlt um das Hobby auszuüben. Es sei denn, man versucht aus seinem Hobby einen Nebenjob zu machen. Gibt doch viele Leute, die ab und an z.b. Hochzeiten nebenbei fotografieren.

 

[scorpio]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

Leute, jetzt lasst mal bitte das Versicherungsthema hier raus!
Das Thema lautet "Wie finanziert ihr euer Hobby".

 

[Jock-l]

AW: Wie finanziert ihr euer Hobby

@scorpio: Danke

Antwort auf die Ausgangsfrage:
Das ist ganz einfach.

1. Nicht alles auf einmal haben wollen.
2. Sparen.
3. Für einen Neukauf etwas, das man zu selten verwendet, verkaufen.
4. Und zur Not: Sparbuch "anknabbern" - und später wieder auffüllen.

Ich halte das für einen sehr vernünftigen Ansatz, habe aber auch meine individuelle Zeit gebraucht das so hinzubekommen...

Punkt drei ist bei mir am Schwächsten ausgebildet- ich nutze reihum immer wieder mal Altgläser, also da verschwindet selten etwas aus dem Bestand (z.B. ein 150-500er Sigma für einen Familienvater war eines der wenigen Beispiele; da sich der User das auch länger überlegt hat hatte ich entspr. Zeit ob ich das auch wirklich abgeben wollte- win-win für beide Seiten ).

 

[boxer-harry]

Das Hobby finanziert sich bei mir seit vielen Jahren selber. Dabei ist es für mich wichtiger, dass es beim Hobby bleibt und nicht als Erwerbstätigkeit tituliert wird. Sonst ist es ja kein Hobby mehr.

 

[Ralf866]

Habe da für größere Neuanschaffungen immer den Vorsatz das ich mein "Weihnachtsgeld" verwende. Kann mir also das ganze Jahr genau überlegen was ich noch so schönes haben möchte auch wenn ich es nicht brauche. Die Begrenzung aufs Weihnachstgeld vermeidet auch den Wunsch nach extra teuer .
Hobby ist halt Luxus bei mir.

 

[karatekid]

Aus diesem Grund würde mich mal interessieren wie ihr euer Hobby finanziert.
Für mich stellt sich der Gedanke mal eine Zeit lang ein Nebenjob anzunehmen um mal etwas aufzustocken. Es gibt so wahnsinnig viel Gläser die mich faszinieren.

Ich klaue mir die Gläser zusammen...

Öhm, ist die Frage wirklich ernst gemeint? Ich denke, wer nicht gerade Sohn oder Tochter von Beruf ist oder entsprechend geerbt hat, geht arbeiten und spart sich das Geld für das Hobby zusammen. Falls du also nicht zu den ersten beiden Gruppen gehörst, die Idee mit dem Job ist so schlecht nicht.

 

[matte88]

Man muss ja nicht zu Beginn das beste haben. Ich habe vor 10 Jahren als Azubi/Schüler entsprechend meines Levels als blutiger Anfänger mit einer 1000D angefangen. Dann kamen 550D, 70D, X-T2 und jetzt Z7. Es wird dadurch zwar immer teurer, aber es ist schleichender, als wenn man auf einmal eine Aurüstung in Höhe von vielen tausend Euro kauft. Dann reicht auch ein Job aus. Die Frage ist davon abgesehen sehr subjektiv, sind doch die Einnahmen sehr unterschiedlich, genauso wie die die Priorität und Schwerpunkte beim Hobby. Viele sporadische Leser hier haben doch sicher über Jahre hinweg die selbe Kamera und die machen sich über die "Finanzierung" keinerlei Gedanken. Das müssen nur die aktivsten hier, die gleichzeitig die größte technische Affinität haben.