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Wie erstelle ich ein perfektes portrait mit starkem bokeh?(k-x)

Es ist ein Unterschied zwischen den Moden Blenden und Zeitvorwahl und den Vollautomaten wie Portrait, Landschaft.
Blenden und Zeitvorwahl nehmen dem Fotographen nur die Rechenarbeit ab es bleibt alles in seinen Händen, mehr nicht. der M-Modus ist nur dann interessant wenn man bewußt aus der Normalität ausbrechen will. in dem man zum Beispiel mehr als + oder 2 Über oder Unterbelichten (K20D) will. Im Gegensatz zu den Automatiken, die vorgeben für den Photographen zu denken..
 
Genau, aber trotzdem ist es erstaunlich wie viele "gute" Fotografen die etwas "auf sich halten" behaupten, sie würden als liebsten Modus den M-Modus benutzen.

Es gab vor einem 3/4 Jahr hier im Forum eine Umfrage, da war der M-Modus zusammen mit Av der meist genannte. Für mich völlig unverständlich, wo da im normalen Fotografenalltag der Vorteil liegen soll. Aber nun gut, jeder wie er mag - ich in 90% aller Fälle Av. :D
 
Ich nutze fast ausschließlich die beiden Modi - meist AV, jedoch bei berechenbar gleichbleibenden Situationen und bei Blitzeinsatz eher M.

Der Vorteil z.B. kann sein, dass die Kamera die Belichtung über die gesamte Zeit hält, wenn zwar gleichbleibendes Licht herrscht, aber unterschiedlich große Schattenbereiche die Messung beeinflussen würde.
 
Witzig.. es gab mal Zeiten, da wurde man in Foren/Newsgroups virtuell gevierteilt wenn man NICHT den M-Modus benutzte.. jetzt wollen es die ersten umgekehrt machen... ;)

Mal am Rande: Es kommt ja immer etwas darauf an, bei einer GX10 und Konsorten (K10D, K20D, K7 usw. ) ist das arbeiten im manuellen Modus ja ein Vergnügen, dank "Green Button" (dadurch quasi Instant-Automatik-Modus) und die zwei Wahlräder.. ich benutze ihn oft.

Aber nicht um mich "Mega-Uber" zu fühlen wie der gestählte Computer-Spieler mit leichter Selbstüberschätzung zu sagen pflegt (..oder sagen die Kids das heute nicht mehr so? Ich werde alt...) sondern weil ich ihn halt einfach praktisch finde und das arbeiten für mich bewusster stattfindet.. ist aber auch Geschmackssache. Nicht mehr und nicht weniger.

Zum ursprünglichen Thema.

An den Threadersteller: Falls du jetzt irgendwelche schicken Portraits irgendwo gesehen hast.. bitte beachte dass manche von denen nachbearbeitet sind (Hintergrund noch etwas unschärfer, Gesicht bzw. Partien davon nachträglich noch etwas "knackiger" gemacht) und/oder mit Vollformat oder noch was heftigerem an Kameras gemacht worden sind... diese teuren Biester haben natürlich einen schönen Schärfe/Unschärfeverlauf (.. na ja, "schöner" ist wieder Geschmackssache aber gerade bei Portraitfotografen stehen so manche drauf) aber da kommt man mit einer APS-C Kamera wie der K-x und insbesondere dem Kitobjektiv nicht unbedingt hin....

Aber die ersten wichtigen Tips hast du ja schon bekommen.. Vor allem: Abstand zum Hintergrund: Ne Wand gleich hinter den Personen wird da nicht wirklich gleich in Unschärfe verschwimmen, die ist zu nah dran.. ausser dem hat sie, wie hier schon gesagt, dank einfarbiger Farbfläche ja auch nicht wirklich was zum "verschwimmen". :)
 
Ich will hier niemand vierteilen, aber warum M wenn A oder S es besser können. Außerdem man wird älter. Bei mir sind es typischerweise hauptsächlich A-Modus und nur bei speziellen Sachen wie extremes Gegenlicht, HDR in einer Kirche mit Fenstern und Sonne und beim Blitzen nehme ich dann den M-Modus. Und fast schäme ich mich es zu sagen ab und zu (aber selten) auch alles auf Grün.
 
Ich will hier niemand vierteilen, aber warum M wenn A oder S es besser können. Außerdem man wird älter.

?? Den hab ich jetzt ehrlich nicht verstanden.. ? :D

Und fast schäme ich mich es zu sagen ab und zu (aber selten) auch alles auf Grün.

Wenn damit P gemeinst ist.. warum nicht? ich hab fast immer M oder P laufen und sehe da keinen Widerspruch.. P ist ja gerade bei den Pentaxen doch eh mit einem Zucken des Fingers in A oder S umgewandelt, in dem man die Einstellrädchen betätigt.. bei einem Pentax-User weißt du doch nie, was er WIRKLICH für ein Programm laufen hat wenn er die Kamera auf P stehen hat.

Genausogut kann er mit "M" auf dicke Hose machen und sich angewöhnt haben, immer kurz vorher auf den Green Button zu tippen um den Programmvorschlag zu bekommen.. also ein "verkappter Grüner" oder "Pseudo-Manueller". :rolleyes:

Man muss ja eigentlich eh schon bei den Kollegen, die auf das Einstellrädchen der Programmwahl schauen und danach die Expertise des Trägers der Kamera beurteilen wollen eigentlich mal die Stirn fühlen ob ihre Betriebstemperatur noch normal ist... aber gerade bei den Pentaxen ist es eh ziemlich sinnfrei aus den genannten Gründen. :D
 
Genau, aber trotzdem ist es erstaunlich wie viele "gute" Fotografen die etwas "auf sich halten" behaupten, sie würden als liebsten Modus den M-Modus benutzen.

Das ist mindestens ein genau so verblüffendes Phänomen wie das sofortige Kastrieren des Autofokus um 8 Kreuzsensoren und nachfolgenden bitteren Klagen, das der böse AF so langsam und unentschlossen ist.
Aber Hauptsache nachgemacht, was ihn irgendwelchen weisen Ratgebern steht, als gewisse Kameramodelle nur einen einzigen mittigen Kreuzsensor hatten. :rolleyes:

Schade, dass der TO uns nicht mehr erhellt, was er unter starkem Bokeh versteht.
 
Ja, deswegen benutze ich halt den Portrait-Modus nicht. Mit dem Portrait-Modus gelingen mir die Bilder nicht so, wie ich sie gerne hätte. Mal stimmt das Licht nicht, mal zu dunkel, zu hell usw. Im M-Modus konnte ich da noch etwas spielen und für meine Verhältnisse verbessern.

Meineserachtens sollte man trotzdem den M-Modus gut beherschen, denn das ist ja die Grundlage für die Digi bzw. das man weiß, wie man mit Ihr welche Einstellungen ändern kann.
Viele meinen ja nimm doch den Portrait, Landschaft usw. Modus.
Wenn es danach geht, dann braucht man so eine Digi nicht. Einfach auf Auto und ab geht es.
Jeder empfindet anders, wenn es um Bilder geht.

Im Gegensatz, gibt es wirklich viele Bilder, wo der Hintergrund drauf muss, da wo etwas ausgesagt wird.:)
Überfordere Dich nicht selbst, es ist unwahrscheinlich daß Du nach 24 Stunden "genauso gute" Bilder mit einer neuen Kamera machst, wie Leute die das schon zig-Jahre machen und trotzdem noch mit Photoshop nachbearbeiten.

Wie schon gesagt, der AV-Modus nimmt dir vieles ab, so daß Du dich aufs Motiv konzentrieren kannst. Mach einmal ein paar Belichtungsreihen von Blende ( minimum ) bis 11 oder so, je nachdem wie weit Du weg bist, immer mit der gleichen ( maximalen ) Brennweite deines Objektivs.
Dann kannst Du am PC/am Display (reingezoomt) schön erkennen, wann dein "Opfer" durchgehend scharf ist.

Kleines Beispiel : Aus 5m ein Porträt mit 200mm/F2.8 da sind die Augen scharf, die Ohren nicht. Der Bart auch nicht. Das "Opfer" war ziemlich geschockt, als es das Bild sah :lol:
 
@TO:
Im Prinzip gibt es ein paar einfache Regeln, die Du beachten musst.
- Um nicht zu Verwackeln, brauchts bei unbewegten Motiven 1 geteilt durch die Brennweite mal crop-factor (also in Deinem Fall 1,5) - bei 50mm also 1/50 x 1,5 = 1/75 sec. oder bei 100mm 1/ 100 x 1,5 = 150 sec an Verschlusszeit.
- die Schärfentiefe gering halten (das was Du willst, Motiv scharf und Hintergrund unscharf) geht durch offene Blende (kleine Zahl), große Brennweite, geringer Abstand zum Motiv und großer Abstand zwischen Motiv und Hintergrund
- wie groß die Schärfentiefe ist, bekommst Du, wie schon gesagt, über den dofmaster.com raus (ist ja u.U. auch unerwünscht, wenn nur die Augen scharf sind und Nase sowie Ohren schon nicht mehr)

ABER: Ob die Bildwirkung dann tatsächlich so ist, wie Du Dir das vorstellst, das ist eine andere Sache. Diese ganzen Sachen unter einen Hut zu bekommen, das braucht Erfahrung und Übung. Bildausschnitt, Belichtung und Ausdruck des "Modells" in Einklang zu bringen, das ist eben die Kunst an der Sache.

Die Belichtung ist dann noch einmal eine andere, komplizierte Geschichte, da gibt es viele Möglichkeiten. Die perfekte Automatik gibts dafür nicht. Extreme Lichtsituationen (z.B. Modell im schattigen Bereich mit weichem Licht und heller Hintergrund) erfordern meist eine kenntnisreiche, manuelle Korrektur der automatisch vorgegebenen Belichtungswerte - egal in welchem Modus die Kamera eingestellt ist. Ob nun komplett in M oder ob Blende oder Zeit vorgegeben werden, das sind dann eher persönliche Preferenzen in Bezug auf die Arbeitsweise des Fotografen. dafür muss man auch seine Kamera kennen und wissen, wann sie wie belichtet. Natürlich kann man auch per Spotmessung die verschiedenen Bereich anmessen und (wieder entsprechend der Erfahrung) einen geeigneten "Mittelwert" einstellen. Und selbst dann muss man sich manchmal entscheiden, ob die hellen Bereiche ausbrennen oder die Schattigen "absaufen" - oder man merkt, dass dieses Foto unter den gegebenen Lichtsituationen nicht wirkt und lässt es gleich.

Was das Bokeh angeht, das ist noch einmal eine Steigerung. Verschiedene Objektive bilden teilweise recht unterschiedlich die unscharfen Bereiche ab. Manchen wird ein sehr sanftes Bokeh nachgesagt, anderen eine Unruhiges. Verallgemeinern lässt sich das leider nicht - zu unterschiedlich ist die Wirkung, abhängig vom Hintergrund und Abstand zum Motiv sowie der Lichtsituation. Auch da hilft wieder nur Erfahrung sammeln und seine Ausrüstung kennen zu lernen.

Du siehst, dass Du Dir da viel vorgenommen hast und dass das nicht mal eben mit ein paar Faustregeln zu erlernen ist. Nichtsdestotrotz: lass Dich nicht entmutigen!
Neben dem Erlernen der fotografischen Grundkenntnisse hilft viel Üben und Schauen, sowohl die eigenen Fotos und eingestellten Werte, als auch die von anderen Fotografen.

VG und gut Licht,
torsten
 
Wenn Du nah genug ran gehst, dann wird der Hintergrund auch weich - und das durchaus auch schon mit einer 2,8er Blende.
 
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